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  #1  
Alt 29.05.2004, 13:48
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Morpheus Morpheus ist offline
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Morpheus befindet sich auf einem aufstrebenden Ast (Renommeepunkte mindestens +40)
Glatte Noppen für Störspiel und/oder lange Abwehr

Aus aktuellem Anlaß bietet es sich ja an, hier mal speziell über glatte Noppen Erfahrungsberichte und Vergleiche abzugeben, da es einige neue Langnoppen gibt und man den behandelten Palio aufgrund Zulassungshickhack nicht mehr spielen sollte.

Der Joola Fakir scheint eine hervorragende Alternative zu sein, aber was wäre noch denkbar? Ich erwäge aber sogar einen Umstieg auf den TSP Curl P1 Bamboo, damit habe ich zwar nicht die Gefährlichkeit wie mit dem Fakir, aber maximale Sicherheit.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich umso gefährlicher meine OX-Noppe ist, desto weniger mache ich mit der Vorhand (Angriff), sondern ich versuche plötzlich (fast) den ganzen Tisch mit der Rückhand abzudecken und baue nur noch auf meine Noppe auf.
Während wenn ich eine harmlosere, aber dafür sichere Noppe spiele, dann retourniere ich sicher mit der Noppe, versuche aber viel mehr mit meiner Vorhand zum Angriff zu kommen.
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  #2  
Alt 29.05.2004, 14:36
haluck haluck ist offline
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haluck ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Glatte Noppen für Störspiel und/oder lange Abwehr

habe gestern beim Pfingstturnier in Sandershausen 2 mal gegen Fakir gespielt. 1. Spiel im 5. Satz mit Netzroller verloren. Hatte Fakir auf einem Neubauer-Holz. war sehr gefährlich. lange Rollangaben habe ich mehrmals in Netz gekontert.

2. Spiel war angenehmer, da der gegner ein langsameres Holz hatte und mit der Vorhand selbst viele Fehler bei Angriffsschlägen gemacht hat.

Bei beiden habe ich aber festgestellt das sie auf Schnittwechsel anfällig sind. Kurze Angabe mit US in Fakir >>> Ball im Netz.

Vor 3 Wochen gegen Palio BE auf einem Rendler Holz war dagegen richtig grass. schon meine Rollangabe kam flatternd oder mit viel US zurück.

Habe auch generell festgestellt das fast alle diese Spieler große Schwächen mit VH TS haben. fehlende Technik wird hier meistens mit der Noppe überspielt und mit der VH wird dann alles oder nichts gespielt.
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  #3  
Alt 29.05.2004, 14:52
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tstollen tstollen ist offline
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AW: Glatte Noppen für Störspiel und/oder lange Abwehr

Zitat:
Zitat von Morpheus
Aus aktuellem Anlaß bietet es sich ja an, hier mal speziell über glatte Noppen Erfahrungsberichte und Vergleiche abzugeben, da es einige neue Langnoppen gibt und man den behandelten Palio aufgrund Zulassungshickhack nicht mehr spielen sollte.

Der Joola Fakir scheint eine hervorragende Alternative zu sein, aber was wäre noch denkbar? Ich erwäge aber sogar einen Umstieg auf den TSP Curl P1 Bamboo, damit habe ich zwar nicht die Gefährlichkeit wie mit dem Fakir, aber maximale Sicherheit.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich umso gefährlicher meine OX-Noppe ist, desto weniger mache ich mit der Vorhand (Angriff), sondern ich versuche plötzlich (fast) den ganzen Tisch mit der Rückhand abzudecken und baue nur noch auf meine Noppe auf.
Während wenn ich eine harmlosere, aber dafür sichere Noppe spiele, dann retourniere ich sicher mit der Noppe, versuche aber viel mehr mit meiner Vorhand zum Angriff zu kommen.
Ich habe seit gestern auch auf den Fakir umgestellt. Der Unterschied zum behandelten Palio ist wirklich nicht sehr gross. In der langen Abwehr konnte ich kaum Unterschiede feststellen. Ich empfand den Fakir als etwas sicherer, aber mit etwas weniger Schnitt auf Topspin. Blocken war wie beim Palio. Sehr sicher und gefährlich .
Negativ aufgefallen ist mir nur, dass ich bei starken Unterschnittaufschlägen in die Rückhand den Druckschupf nicht so gut einsetzen konnte. Ich musste dann richtig schupfen. Mit dem Palio konnte ich jeden Ball (fast) egal welcher Schnitt als Druckschupf spielen. Der behandelte Palio erschien mir noch glatter als der Fakir. Dafür war der Schupfball mit dem Fakir viel sicherer. Mit dem Palio sind normale Schupfbälle dagegen bei mir manchmal sehr hoch gestiegen.

