Raucher?

[spinball]

Zitat von Abwehrtitan

http://de.news.yahoo.com/ap/20080108/tsc-firmenchef-feuert-laut-bericht-nicht-95f3e9b_1.html


uups, das ist nun auch nicht gerade die richtige Reaktion.

Die gefeuerten Nichtraucher sind zu beglückwünschen, da sie vor Gericht die allerbesten Chancen (einschließlich Gehaltsnachzahlung) haben, wieder eingestellt zu werden...

[spinball]

Zitat von Abwehrtitan

@cb

Wie hat es der Sprecher der Wiesenwirte (Toni Roiderer) formuliert, "Heute sind die Zigaretten, in 3 Jahren der Alkohol, in 5 Jahren gehen wir dann zum Lachen in den Keller.

Na, die Wette gehe ich aber ganz locker ein, dass weder in 3 noch in 5 Jahren die Wiesen-Maß verboten wird...(10 000 €?)
Am "zum Lachen gehen wir dann in den Keller" sieht man aber auch, dass das Ganze eh nicht so ernst zu nehmen ist.

[Becker]

Zitat von Nacki

Die bekanntesten Kettenraucher Deutschlands:
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=693963

Klasse Link!

Allerdings lässt mich folgendes Zitat an die Birne fassen: "Helmut Schmidt stand als Bundeskanzler dem RAF Terror gegenüber und dessen Handeln hat ihm viel Kritik eingefahren, auch wenn dies in der Öffentlichkeit unter Federführung der Bild-Zeitung vertuscht wurde, die damals die Öffentliche Meinung bestimmte und was viel schlimmer ist: dominierte."

Nicht, dass ich allein von diesen Zeilen vom Stuhl gefallen bin, nur die Bewertung dieses Beitrages von deutlichen Pluspunkten ließ mich zumindest unter den Teppich krabbeln...

Nun bin ich gebildet..!!

[mithardemb]

Zitat von Carstens_Brüderchen

...
Letzten Endes ist die Raucher-Diskussion mit den auferlegten Vorschriften daher nichts als scheinheiliges Getue. Natürlich sehe ich ein, dass Nichtraucher geschützt werden sollten. Doch hierzu hätte es gereicht, Lokalen die Entscheidung zu überlassen, sich als Raucher- oder Nichtraucher-Gaststätten zu deklarieren. Der mündige Bürger hätte dann selbst entscheiden können, ob er sich in den Qualm einer Raucherkneipe setzt oder nicht. Und Nichtraucher hätten sicher genügend Lokale gefunden, in denen sie unbelästigt unter sich geblieben wären. Stattdessen wird immer weiter an der vorgenannten Mündigkeit der Bürger gesägt.
....

Die Freiheit einer Kneipe sich als Nichtraucherkneipe zu deklarieren bzw. rauchfreihe Räume anzubieten gab es schon immer. Sie wurde allerdings recht selten genutzt. In der Regel akzeptieren eben die Nichtraucher das Passivrauchen und für den Gastwirt ist das Modell "Raucherkneipe" finanziell attraktiver.

Es handelt sich beim Rauchverbot übrigens nicht um einen deutschen Alleingang, sondern um das erklärte Ziel in der EU, dem schon viele der Mitgliedsstaaten gefolgt sind.

[Chris Kratzenstein]

Zitat von mithardemb

Die Freiheit einer Kneipe sich als Nichtraucherkneipe zu deklarieren bzw. rauchfreihe Räume anzubieten gab es schon immer. Sie wurde allerdings recht selten genutzt. In der Regel akzeptieren eben die Nichtraucher das Passivrauchen und für den Gastwirt ist das Modell "Raucherkneipe" finanziell attraktiver.

Das mit dem finanziell attraktiver finde ich wichtig, da durch dieses Gesetz damit auch Arbeitsplätze wegfallen werden. Aber dass "Racuherkneipen" finanziell attraktiver sind wird ja von einigen Nichtrauchern vehement bestritten. Es gäbe keinen Umsatzeinbussen. Diese Aussage habe ich bisher aber von keinem Betroffenen Wirt gehört.

