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| allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
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#201
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Mit anderen Worten, alle anderen Argumente sind vorgeschoben.
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Wer mit Etiketten kommt, hat keine Argumente. |
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#202
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Zitat:
Heute ist Deutschland in der Welt bei den Herren etwa die Nummer 3 Vielleicht mussten sich DIE Talente mehr durchbeissen und sind dadurch international erfolgreicher ? |
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#203
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Unser Sport ist, gut aufbereitet, mindestens so fernsehtauglich wie Tennis, Snooker oder Pokern, wovon stundenlange Übertragungen z.B. auf Eurosport oder DSF kommen.
Doch Frank Schmidt hat recht: Wenn man die Mannschaftsstärke reduziert, fällt in erster Linie der deutsche Nachwuchs durchs Raster, denn dieses sogenannte "Nachwuchs-Fördersystem" ist eine Mogelpackung, die jeden Verein Geld kostet, "verdienen" kann dabei nur der DTTB. In der 1. Liga der Herren (nicht der Damen, die interessiert sowieso kein Fernsehsender) macht das Spielen mit Dreier-Mannschaften auf einem Tisch vielleicht Sinn. Aber nur dann, wenn die Bundesligaspiele auch live im Fernsehen (nicht nur im Internet!) übertragen werden. Das garantiert aber keiner, auch Contenthouse nicht, insofern ist es riskant, auch hier die Regeln so gravierend zu ändern und dem deutschen Nachwuchs noch weniger Chancen zu geben als jetzt. Die bisherigen Erfahrungen mit Contenthouse waren ja ernüchternd, aber die Erstliga-Manager greifen in ihrer Verzweiflung anscheinend nach jedem Strohhalm, selbst da (bei den Damen), wo's keinen gibt. Völlig sinnlos ist es, die Mannschaftsstärke in den zweiten Ligen zu reduzieren. Denn vor allem hier würde der deutsche Nachwuchs auf der Strecke bleiben, die Zuschauer und Sponsoren würden sich noch weniger als bisher mit den von (meist besseren und noch billigeren) Ausländern beherrschten Teams identifizieren, der schon jetzt vorhandene Unterschied zwischen 1. und 2. Liga würde noch größer, das Fernsehen interessiert die 2. Liga sowieso nicht. Wenn schon ein "Schnitt", dann muss man ihn (wie bisher) zwischen 1. (Profi)-Liga und 2. (Amateur)-Liga (auch juristisch) machen und nicht schon zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga, denn da ist der Unterschied nur spielerisch groß, aber nicht rechtlich vom Status der Spieler her. Die Mitgliedsverbände des DTTB wären verrückt, wenn sie die Bundesliga-Plätze für ihren teuer geförderten Nachwuchs im Hochleistungsbereich selbst reduzieren würden. Und die Vereine lügen sich in die eigene Tasche, wenn sie meinen, Dreier-Mannschaften (plus Ersatzmann in der 1. Liga) und Vierer-Mannschaften (plus Ersatzmann in der 2. Liga) wären "billiger". Das geht rucki-zucki, dass eine Vierer-Mannschaft genauso viel kostet wie jetzt eine Sechser-Mannschaft. Nur an die Zuschauer, gerade an die potentiellen, denkt (fast) keiner. Wer soll verstehen, dass es im Tischtennis, je nach Liga, Mannschaften gibt, die mit sechs, vier oder drei Leuten und dann noch nach völlig anderen Spielsystemen (Regeln) spielen? Das gibt's in keiner anderen Sportart, nur im (anscheinend exotischen) Tischtennis. Anstatt unseren Sport einfacher (verständlicher) zu machen, machen wir ihn immer komplizierter. Das ist das völlig falsche Signal - vor allem für die Öffentlichkeit! Man muss Tischtennis, so wie es ist, präsentieren - als Premium-Sportart, die in ihrer einfachen Form schon jedermann/jede Frau gespielt hat und versteht. Sich ständig mit unjsäglichen Regeländerungen für ein paar Medienleute zu prostituieren, bringt in der Tat überhaupt nichts. Man legt sich flach, macht die Beine breit und wird benutzt. Kassieren, wenn überhaupt, tun andere. |
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#204
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Von einigen Vereinen wird aufgeführt, dass den Zuschauern die Spiele zu lange dauern und dass die Mehrheit gerne kürzere Spiele sehen würde.
