Entscheidungshilfe: Drei Allround Hölzer (Tibhar, Stiga, Donic)

[Magnus89]

Einen schönen guten Morgen,
als bisher stiller Mitleser möchte ich hier die Chance nutzen, um mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen zu lassen, was die Anschaffung eines neuen ALL Holzes betrifft.

Zu mir: Jugend sehr viel gespielt (Hessenliga), und dann im früheren Erwachsenenalter (Bezirksliga Herren) aufgehört. Vor einem Jahr wieder eingestiegen, 1-2x Training in der Woche.
Habe nicht so viel Ahnung vom Material, und hab leider schnell in den Monaten den Fehler gemacht zu schnell zu anspruchsvolles Material spielen zu wollen (Beläge sowas wie Tenergy, und Holz auch OFF Bereich mit Kunstfasern...).
Mein aktuelles Spielniveau liegt bei ca. 1600.

Spielstil:
Vorhand dominant, Topspin Eröffnung auf Unterschnitt so schnell wie möglich, und direktes Nachspielen auf Punkt. Rückhand Allround (Schupf, Block, Platzierung), aber die weiche Eröffnung auf Unterschnitt zur Vorbereitung gehört ebenso dazu und soll weiter ausgebaut werden.
Allgemein sehr "spinnastiges" Spiel mit viel Schnitt und Spin, eher weniger Konter / direktes Spiel. Versuche viel am Tisch zu spielen, aus der Halbdistanz auf der Vorhand aber auch aktiv mit Gegentopspin / Schüssen.

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Da ich in mich gegangen bin, möchte ich nun definitiv ein sehr gutes Allround Holz spielen, welches mir mehr Kontrolle und Sicherheit gibt, sowie meine Stärken unterstützt (Topspin Eröffnung, Sicheres Blockspiel, sicheres Nachspielen mit Dynamik).
In der Jugend habe ich früher, glaube ich, ein Appelgren Allplay gerne gespielt.
Nach viel Lesen / Recherche habe ich die folgenden drei Hölzer auserkoren:

- Tibhar Drinkhall Allround Classic
- Donic Persson Powerallround
- Stiga Allround Evolution

Wenn ich es richtig verstehe, sind die Hölzer vom Grundaufbau alle recht ähnlich und haben eine Dicke von 5,7 bis 5,8mm.
Gibt es jetzt hier im speziellen jeweilige besondere Vor- und Nachteile von den genannten Hölzern?
Gibt es spürbare Unterschiede im Spielgefühl (hart / weich, steif / biegsam, Vibrationen)?
Welches der Hölzer dürfte sich ggf. besser für mein (angepeiltes) Spielsystem eignen?

Das Stiga und Donic Holz konnte ich zumindest mal kurz in der Hand halten von Kollegen, da lag mir das Donic persönlich etwas besser in der Hand, weil dort die Flügel beim Übergang vom Blatt zum Griff nicht so weit heruntergezogen sind wie beim Stiga, kann das sein? Beim Rückhand Spielen war das irgendwie angenehmer, da "mehr Platz".
Spielgefühl beurteilen möchte ich allerdings nicht, da bei den Kollegen Noppen bzw. völlig andere Beläge gespielt werden.

Meine Beläge aktuell: RH Andro Powergrip SFX 1,7 oder 1.9 / Vorhand Tibhar Evolution FX-D in 1.9

,,,

Ich freue mich sehr über einen Austausch und ggf. Hilfestellung.
Danke Euch
Magnus

[Darkgrey]

Bwi ähnlichen Werten immer das Holz das am besten in der Hand liegt und wenn es geht das Wunschgewicht selektieren lassen. Die Spieleigenschaften sind zu 80 bis 90% gleich und ein Fremdkörper in der Hand tut dem Spiel nicht gut.

[vossi39]

Würde nicht nur darauf achten wie das Holz in der Hand liegt, dass kann man zur Not mit Schmirgelpapier/Feile korrigieren, sondern darauf, welche Rückmeldung das Holz dir beim Schlag gibt. Den einen stören Vibrationen, der Andere braucht die aber zwingend.
Eine Rückmeldung brauchst Du, wenn Du dich noch weiter verbessern willst. Wenn Du nicht spürst, wo auf dem Schläger Du den Ball triffst, wird das schwer.

