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Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
darf das hierher, oder doch in den Regionalteil?
Damen Bayernliga Nord quelle: mainecho.de Der doch nicht verbotene Schläger Tischtennis: Warum das Frauen-Bayernliga-Spiel zwischen Neusorg und Wombach II wiederholt werden muss Tischtennis Samstag, 14.11.2015 - 00:00 Uhr Welcher Tischtennis-Spieler denkt daran, dass er mit seinem Schläger vielleicht gar nicht spielen darf? Höchstens eine Handvoll Profis. Aber nicht die Zehntausenden, die jede Woche bis hinunter in die 4. Kreisliga um Punkte kämpfen. Hobbyspieler sollten jetzt vielleicht umdenken. Denn in Wombach gibt es eine »Schläger-Affäre«, die eigentlich gar keine ist, aber trotzdem hohe Wellen geschlagen hat Bayernliga Nord der Frauen, am 17. Oktober empfing der SV Neusorg (Oberfranken) die zweite Garnitur von Viktoria Wombach. Endstand 8:6, und nach Sätzen (30:19) etwas deutlicher für die Gastgeber. Ein knappes, aber einleuchtendes Resultat zweier Aufsteiger auf Augenhöhe. Nicht normal war, dass Lisa Marie Gress (Wombach) Ärger mit dem Oberschiedsrichter hatte. Die Nachwuchsspielerin durfte ihr erstes Einzel nicht mit dem eigenen Schläger bestreiten, sondern musste sich ein fremdes »Holz« ausleihen. Begründung des neutralen Referees: Gress habe einen nicht zugelassenen Schläger. Dieser sei nicht auf der Liste der vom Internationalen Tischtennis-Verband (ITTF) erlaubten, rund 1000 Schlägerbeläge zu finden. Nach dem ersten Doppel mit Beteiligung der Wombacherin verbot der Schiri Lisa Marie Gress, ihren Schläger in ihrem folgenden ersten Einzel zu verwenden. »Ein Witz, das habe ich noch nie erlebt«, sagt Wombachs Abteilungschef Manfred Schneider mit einer Erfahrung als Spieler und Funktionär von fast fünf Jahrzehnten. »Sie spielt seit Jahren mit diesem ganz normalen Belag, und nie gab es Probleme«, vermutet Schneider eher, dass der Referee hier als ahnungsloser Wichtigtuer unterwegs war. »So etwas wird in diesen Ligen nie kontrolliert.« Pflichtbewusst genug war der Schiri immerhin, um nach dem ersten Einzel von Gress, das sie mit fremdem Schläger 1:3 verlor, ein zweites Mal in die Liste zu schauen, die sonst niemanden interessiert und für Schneider »reine Geldmacherei« ist. Der Unparteiische entdeckte dabei, dass der Belag doch erlaubt ist. Gestattete Lisa Marie, im zweiten Einzel wieder das eigene Spielgerät zu nehmen. Und er einigte sich mit den beiden Teams, dass bis zum Ende gespielt wird, allerdings unter vorläufigem Wombacher Protest. Lisa Marie verlor also ihr Einzel mit dem ungewohnten Schläger, geliehen von ihrer Tante und Teamkollegin Claudia Edelhäuser. Diese Niederlage war aber keine Nebensache, denn hätte die Wombacherin gewonnen, wäre das Mannschaftsergebnis ein 7:7 gewesen. Ihr zweites Einzel - mit eigenem Schläger - gewann Gress dann auch 3:2. Zurück blieben zornige Gäste, die aber den Protest bekräftigten und von Spielleiter Thorsten Meinl (Bamberg) - wenig überraschend - Recht bekamen. Es handelte sich um einen Regelverstoß des Oberschiedsrichters und keine alltägliche Tatsachenentscheidung wie bei einem umstrittenen Netzroller oder Kantenball. »Es ist nicht auszuschließen, dass Gress mit ihrem eigenen Schläger und ohne den Vorfall das erste Einzel gewonnen hätte,« begründete der Spielleiter nach einigen Tagen seine Entscheidung, dass Neusorg - Wombach II wiederholt werden muss. »Solche Vorkommnisse sind für alle Beteiligten sehr ärgerlich, zeit- und kostenintensiv,« schrieb Meinl dem Referee zudem ins Stammbuch. 270 Kilometer einfach Das stimmt, denn die Wombacherinnen fahren jetzt am Samstag, 28. November, ein zweites Mal ins Fichtelgebirge. Spielbeginn ist 14 Uhr und die einfache Strecke von Lohr 270 Kilometer. Ihr Spritgeld müssen die Wombacherinnen ein zweites Mal bezahlen. »Das ersetzt uns niemand,« ärgert sich Abteilungschef Schneider. Überflüssig und teuer ist damit die »Schläger-Affäre« allemal. Aber verunsichern sollte die kuriose Geschichte des (nicht) verbotenen Schlägers unsere Hobbyspieler nicht wirklich. Am Wochenende werden hoffentlich alle von ihnen wieder angstfrei an die Platten gehen. Egal mit welchem Belag. Geändert von bayernfan (14.11.2015 um 09:06 Uhr) |
#2
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Interessante Geschichte, aber nichts Weltbewegendes.