Ich versuche den Belag so einzusetzen, dass sich der Gegner möglichst nicht darauf einstellt. Also viel varieren (Block, Abwehr, Angriff). Mein gestriger Gegner (ehemaliger Regionalligaspieler) hatte dann nach einiger Zeit in der ich fast nur Rückhand Block und Druckschupf gespielt habe den Dreh raus. Mir ist aber auch aufgefallen, dass ich meine an sich gute Vorhand selten eingesetzt habe. Ich habe dann versucht bei der Aufschlaganname mehr zu varieren und auf der Vorhandseite jeden längeren Ball konsequent mit Topspin zu retournieren. Dann lief es besser. Das Problem gegen gute Gegner ist, dass sie sich im nächsten Satz umstellen können. Deshalb möchte ich möglichst viele Varianten beherschen aber es bleibt noch viel zu tun.
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  #4  
Alt 29.05.2004, 15:12
Volkmar Volkmar ist offline
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AW: Glatte Noppen für Störspiel und/oder lange Abwehr

Zitat:
Zitat von Morpheus
Der Joola Fakir scheint eine hervorragende Alternative zu sein, aber was wäre noch denkbar? Ich erwäge aber sogar einen Umstieg auf den TSP Curl P1 Bamboo, damit habe ich zwar nicht die Gefährlichkeit wie mit dem Fakir, aber maximale Sicherheit.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich umso gefährlicher meine OX-Noppe ist, desto weniger mache ich mit der Vorhand (Angriff), sondern ich versuche plötzlich (fast) den ganzen Tisch mit der Rückhand abzudecken und baue nur noch auf meine Noppe auf.
Während wenn ich eine harmlosere, aber dafür sichere Noppe spiele, dann retourniere ich sicher mit der Noppe, versuche aber viel mehr mit meiner Vorhand zum Angriff zu kommen.
Was Du über die Abhängigkeit zwischen Gefährlichkeit der RH-Noppe und Einsatz der VH schreibst, ist richtig. Dieses Phänomen habe ich bei mir auch beobachtet. Auf der anderen Seite: Wenn es reicht, mit der Noppe zu spielen, warum denn nicht? Wenn es nicht mehr reicht, hatte ich immer noch die Möglichkeit, einen Zahn zuzulegen und meine nicht gerade schlechte VH auszupacken.

Andererseits: Grundsätzlich ist ein zu stark RH-orientiertes Spiel gegen einen guten Gegner sehr riskant. Die Angewohnheit, in die VH gespielte Aufschläge mit der RH anzunehmen, führt dazu, dass die RH-Seite weit offen ist. Nur wenn man die Aufschlag so retournieren kann, dass der Gegner schlecht steht und den nächsten BAll nicht verwandeln kann, hat man damit eine Chance. Deshalb halte ich es auf längere Sicht für besser - gute Noppe hin oder her - auch die VH entsprechend einzusetzen.

Was den Fakir angeht: Ich habe den bisher einmal gespielt, und dann nicht mehr. Nicht weil ich es nicht wollte oder weil ich ihn als schlecht empfand - der war durchaus mit dem Palio vergleichbar, allerdings in Nuancen doch anders - , sondern weil er mir beim Versuch, den Belag auf ein anderes Holz zu kleben, beim Abziehen in der Mitte durchgerissen ist. War ein teueres Vergnügen, weil ich wohl auf jeden Fall einen neuen kaufen muss. Bis dahin kommt jetzt erst mal der Devil zum Einsatz, der war auch nicht so schlecht.