[erik07]

Hallo,
ich möchte noch ein weiteres Holz in die Runde werden, und zwar das Yasaka Sweden Extra. Ich habe alle drei genannten Hölzer gespielt bis ich aus Zufall auf das Yasaka gestoßen bin. Das Yasaka ist aus meiner Sicht besser als alle 3 anderen genannten Hölzer.
Viele Grüße

[vossi39]

Zitat von erik07

Das Yasaka ist aus meiner Sicht besser als alle 3 anderen genannten Hölzer.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du besser auch kurz begründen könntest.

[erik07]

Hi,
das Stiga ist mir zu flexibel gewesen, das Powerallround hat einfach kein Gefühl und war mir auch zu langsam, das Drinkhall vermittelte mir zuviel Härte. Viell. drücke ich mich auch nicht genug aus. Aktuell spiele ich das Yasaka mit dem FX-D in 1,9 auf der VH und mit einem Vari Spin 1,8 auf der RH (dies ist schon lange mein Belag auf der RH).
Ich schreibe Dir noch eine PN.

[ttarc]

Neben dem Yasaka Sweden Extra würde ich noch das Tibhar Lebesson/Samsonov Alpha in die Liste nehmen oder auch ein Butterfly Primorac oder Avalox BT550.
Alle, je nach Gewicht, im All/All+/unteren Off- -Bereich.
Sweden Extra mit nem härteren Außenfurnier und normaler Blattgröße (157 mm x 150 mm), Lebesson (was afaik von Emmanuel Lebesson immer noch gespielt wird)/Samsonov Alpha mit einem spezielleren Aufbau und kleinerem Blatt, Primorac mit dem klassischen Aufbau aber größerem Blatt, Avalox BT550 wieder mit normalem Blatt.
Griffe alle unterschiedlich.

[Magnus89]

Vielen Dank euch alle schonmal für eure antworten.
Ich würde aber gerne bei meiner Vorauswahl bleiben + gerne das Yasaka Sweden Extra hinzufügen.
Aber dann ist auch genug an Möglichkeiten ;-)

Freue mich über weitere Erfahrungswerte bzw. Ratschläge.

[erik07]

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lebesson sein eig. Holz spielt. Er würde das Geschwindigkeitsniveau nie damit erreichen, was er spielen muss, um auf dem Level ansatzweise mitzuhalten. Viell. hat er die Griffschalen seines Holzes drauf. Wie FZD damals als er angeblich Stiga Infinity gespielt hat.

Zitat von ttarc

Neben dem Yasaka Sweden Extra würde ich noch das Tibhar Lebesson/Samsonov Alpha in die Liste nehmen oder auch ein Butterfly Primorac oder Avalox BT550.
Alle, je nach Gewicht, im All/All+/unteren Off- -Bereich.
Sweden Extra mit nem härteren Außenfurnier und normaler Blattgröße (157 mm x 150 mm), Lebesson (was afaik von Emmanuel Lebesson immer noch gespielt wird)/Samsonov Alpha mit einem spezielleren Aufbau und kleinerem Blatt, Primorac mit dem klassischen Aufbau aber größerem Blatt, Avalox BT550 wieder mit normalem Blatt.
Griffe alle unterschiedlich.

[maxloop]

Meine ganz persönliche Einschätzung: mit Abstand bestes Holz der drei genannten ist das Stiga. Habe alle drei gespielt/getestet. Das Drinkhall war mir zu hart und unflexibel, ausserdem fand ich den Griff zu klobig. Das Persson fand ich vom Handling gut aber es spielte sich, wie soll ich sagen, irgendwie tot - hatte null Gefühl damit. Das All Evo hingegen finde ich spitze für kontrolliertes Topsinspiel (Spiele es abwechselnd mit dem All Classic) Je nach Belägen hast du ja auch noch ne ziemliche Bandbreite was die Gesamtgeschwindigkeit deines Schlägers angeht. Wie gesagt, subjektiver Eindruck...