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  #1  
Alt 08.12.2023, 09:51
MiloGT MiloGT ist offline
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MiloGT ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
NI-Materialkombi für lange/moderne Abwehr (keine LN, KN oder Anti)

Moin zusammen, unter Bezugnahme auf bereits meinen Thread "Schlägerkombi (die x-te)" nun ein neuer Thread, da sich die Zielrichtung im Laufe des Threads schon sehr verändert hat (und auf entsprechenden Hinweis )

Titel sollte eigentlich schon alles verraten:
Ich suche eine reine NI-Schlägerkombination (meine Vorstellung ist tatsächlich komplett ohne lange/kurze Noppe oder Anti), mit welcher ich lange/moderne Abwehr spielen bzw. ausprobieren kann. Habe den Stil bisher noch nicht gespielt, daher ist es wirklich ein Ausprobieren und Erlernen für mich.

Vielen Dank schon einmal für entsprechenden Input
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  #2  
Alt 08.12.2023, 11:43
Mr. White Mr. White ist gerade online
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Mr. White kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: NI-Materialkombi für lange/moderne Abwehr (keine LN, KN oder Anti)

Hallo, hier mal meine 2 Kombinationen:

Vorschlag 1:
Defplay Senso V3
VH: Desto F4 1.8 mm
RH: BlueGrip S2 2.0 mm

Vorschlag 2:
Epox Control
VH: Secret Flow Chop max
RH: Slice CD 40 1.8 mm

Grundsätzlich spiele ich eher weichere und etwas dünnere Beläge (1,7 - 1.8). Insbesondere beim Defplay habe ich den Eindruck, dass das Holz dann Geschwindigkeit rausnehmen kann. Der BlueGrip und der SFC in 2.0 sind schon eher die Ausnahme. In der Schnittabwehr muss dann der Winkel passen, damit der Ball nicht auf das Holz durchschlägt.

Vor- und Nachteile:
Bei beiden ist die Rückhand langsamer als die Vorhand, um etwas Tempo rausnehmen zu können. In der Distanz ist es dadurch natürlich schwieriger, auf langsame Bälle mit der Rückhand zu antworten.

zu 1) Das Defplay (nicht Classic!) kann etwas kopflastig erscheinen. Ansonsten gefühlvoll und manchmal günstig zu haben. Durch das größere Blatt ist ein Drehen des Schlägers schwieriger. Der weiche Desto F4 ist evtl. etwas zu schnittanfällig und zu katapultig, was das Schupfen an der Platte erschwert. Mit dem BlueGrip S2 lassen sich Rückhandflips und "Abstecher" gegen Eröffnungtopspins an der Platte sowie chop-Blocks spielen. In max verändert er die Schwingung deutlich, in 1.7 war er mir zu langsam.

zu 2) Das Holz ist eher AR- und versiegelt, ebenfalls manchmal günstig zu erwischen. Beide Beläge sind sehr griffig, der Slice klebrig. Mit dem SFC in max hat man noch Angriffsoptionen, ein Katapult wie beim Desto F4 ist aber nicht vorhanden.

Möge die Diskussion beginnen!
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  #3  
Alt 10.12.2023, 09:31
Timo Timo ist offline
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Timo kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: NI-Materialkombi für lange/moderne Abwehr (keine LN, KN oder Anti)

Wir haben in meinem alten Verein Recht erfolgreich einen offensiven Allrounder zum (modernen) Abwehrspieler mit NI umgeschult.
Solltest du wirklich überwiegend zu einem Abwehrspiel tendieren, finde ich die vorgeschlagenen Rückhandbeläge viel zu schnell bzw. zu dick.
Beim Holz würde ich auf ein Abwehrholz zurückgreifen, da die Größe dich beim Fangen der Bälle schon unterstützt. Das Donic Defplay Senso ist schon eine ganz gute Idee, mit der auch offensiv alles geht. Der Vorhandbelag ganz nach Geschmack und je nachdem, was du vorhast. Willst du mit der Vorhand alles angreifen oder heben oder auch ab und zu Unterschnittabwehr spielen?
Je nachdem ein weicherer sicherer Tensor in nicht so dick so 1,8 mm z.B. Donic Acuda S2,
... Der Spieler meines alten Vereins spielt auf der Vorhand einen Klassiker in 1,8 (Nittaku Magic Carbon) und spielt damit sowohl Unterschnittabwehr als auch gefährliche Angriffe.
Auf der Rückhand würde ich einen dünnen Abwehrbelag wählen, mit dem du richtig reinhacken kannst. Der Tibhar Super Defense in 1,3 mm ist hier eine gute Wahl. Damit sind sporadisch auch Gegenangriffe möglich und die Abwehr funktioniert sehr schnittreich.
Aus meiner Erfahrung solltest du im Training zunächst sehr viel Zeit darauf verwenden, die Rückhandabwehr isoliert zu trainieren, denn das Abwehrspiel beruht darauf hier absolut sicher und gefährlich zu sein. Die Abwehbâlle brauchen eine gute Qualität. Danach geht es daran, das ganze in einem Spielsystem zu integrieren.
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  #4  
Alt 10.12.2023, 11:13
MiloGT MiloGT ist offline
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MiloGT ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: NI-Materialkombi für lange/moderne Abwehr (keine LN, KN oder Anti)

Auf Vorhand ist Variabilität auf jeden Fall notwendig, nur offensive Schläge möchte ich da nicht einplanen