Von unseren Zuschauern habe ich noch mit keinem gesprochen, der dieser Meinung war - ich denke, Bernd geht es in Hipoltstein ähnlich. Oder ist bei euch beim Stande von 7:7 schon mal jemand aus Langeweile nach Hause gegangen oder auf der Tribüne eingeschlafen? ![]() Es ist doch auffällig, dass Vereine wie Düsseldorf (Herren), Busenbach (Damen), Hilpoltstein (Herren) oder Fraulautern (Damen) in der Zuschauergunst regelmäßig und kontinuierlich besser da stehen als einige andere. Über mangelndes Medieninteresse kann ich mich auch nicht beklagen. Bei 90% unserer Spiele ist der Saarländische Rundfunk anwesend und es wird regelmäßig in etlichen Zeitungen und Lokalblättern berichtet. Wenn ich aufgrund einer Spielsystemänderung allerdings nicht mehr behaupten kann, dass wir die Nummer eins der europäischen Mädchenrangliste und die Nummer eins der europäischen Schülerinnenrangliste im Aufgebot haben und das der wichtigste Baustein unseres Gesamtkonzeptes ist, der sich von der 1. Damenmannschaft bis zur Schüler B-Mannschaft durchzieht, dann brauch ich kein Hellseher zu sein, um die künftige Entwicklung in diesem Bereich vorhersehen zu können. |
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#205
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
@ Frank Schmidt
Gute Zusatz-Argumente ![]() Auch bei uns waren die besten (weil spannendsten) Spiele die, die am längsten gedauert haben. Da ist (fast) kein Mensch vorher nach Hause gegangen. Die Spieldauerverkürzung ist ein vorgeschobenes Argument und taucht allenfalls fürs Fernsehen bei Live-Übertragungen.Natürlich gibt's auch im Frauensport in Einzelfällen wie in Busenbach und in Fraulautern viele Zuschauer. Ich bezweifle allerdings, dass es davon jemals Bundesliga-Live-Übertragungen im DSF oder sonstwo überregional geben wird. Regional sind Kurzberichte natürlich durchaus, bei guter Öffentlichkeitsarbeit, drin - allerdings nur, wenn solche deutschen Ausnahmeerscheinungen, wie von Frank beschrieben, mitwirken. Wie stimmt denn der saarländische Tischtennisverband ab? Ich hoffe, die Bayern bleiben bei ihrer bisherigen Meinung.
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#206
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Konkret kann ich natürlich nicht sagen, wie der STTB stimmen wird, aber die Meinung von Fraulautern kennst du ja. Der ATSV Saarbrücken setzt in seinem Konzept ebenfalls verstärkt auf Nachwuchs und Klaus Bastian vom dritten saarländischen Bundesligisten hat in einem Zeitungsinterview gesagt, dass der Verein mittelfristig mit zwei saarländischen Spielern plant.
Die Meinung unserer Bundesligisten sollten also recht einstimmig sein. |
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#207
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Die Gespräche in Bremen am Rande der German Open haben erwartungsgemäß wenig neue Erkenntnisse gebracht - fast jeder beharrt auf seinem bisherigen Standpunkt. Ich persönlich finde es bemerkenswert, dass sich so viele DTTB-Funktionäre von ganz wenigen Medienmenschen, die bisher eher durch Unzuverlässigkeit aufgefallen sind, geradezu abhängig machen wollen. Das zeugt nicht von Vertrauen in die eigene Stärke.