Das wird keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Schlägerkontrollen haben und warum sollten Hobbyspieler wie im Bericht erwähnt nun umdenken? Hier hat nur ein OSR einen Fehler gemacht, weil er nicht genau genug gelesen hat. Aus meiner Sicht gehört es in den Regionalteil des Forums. Denn die Geschichte ist zwar ärgerlich und zeigt, dass SR besser aufpassen sollten, aber skandalös im Sinne des TT-Sports oder der Materialkontrollen ist sie nicht. Inwiefern hat sie denn "hohe Wellen geschlagen"? Das Spiel wird wiederholt. Inwiefern noch? Die einzig negative Werbung für den TT-Sport sehe ich folgenden zwei Sätzen: »So etwas wird in diesen Ligen nie kontrolliert.« Also wenn man Bayernliga spielt, dann ist es jawohl nicht zu viel verlangt, einen TT-Schläger zu spielen, der von der ITTF zugelassen wurde. War im Endeffekt ja auch so. Die Aussage finde ich absolut dämlich. Aber verunsichern sollte die kuriose Geschichte des (nicht) verbotenen Schlägers unsere Hobbyspieler nicht wirklich. Am Wochenende werden hoffentlich alle von ihnen wieder angstfrei an die Platten gehen. Egal mit welchem Belag. Ja, egal mit welchem Belag. Genau. Hier wird das Bild vermittelt außerhalb von Profiligen sei es egal, welches Material man nutzt. Ist es aber nicht und ich denke 99 % der Spielerinnen und Spieler wissen das. Der Artikel suggeriert, dass die Kontrolle des Materials das Problem war. Das Problem war aber einzig und allein die fehlerhafte Durchführung dieser. Der Artikel erzeugt eine Skandalstimmung, weil er sie erzeugen will |
#3
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Ich würde die Zahl etwas niedriger ansetzen, in den unteren Klassen sind vor allem viele Mädchen und Damen unterwegs, die auf Nachfrage nicht einmal ihr eigenes Material benennen können - die wissen von Zulässigkeit etc. dann erst recht nichts.
Aber 99 % oder 90 %, egal. Beachtlich finde ich die Leistung des OSR, einen Belag in der Liste nicht zu finden, und dann doch. Und als Spieler hätte ich das gleich geklärt und dem OSR den Belag in der Liste gezeigt. Vorausgesetzt, er hätte den Grund für die Nichtzulassung genannt. Ein "Dein Belag ist nicht auf der Liste" muss man sich doch vor Ort nicht gefallen lassen. |
#4
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Mich würde mal interessieren was für ein exotisches Material denn eine Nachwuchsspielerin spielt, die es bis in die oberste Klasse des Verbands geschafft hat, und der OSR das nicht auf seiner Liste finden kann.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#5
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
1. Der Fall interessiert sicher nicht nur Bayern sondern er kann ja auch in allen anderen Verbänden passieren. Deswegen allgemein ok. Besser noch Regelforum?