Gruß, Volkmar
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  #5  
Alt 29.05.2004, 15:20
Cogito Cogito ist offline
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Zitat:
Zitat von haluck
Habe auch generell festgestellt das fast alle diese Spieler große Schwächen mit VH TS haben. fehlende Technik wird hier meistens mit der Noppe überspielt und mit der VH wird dann alles oder nichts gespielt.
Eine sehr treffende Beschreibung meiner Spielweise. Hingegen wird jemand, der eine gute und aggressive VH hat, stets versuchen damit selber den Punkt zu machen und die LN RH nur zum Überbrücken einsetzen.
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Immer schön eklig spielen !
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  #6  
Alt 29.05.2004, 15:59
Volkmar Volkmar ist offline
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Zitat:
Zitat von Cogito
Eine sehr treffende Beschreibung meiner Spielweise. Hingegen wird jemand, der eine gute und aggressive VH hat, stets versuchen damit selber den Punkt zu machen und die LN RH nur zum Überbrücken einsetzen.
Ich habe mit dem Palio auch immer zuviel mit der RH gespielt, obwohl es von meiner VH her eigentlich nicht nötig wäre. Das führte dann manchmal dazu, dass ich, wenn ich die VH einsetzen wollte, damit erst mal Probleme hatte. Deshalb bin ich nicht so unglücklich darüber, die RH umstellen zu müssen, denn auf lange Sicht gesehen werde ich eher stärker werden als schwächer. Zumal ich jetzt endlich den für mich optimalen VH-Belag gefunden habe, der perfekt zu meinem Holz passt

Gruß, Volkmar
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  #7  
Alt 30.05.2004, 11:36
Materialspieler Materialspieler ist offline
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Wie ist denn der Meteor 8512 Off Ox als Alternative zum verbotenen Palio BE.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Belag ?
Spielsystem nur RH Block und Schupf mit gelegentlichem Angriff.
Spielstärke Kreisliga oben hoch positiv
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  #8  
Alt 30.05.2004, 12:57
TT-Gaukler TT-Gaukler ist gerade online
Rückhandabwehrgott
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Zitat:
Zitat von Materialspieler
Wie ist denn der Meteor 8512 Off Ox als Alternative zum verbotenen Palio BE.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Belag ?
Spielsystem nur RH Block und Schupf mit gelegentlichem Angriff.
Spielstärke Kreisliga oben hoch positiv
Superblock ist ne Spitzenalternative.....
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  #9  
Alt 30.05.2004, 16:34
Cogito Cogito ist offline
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Zitat:
Zitat von Materialspieler
Wie ist denn der Meteor 8512 Off Ox als Alternative zum verbotenen Palio BE.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Belag ?
Spielsystem nur RH Block und Schupf mit gelegentlichem Angriff.
Spielstärke Kreisliga oben hoch positiv
ein völlig zahnloser Belag
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  #10  
Alt 02.06.2004, 08:14
Volkmar Volkmar ist offline
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Wie mehrfach in diesem, aber auch in anderen Threads schon gesagt, soll der Fakir eine Alternative zum fragwürdigen Palio BE darstellen.

Diese Aussage ist falsch. Unter bestimmten Voraussetzungen ist der Fakir nicht nur eine Alternative, sondern er ist besser und gefährlicher als der Palio BE. [Ironie an: Danke, DTTB, für diese wunderbare Pressemitteilung, meine Gegner kotzen noch mehr [Ironie aus].

Warum und vor allem wie ?

Testbericht Fakir ox scharz, gespielt auf andro supercore carbon:

Vorweg: Ich habe den Fakir nicht nur auf dem supercore carbon, sondern auch auf einem Appelgren Allplay Senso V1. Den Palio habe ich außer diesen beiden Hölzern auch auf einem Appelgren Allplay Senso V2 gespielt. Ich spare mir jetzt die alten Elogen auf den Palio, und gehe nur auf die Unterschiede bzw. auf das ein, was vergleichbar oder besser war.

