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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Positiver TT-Roboter Bericht
Bitte nicht hauen, ich weiß, es gibt schon Threads zu diesem Thema, allerdings ist der letzte fast ein Jahr alt und auch nicht allzu positiv.
Ich will jetzt mal eine Lanze brechen für Roboter. Seit ein paar Tagen haben wir einen nagelneuen Donic Robo-Pong 2040 im Verein. Dieser Roboter hat den Nachteil, daß er immer mittelstarken bis extrem starken Spin spielt und die Geschwindigkeit mit dem Spin gekoppelt ist. Das wurde ja auch schon in einem anderen Thread bemängelt. Dieser Roboter kostete mit allem drum und dran 950 Euro. Die relativ simple Technik mit dem Laufband, über das der Ball ausgeworfen wird, läßt leider keine Trennung von Spin und Speed zu, aber andere Lösungen mit ähnlicher Austattung und Funktion wären wiederum deutlich teurer gewesen. Nun sind TT-Roboter wie allgemein TT-Material schon teuer genug, und irgendwann muß man einen Schlußstrich ziehen, wenn man nicht Bill Gates oder der Scheich von Dubai heißt. Um gleich noch den zweiten Nachteil abzuhaken: Der Ballauswurf stockt manchmal, wodurch ich etwas aus dem Rythmus komme; ich muß dann 1-3 Sekunden warten, was damit zusammen hängt, daß die Ballzufuhr nicht immer optimal funktioniert, wenn wenig Bälle im Vorrat sind bzw. die Bälle ungünstig liegen. Allerdings ist es erst einmal passiert, daß der Roboter einen Ballstau hatte, so daß gar kein Ball mehr ausgewurfen wurde. Ansonsten bin ich ziemlich begeistert von dem Teil. Der Roboter kann keinen guten menschlichen Trainings ersetzen, allerdings kommt man mordsmäßig ins Schwitzen. Wer also was für seine Kondition tun will, oder keinen Trainingspartner hat, oder einfach nur Spaß haben will, für den ist solch eine Maschine ideal. Wenn man 20 Mal hintereinander extremen Schnitt gezogen hat, schwitzt man wie verrückt. Wenn man den Roboter dazu so einstellt, daß er die Bälle zufallsmäßig verteilt, ist das fast wie im richtigen Spiel. Man kann seine Beinarbeit trainieren, indem man den Roboter immer auf die selbe Stelle spielen läßt und man selber jedes Mal Vor- und Rückhand wechselt. Der Roboter spielt maximal 90 Bälle pro Minute. Auf dieser Stufe kann sich selbst der schnellste Spieler nicht beschweren, daß er nicht gefordert würde! Tatsächlich kann man die Bälle auf dieser Geschwindigkeit höchstens zurück blocken - wenn man sehr gute Reflexe hat. Wenn man den extremen Unterschnitt von der Maschine ziehen kann, muß man schon eine gute Technik haben. Es besteht also meiner Ansicht nach nicht die Gefahr, daß man sich eine falsche Technik angewöhnt, denn mit einer falschen Technik landen die Bälle im Netz. Es war schon lustig zu sehen, wie manche Leute einen Ball nach dem anderen in Netz schlugen. Da hilft nur, seine Technik zu verbessern. Man kann den Robo auch so einstellen, daß er weniger Schnitt hat, allerdings kommen die Bälle dann kürzer. Man stellt ihn am besten auf Aufschlag ein mit etwas Sidespin. So wird der Spin etwas reduziert, die Bälle kommen in guter länge und durch den Sidespin auch halbwegs realistisch wie bei einem Aufschlag von Menschenhand. Im Paket war auch eine Maschine, die Treffer auf bestimme Zielzonen punktet und mit einem Sound versieht, so daß man eine zusätzliche Motivation hat. Man "spielt" dabei gegen den Computer bis 11 oder 21. Den Robo baue ich inzwischen in unter 5 Minuten auf- bzw ab, geht wirklich sehr fix! Ich kann mir allerdings schon vorstellen, daß faule Leute dazu keine Lust haben, wenn ich sehe, wie manche schon keine Lust haben, sich am Tisch-Aufbauen zu beteiligen. Auch würde ich den Robo auf keinen Fall in Kinderhände empfehlen! Dazu ist die Konstruktion, die hauptsächlich aus Kunststoff besteht, zu labil. Der Robo hat ein schönes, großes Auffangnetz mit großen Ballschalen für praktisch unbegrenzt viele Bälle, die automatisch zum Auswurf zurück befördert werden. Wenn man nicht gerade jeden dritten Ball ins Netz semmelt, kann man schon eine ziemliche Weile spielen, allerdings dürfte einem vorher die Puste ausgehen, so daß man über eine kleine Pause des Ballsammelns nicht unglücklich ist. Ich schreibe das alles für die Leute, die noch nie mit Roboter trainiert haben und vielleicht gar nicht wissen, wie das ist. Alle anderen mögen mir die Ausführlichkeit verzeihen. |
#2
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AW: Positiver TT-Roboter Bericht
Zitat:
__________________
GLN-Verbot nach TT-Pause überstanden! |
#3
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AW: Positiver TT-Roboter Bericht
Zitat:
nimm es mir nicht übel, doch in vier Manaten wird er wie viele andere Robo´s im Schrank verschwinden und verstauben. |
#4
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AW: Positiver TT-Roboter Bericht
Man sollte nur Automaten einsetzen, die auch, wie z.B. der TT - matic, Bälle ohne Effet auswerfen können. Die Bälle des Donic Robots sind unrealistisch.
Man muss einen Automaten gezielt in die Trainingsplanung integrieren. Ansonsten wird er irgendwann aus Faulheit nicht mehr aufgebaut. Man kann die Anfängerzeit deutlich verkürzen und bestimmte Techniken relativ schnell erlernen. Andererseits können sich Fehler sehr schnell automatisieren. Spielen lernt man mit dem Robot nicht, doch dies ist auch nicht seine Aufgabe. |
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