Ermutigend war übrigens der Zuschauerzuspruch in Bremen - Tischtennis ist einfach ein toller Sport, das hat man in Bremen wieder erleben können. Allerdings gab es auch langweilige Stunden - vor allem am Schlusstag, als nur noch auf einem Tisch gespielt wurde. Selbst das Match von Timo gegen Ma Long war nicht der ganz große Knaller. Am Samstag, als noch auf vier Tischen gespielt wurde, war die Stimmung deutlich besser, denn die Zuschauer hatten Alternativen beim Zugucken. Das zumindest sollte den Befürwortern von Dreier-Mannschaften mit Spielen an nur einem Tisch zu denken geben. Es wird mitunter gewaltige Langeweile aufkommen, der man (fast) nur entgehen kann, wenn man geht. Ich gehöre zu denen, die den Zuschauern was bieten wollen: Vielfalt statt Einfalt ist eher erfolgsversprechend. Der "eine Tisch" ist deshalb für mich eher ein Rückschritt statt ein Fortschritt. Übrigens kann man selbst da die Spieldauer nicht "steuern" - auch dies hat Bremen gezeigt. Das angestrebte "garantierte Zwei-Stunden-Match" beim abgewandelten Olympia-System mit Dreier-Mannschaften an einem Tisch bleibt - inclusive der von den Vereinen gewünschten Pause - eine Illussion. Aber in der Welt der Illussionen bewegen sich derzeit anscheinend viele - da sieht man mal, wie "verzweifelt" mancher Tischtennis-Funktionär mittlerweile geworden ist und an seinem eigenen Sport zweifelt. Jungs und Mädels, besinnt Euch auf das gute Alte, das hat noch nie geschadet. Das, was am Neuen gut ist (z.B. die neue Zählweise mit ihren vielen Spannungselementen), setzt sich sowieso durch. |
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#208
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Ich teile die Argumente von Bernd und Frank uneingeschränkt.
Da Ihr Euch offenbar intensiv mit dem Thema beschäftigt habt, hier eine Frage: Meiner Ansicht nach, ist dem Magazin "tischtennis" in der aktuellen Berichterstattung ein Fehler unterlaufen. Nur in der Herren Bundesliga (DTTL) wird das Medienprojekt mit zwei Gewinnsätzen gestartet. In der ersten Bundesliga der Frauen wird zwar mit Dreier-Mannschaften, aber eben auch noch auf drei Gewinnsätze gespielt. Zumindest dann, wenn der Antrag auf der Hauptversammlung am ersten Dezember-Wochenende angenommen wird. Liege ich das richtig? Viele Grüße Annika |
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#209
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
sehe das ähnlich.natürlich gibt es immer 2 seiten.die eine seite,wie zb.die jungs von contenthouse und co oder auch die meisten vereine,die sich durch diese reformen eine bessere wirtschaftlichkeit erhoffen und immer gleich bei jeglichen reformen juhu schreien und die andere seite,die auch die gefahren sieht und meint,dass das alte bild nicht das schlechteste ist.
bin auch der meinung,dass es so bleiben sollte wie es ist.alles dem olympiamodus unterzuordnen find ich zu kleinkariert gedacht.die spiele sind zu schnell aus,die vielfältigkeit leidet darunter usw und sofort.ganz davon abgesehen,dass die deutschen talente darunter zu leiden hätten.und bei zu geringer mannschaftsstärke kann auch kein mannschaftsgefühl aufkommen.also nicht immer alles dem puren kommerz unterordnen und jedes system entschlacken wollen,sondern auch die anderen aspekte sehen.so bringt man den sport nicht voran,sondern geht sogar noch einige schritte zurück und wäre wieder im mittelalter angekommen. leute,lasst die kirche im dorf.sicherlich wäre es schön,wenn tischtennis medialer werden würde,aber bitteschön nicht um jeden preis.die halbe stunde im tv,die alle paar nase lang mal kommt,und dann auch noch mit ewig langen werbeblöcken versehen ist,ich glaub darauf könnten sogar die größten freaks verzichten,wenn u.a aufgrundessen,solche hahnebüchenen reformen durchgezogen werden sollen. Geändert von Turboblock (12.11.2007 um 13:33 Uhr) |
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#210
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AW: Reformplan DTTL/Bundesligen
Was die Versprechen seitens Contenthouse wert sind, hat man diese Saison gesehen. Also der Medienantrag wäre nichts weiter als ein Versuchsballon.
Die negativen Nebenwirkungen allerdings kämen auf alle Fälle! |
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Ich hoffe, die Bayern bleiben bei ihrer bisherigen Meinung.