Block auf Topspin: wie Palio, einen Tick kontrollierter, Stop-Blocks waren einfacher zu spielen, US-Entwicklung wie Palio, wenn - wie von anderen berichtet - schlechter, dann allenfalls marginal, also wie vom Palio gewohnt sehr effektiv und gefährlich. Voraussetzung: Man muss sauber hinter dem Ball stehen und ggf. das Blatt etwas schließen.

Druckschupf: Genial einfach, sicher, schnell, flach und gefährlich. Wegen der härteren Noppen des Fakir einfach besser.

Gegenschupf: Wie Palio, ausreichend Flatter, aber weniger als beim Palio (das ist kein Nachteil, das erkläre ich gleich noch).

Überragend und um Längen besser als beim Palio: Angriff
Anders als beim Palio, bei dem Noppenangriffsschläge wie Liften, Kontern oder Schuss nicht immer ganz einfach zu spielen sind und der Ball manchmal wie ein rohes Ei behandelt werden muss, ist das beim Fakir anders. Jeder langsame Ball, vor allem, wenn er US enthält, kann angegriffen werden, und zwar hart. Ein solcher Ball muss sogar hart angegriffen werden, weil sich ein harter Angriffsball mit dem Fakir einfacher spielen lässt als ein weicher.

Dabei spielt es keine so große Rolle, ob das ein Schupfball aus dem Spielfluss oder ein Aufschlag war, der US enthielt. Mit Konterbewegung drauf und das wars dann. Die Bälle sind flach, eiern, und können mit äußerster Präzision in die Ecken gespielt werden.

US-Verteidigung: Nicht getestet, weil nicht nötig. Muss ich gesondert ausprobieren.

Flatter: Generell ist beim Fakir etwas weniger Flatter vorhanden als beim Palio. Soll heißen, es flattert, aber Palio flattert mehr. Das ist meiner Meinung nach aber kein Nachteil. Denn die extremen Flatterbälle des Palio trugen im Grunde immer ein knallrot leuchtendes Transparent vor sich her mit der Aufschrift "Ich bin gefährlich". Die Bälle vom Fakir sind nicht weniger gefährlich, aber man sieht es ihnen nicht direkt an, sondern merkt es erst, wenn sie angekommen, sei es durch den Schnitt, sei es durch verzögerten Ballabsprung, durch steil nach unten wegfallende Bälle oder weil - das kenne ich auch vom Palio - der Ball so aussieht, als würde er den Tisch verfehlen, im letzten Moment aber doch noch auf die Linie tropft.

Unter welchen Voraussetzungen ist der Fakir gefährlicher:
Es liegt am Holz.

Auf den Appelgren-Hölzern war der Fakir verglichen mit dem Palio harmlos. Auf dem Carbon-Holz war der Palio auch gefährlicher als auf den Appelgrens, aber nicht in dem Maße wie der Fakir. Der Fakir ist auf dem Carbon-Holz noch gefährlicher - aber nicht auf den ersten Blick, das macht es ja so unangenehm - als der Palio.

Mein Fazit: Der Fakir ist der würdige Nachfolger des Palio BE, und, auf einem steifen Carbon-Holz (andro supercore carbon, Schlager Carbon, Stiga Carbo 7.6, Stiga Tube carbo, Butterfly VSG-4000, aber bitte nicht das Waldner senso carbon) sogar noch gefährlicher.

Ich sage es deshalb nochmal: Danke, DTTB

Einziger Kritikpunkt, und der richtet sich direkt an Joola: Die Oberflächengestaltung, genauer gesagt: Das riesige Fakir-Logo, das in die Schlagfläche hineinragt. Dieser Teil des Belags ist griffig, wer damit den Ball trifft => Punkt für den Gegner.

Liebe Mitarbeiter und Belag-Entwickler von Joola, bitte habt ein Einsehen und macht das Logo kleiner. So wie das jetzt ist, ist das eine echte Behinderung beim Spiel. Ich verstehe ja, dass ihr das "Nagelbrett" eines indischen Fakirs nachbilden wolltet, aber geht das nicht ein bißchen kleiner? Wäre toll.

Gruß, Volkmar

Geändert von Volkmar (02.06.2004 um 08:16 Uhr)
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