2. Zum Fall: Natürlich völlig blöd gelaufen. a) Mann hätte das problem natürlich besser lösen können, wenn die Spielerin oder der Mannschaftsführer sich vor dem ersten Einzel mal hätte die Liste geben lassen um selbst nach zu gucken. Oder man hätte mit dem "verbotenen" Schläger gespielt und wenn das verbot bestätigt worden wäre hätte man das eine Einzel umwerten können-so wird es ja gemacht, wenn kein OSR da ist und der Gegner unter Protest spielt. b) Das Spiel wird nun komplett wiederholt...da können ja nun theoretisch viele Dinge passieren, die dazu führen dass das Spiel plötzlich 8-0 für die Heimmannschaft oder 6-8 für die Gastmannschaft ausgeht. (man denke an das Phantomtor von Helmer, wo Nürnberg ohne den Protest und das Wiederholungsspiel nicht abgestiegen währe). Bin mal gespannt was dann passiert... Vielleicht hätte man nur das eine Einzel wiederholen lassen sollen. 3. Ich habe schon einige kuriose SR Entscheidungen erlebt bzw von bekannten davon gehört....da muss man sich manchmal einiges gefallen lassen. Was willste machen, wenn der OSR entscheidet: Der steht nicht auf der Liste obwohl er drauf steht oder der ist zu blöd die Belagdicke mit der Lupe richtig zu messen (Stichwort Schräger Schnitt) oder den Belag nicht zulassen will, weil vom letzten Buchstaben des Namens ein Stück schräg abgeschnitten wurde..usw.. 4. Das Spiel wird jetzt komplett wiederholt...ob das so in der WO steht weiß ich auch noch nicht...wie gesagt wenn da für die Heimmannschaft ein blödes Ergebnis heraus kommt und die dagegen Einspruch einlegen... Was hätte man gemacht wenn sowas bei einer Kreismeisterschaft passiert wäre? und man dadurch das Achtelfinale verloren hätte im Einzel und vor dem Doppelfinale hätte der OSR nochmal nachgeguckt? Hätte man dann die KM dieser Klasse komplett wiederholt bzw alle Spiele nach dem Achtelfinale?
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#6
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Zitat:
Und er hat es ja später dann doch gefunden. Vielleicht mal "andro" als Marke probiert und dann "Hexer" gefunden statt andersrum. Hatte ja dann auch Zeit. Und zum Einwand von fastest, "was willste machen wenn der sagt der steht nicht drauf", da zeige ich dem doch die Liste, so uneinsichtig wird kein OSR sein. Dass die sich nicht gerne auf Diskussionen über die gemessene Dicke einlassen, ok, aber bei sowas? Alle, die ich im Einsatz erlebe, würden sich da korrigieren lassen, so pfauenhaft und selbstgerecht ist da keiner. |
#7
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
In der Regel denke ich auch dass die meisten sich helfen lassen bzw sich den Belag zeigen. Hatte das ja auch bessere Lösung geschrieben aber scheint zu spät gemacht worden zu sein. Wenn der sagt: ich hab nachgeguckt, der ist nicht drauf! Und läßt dich nicht nachgucken und du hast keine dabei (und auch kein Handy/Internet usw)...wie gesagt 90% finden jeden Belag
9% finden den nicht und lassen sich den zeigen 1% lassen sich nicht belehren oder helfen Noch ne gute Lösung wäre gewesen: Der OSR hätte nachdem er den Fehler bemerkt hat mit dem SL/Verband Kontakt aufgenommen und ggf nach Rücksprache das eine Einzel sofort mit dem richtigen Schläger nochmal spielen lassen.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#8
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Zitat:
Aber der Knackpunkt liegt natürlich schon vorher. Wie das Ganze im Detail abgelaufen ist, weiss ich natürlich nicht. Aber nach dem, was hier bisher kommunziert wurde, würde ich nicht unbedingt allein dem OSR alles anlasten. Bei einem Bayernliga-Spiel habe ich mindestens folgende Beteiligte: acht Spielerinnen, einen Betreuer pro Mannschaft und einen OSR. Dazu kommen noch in aller Regel einige Zuschauer und Sportkameraden (meist aus dem Heimverein), alle mehr oder weniger aus der "Tischtennis-Szene". Und von allen diesen Insidern kommt wirklich niemand auf die grandiose Idee, sich über Smartphone etc. die Liste der aktuell zugelassenen Beläge herunterzuladen und dem OSR unter die Nase zu halten? Zur Wiederholung des Mannschaftskampfes: Das steht natürlich in keiner WO so geregelt. Aber von allen in Frage kommenden Optionen scheint mir das die einzige zu sein, die halbwegs - zumindest in sportlicher Hinsicht - den Schaden wiedergutmacht, der entstanden ist. Vielleicht kommt ja auch beim betroffenen Verband jemand auf die Idee, dem benachteiligten Verein wenigstens die zusätzlich entstandenen Spesen (Fahrtkosten etc.) zu erstatten. |
#9
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
Zitat:
Deshalb sollte sie auch recht genau wissen ob und wo ihr Belag in der Zulassungsliste zu finden ist und zumindest kann sie den Hersteller wo der Belag zu finden ist benennen. Abgesehen davon wird sie den Belag ja auch kaum länger als eine Halbserie lang nutzen und üblicherweise werden ja nicht mehr zugelassene Beläge nicht mehr vertrieben.
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#10
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AW: Spielwiederholung - Der doch nicht verbotene Schläger
ist auf alle fälle ein fall f. d. schirifortb.
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