Was das Holz angeht: Ist da ein gerader Griff wegen der möglichen Schlägerdrehung auf jeden Fall von Vorteil oder auch eher persönlicher Geschmack bzw. Bei reiner NI sowie zu vernachlässigen?
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  #5  
Alt 10.12.2023, 23:24
Mr. White Mr. White ist gerade online
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Mr. White kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: NI-Materialkombi für lange/moderne Abwehr (keine LN, KN oder Anti)

Zitat:
Zitat von Timo Beitrag anzeigen
Wir haben in meinem alten Verein Recht erfolgreich einen offensiven Allrounder zum (modernen) Abwehrspieler mit NI umgeschult. [...]
Je nachdem ein weicherer sicherer Tensor in nicht so dick so 1,8 mm z.B. Donic Acuda S2, [...].
Vielen Dank für den Beitrag. Dazu habe ich gleich mehrere Anmerkungen/Fragen:

1) Hat der Allrounder den Umstieg direkt gemacht, hat also gleich auf das langsame Material gewechselt?

2) Der Acuda S2 ist sicher eine gute Möglichkeit. Habe mich selbst noch nicht getraut, den zu testen. Hier liegt immer noch der (zwangsläufig etwas dickere) Z3 und wartet auf das bestellte Holz.

3) Auch den Slice CD gibt es in dünner Schwammstärke (1,2 mm), der Tibhar Super Defense soll aber etwas langsamer sein.

4) Anton Tur soll mal auf dem Defplay Classic auf der Vorhand den Acuda S1 Turbo gespielt haben. Inwieweit das stimmt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls zeigt das Video schön die Laufarbeit.
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  #6  
Alt 11.12.2023, 09:04
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Zitat:
Zitat von MiloGT Beitrag anzeigen
persönlicher Geschmack
Theoretisch sollte ein gerader Griff beim Drehen Vorteile haben.

Wenn man aber von jeher eine Vorliebe für konkav hat geht es damit auch.
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  #7  
Alt 11.12.2023, 12:19
Allsquared Allsquared ist offline
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Ich empfehle zu dem Thema die Videos von Ronald Rijsdorp auf Youtube, für mich der ästhetischste beidseitige Noppen-Innen-Abwehrer.
Rijsdorp spielt Tackiness Chop II beideitig (1.5, 1.8)

Wenn man Geld sparen will, kann man auch einen Imperial Super Strike verwenden, wohl die günstigste Möglichkeit, einen "Made in Japan" Abwehrbelag zu spielen.
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  #8  
Alt 12.12.2023, 14:40
Wolfric Wolfric ist gerade online
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Ich selbst habe den schon erwähnten Super defence von Tibar in 1.5 auf der VH gespielt.
Damit geht praktisch alles und er bringt gut Schnitt. Mir war er aber am Ende zu langsam (trotz Carbonholz) aber das ist ja hier eher nicht das Problem. Er nimmt auch Schnitt an, also klarerweise nicht unempfindlich. Fand den sehr solide aber für mich dann doch nicht Fisch nicht Fleisch ;-). Aber wie gesagt jeder ist anders und der Belag für ein All / Def Spiel schon sehr gut.
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  #9  
Alt 16.12.2023, 20:31
Timo Timo ist offline
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Zitat:
Zitat von Mr. White Beitrag anzeigen
Vielen Dank für den Beitrag. Dazu habe ich gleich mehrere Anmerkungen/Fragen:

1) Hat der Allrounder den Umstieg direkt gemacht, hat also gleich auf das langsame Material gewechselt?
.
Ja, er ist sofort auf das langsame Material gewechselt. Wir haben zunächst Recht lange die Abwehrbälle isoliert trainiert.
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  #10  
Alt 01.02.2024, 08:21
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Hallo nochmal,

auch wenn der Thread schon etwas älter ist und schlummert, hier noch eine geschwindigkeitsreduzierte Version:

Defplay Senso V3
VH: BlueGrip S2 1.8 mm
RH: Slice CD 40 1.8 mm

Dadurch entsteht ein deutlicher Geschwindigkeitsunterschied zwischen Vor- und Rückhand, während Angriffsoptionen mit der VH grundsätzlich erhalten bleiben.

VH: Der grösste Nachteil ist der Preis des BG. Der BG S2 ist auf diesem Holz etwas schneller als der Slice CS, d.h. er liegt im Allround- und nicht im OFF-Bereich.

Das ähnelt meiner Kombination beim Wiedereinstieg, allerdings war es ein Aconda medium bzw. auf meinem alten Holz ein Quattro anstelle des BG. Diese Kombinationen habe ich aber schnell ersetzt, weil sie für mich mit dem größeren Ball zu langsam waren. Außerdem konnte ich mit dem Aconda medium und auch dem Quattro nicht so viel Spin erzeugen.

RH: Auf der Rückhand spiele ich nicht gerne dünne Beläge, denn wenn ich es nicht schaffe, rechtzeitig vom Tisch weg zu kommen, schlägt ein härterer Topspin aufs Holz durch. Außerdem habe ich das Gefühl mit den dickeren Schwämmen in der langen Abwehr mehr Schnitt erzeugen zu können.

Holz: Vor meiner Pause habe ich das laut damaligem Katalog sehr langsame Donic Strait-Holz gespielt, was sich heute tatsächlich etwas schneller als das Defplay Senso spielt. Das Defplay hat im Gegensatz zum Strait ein allseitig vergrößertes Schlägerblatt und dämpft noch etwas stärker. Der teils hohle Griff ist recht flach, was das Drehen für mich schwieriger macht. Das sollte aber bei nur NI-Belägen nicht so wichtig sein.
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