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von mithardemb

Die Freiheit einer Kneipe sich als Nichtraucherkneipe zu deklarieren bzw. rauchfreihe Räume anzubieten gab es schon immer. Sie wurde allerdings recht selten genutzt. In der Regel akzeptieren eben die Nichtraucher das Passivrauchen und für den Gastwirt ist das Modell "Raucherkneipe" finanziell attraktiver.

Es handelt sich beim Rauchverbot übrigens nicht um einen deutschen Alleingang, sondern um das erklärte Ziel in der EU, dem schon viele der Mitgliedsstaaten gefolgt sind.

Ist beides völlig klar. Habe ich auch beides nicht bestritten. Allerdings ging mein Ansatz mehr in Richtung eines "Gebots zu Bekenntnis" - will sagen: Jeder Gastwirt muss eine klare Deklaration zur Raucher- oder Nichtrauchergaststätte abgeben. Wer über mehrere separate Räume verfügt, braucht - auch jetzt - keinen expliziten Ausweis von "entweder oder" vorzulegen.

Dass Spanien, Italien, England, Irland, Frankreich (um nur einige zu nennen) weit rigorosere Vorschriften zelebrieren, habe ich nicht bestritten, muss aber nicht bedeuten, dass diese Handhabung richtig oder sinnvoll ist. Hier halte ich es mit dem alten Spruch "Wenn 250.000 Fliegen um die Sch**** kreisen, heißt das noch lange nicht, dass Kuhdung lecker ist."

Regeln sind gut. Überreglementierung im Sinne eines grassierenden Verbots- oder Beschneidungsgebahrens seitens der Legislative (ob durch Bundesregierung oder durch die EU) erachte ich jedoch als verfehlt. Das zeugt lediglich von mangelndem Fingerspitzengefühl und vom zunehmenden Verlust der Weitsicht auf Seiten der Politik.

Beste Grüße

Olaf

[Abwehrtitan]

Also die Wiesenmaß zu verbieten, das wär wirklich das größte, ich würde glatt die Wiesn mal wieder besuchen, nur um zuzugucken, wie sich das darstellt.
Das wird niemals passieren, geklärt, aber ich biete eine andere Wette an:

Binnen eines Jahres wird das Nichtrauchergesetz in Bayern "modifiziert", ich wette locker ein Kistlein Spalter (wie immer), daß hier "nachgebessert" werden wird. In welchem Umfang wage ich nicht zu sagen, ich denke mal, daß es bei den "Einraumkneipen" Ausnahmeregelungen geben wird. Selbst die CSU-Betonköpfe werden nicht kommentarlos zusehen wie Eckkneipe um Eckkneipe dichtmacht. Ich bin schon jetzt auf die Ausreden gespannt, sprich die Begründungen für Gesetzeskorrekturen.

[mithardemb]

Zitat von Carstens_Brüderchen

Ist beides völlig klar. Habe ich auch beides nicht bestritten. Allerdings ging mein Ansatz mehr in Richtung eines "Gebots zu Bekenntnis" - will sagen: Jeder Gastwirt muss eine klare Deklaration zur Raucher- oder Nichtrauchergaststätte abgeben. Wer über mehrere separate Räume verfügt, braucht - auch jetzt - keinen expliziten Ausweis von "entweder oder" vorzulegen.

Dass Spanien, Italien, England, Irland, Frankreich (um nur einige zu nennen) weit rigorosere Vorschriften zelebrieren, habe ich nicht bestritten, muss aber nicht bedeuten, dass diese Handhabung richtig oder sinnvoll ist. Hier halte ich es mit dem alten Spruch "Wenn 250.000 Fliegen um die Sch**** kreisen, heißt das noch lange nicht, dass Kuhdung lecker ist."

Regeln sind gut. Überreglementierung im Sinne eines grassierenden Verbots- oder Beschneidungsgebahrens seitens der Legislative (ob durch Bundesregierung oder durch die EU) erachte ich jedoch als verfehlt. Das zeugt lediglich von mangelndem Fingerspitzengefühl und vom zunehmenden Verlust der Weitsicht auf Seiten der Politik.

Beste Grüße

Olaf

Eine "Kennzeichungspflicht" wäre lediglich eine Scheinaktivität. Man gaukelt vor, dass man was macht ohne wirklich was zu tun. Ob in einer Kneipe/Gaststätte/Disco etc. geraucht wird oder nicht wird jeder Gast sehr schnell selbständig erkennen, auch ohne Warnhinweis.

Die Folgen des Rauchens sind weithin bekannt und dürften die des Alkoholmissbrauchs und aller anderen legalen und illegalen Suchtmitteln übertreffen. Dieser Schritt hat also durchaus nachvollziehbare Gründe. Ein mangelndes "Fingerspitzengefühl" kann ich dabei nicht erkennen.

Was die Arbeitsplätze angeht, so ist nicht nur die Gastronomie davon betroffen, sondern auch die Mediziner. Aber ist das wirklich das Argument mit dem man alles begründen kann?

Persönlich gehöre ich zu der Sorte von Nichtrauchern die Trotzdem in Kneipen gehen. Ständig eingeräuchert zu werden hat mit zwar nicht gefallen, ich habe es aber hingenommen. Demzufolge sehe ich diese Regelung recht positiv.

[mmm]

Satire-Modus ein

Ich find das voll besch..., daß das Rasen so eingeschränkt worden ist.

Kaum fahr ich in die Stadt, werd ich von den Politikern gezwungen, mit 50 über unsere gut ausgebauten Straßen zu fahren. Dabei ist gar nicht erwiesen, daß es mehr Verkehrstote gibt, wenn schnell gefahren wird.

Daß ich dabei anderen Menschen wie z. B. Fußgängern schade, ist auch falsch. Ich habe selber noch nie einen Menschen überfahren. Die Zeitungen lügen doch bloß. Mein Opa ist 80, ist kerngesund und fährt immer noch täglich mit dem Auto.

Warum überläßt man es den Städten nicht selber, wie schnell man fahren darf. Dann gibt es Straßen, auf denen man so schnell wie möglich fahren darf, und andere, die dann von unseren ängstlichen Nichtrasern benutzt werden dürfen. Als mündiger Bürger hat man dann die Wahl, welche man benutzt. Man wird ja nicht gezwungen, sich auf oder neben Straßen aufzuhalten.

Wenn das so weiter geht, werden in ein paar Jahren viele deutsche Autohersteller und Tuning-Zulieferer Gewinnverluste machen und Arbeitsplätze verloren gehen (oder ist das schon passiert?).

Satire-Modus aus

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von mmm

Satire-Modus ein

Ich find das voll besch..., daß das Rasen so eingeschränkt worden ist.

...

Wie ich schon sagte: Regeln sind gut. Überreglementierung halte ich für falsch. Und zwar kategorisch!

Bei Deinem sinnbildlichen Vergleich müsste der aktuelle Gesetzestext auch eher wie folgt lauten:

"Ab dem 1. Januar 2010 wird das Autofahren in öffentlichen Bereichen grundsätzlich verboten, weil es schädlich ist, Verkehrstote zur Folge hat und der Energieverbrauch nicht tragbar ist.

Ausnahmen: Automobilclubs dürfen noch auf abgesperrten Strecken Fahrzeuge bewegen. Auch ist das Führen von Fahrzeugen auf ausgewiesenen Nebenstrecken erlaubt, wenn die Kommunalverwaltung vorweisen kann, dass eine mindestens doppelt so gut ausgebaute Hauptstrecke für die gleiche Verbindung besteht, welche lediglich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Das gilt auch dann, wenn diese kaum oder gar nicht durch Fußgänger oder Radfahrer genutzt wird."