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  #1  
Alt 24.06.2008, 14:49
Bernardus Bernardus ist offline
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Versiegelungstipp (Glätten!)

Da hier öfters das Thema Versiegelung diskutiert wird, hier ein nützlicher Tip:

Man nehme:
1. feines Schleifpapier (mindestens 240er)
2. Ballenmattierung (z.B. von CLOU, 6.75Eur, 250ml, reicht ewig)
3. einen Ballen (Baumwolllappen, möglichst fusselfrei, z.B. altes T-Shirt)

Und gehe wie folgt vor:
1. Anschleifen, feine Unebenheiten und Fasern (sind auf ALLEN TT-Hölzern drauf) beseitigen,
MUSS GLATT SEIN WIE EIN KINDERPOPO!!!
Keine Angst wegen der Haftung der Beläge (die Glätte bringt nämlich Vorteile, s.u.).
Dauer 3min.
2. Mattieren, Ballen mit ein wenig Mattierung tränken und einfach reiben bis es etwas glänzt.
Dauer 2min.
FEDDISCH!!! (ist sofort trocken)

Nun zu den Vorteilen:
- Anwendung geht ratzfatz und ist kinderleicht
- extrem geringer Lackauftrag, d.h. wenig Eigenschaftsänderung des Holzes
- optisch/haptisch überragendes Ergebnis (ok weniger wichtig wenn Beläge drauf sind)

Der Hauptvorteil liegt aber darin, daß wenn einmal eine ausreichende (2-3 mal Kleben, oder 1mal richtig dick)
Kleberschicht auf dem Belag ist, kann man den Belag abziehen und
ohne nochmaliges Kleben einfach wieder aufdrücken/rollen.
Sehr praktisch in einer Testphase
(z.B. Holzwechsel, d.h. abziehen, aufs andere Holz drücken, kein Kleben, nix).
Sehr praktisch beim Überkleben
(abziehen, je nach Bedarf warten, andrücken....zu wenig dann einfach wiederholen).
Sehr praktisch für Naßkleber
(zu Hause naß kleben, vor dem Spiel abziehen und wieder Andrücken ohne Kleber)
Sehr praktisch beim Tunen
(Tuner in vorhandene Klebeschicht einmassieren, andrücken oder warten nach Bedarf, kein Kleber)
Sehr praktisch bzgl. Kleberentfernung
(entfällt beim Tunen, da die Kleberschicht nicht wächst)

Der Trick ist die Glätte der Oberfläche. Dadurch wird auch (quasi als Abdruck) die Klebeschicht sehr glatt.
Genau kann ichs auch nicht erklären, jedenfalls ensteht so Adhäsion (selbst bei alter trockener Klebeschicht).
Wenn nicht einfach nachkleben, irgendwann ist die Klebeschicht dick genug.

Wenn einer glaubt ich erzähle hier Märchen, einfach einen alten Belag mit alter Klebeschicht auf ein unlackiertes Holz
Drücken (hält nicht), auf ein lackiertes aber ungeglättetes Holz drücken (hält wenig bis gar nicht) und auf eine
Glasplatte drücken (hält, so bin ich übrigens drauf gekommen).

Denke es geht auch mit anderen Lacken (bei gleicher Verarbeitung) und anderen Klebern
(mit Normalkleber Victoria and Butterfly voc-frei gehts jedenfalls).
Auch entsprechende Nachbehandlung von schon lackierten Hölzern sollte kein Problem sein.

Anmerkung: keine Ahnung ob es für Extremkleber taugt, ist eher was für Klebersparer

Nur schade, daß man nicht mehr kleben darf, Viel Spaß!
Bernardus
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  #2  
Alt 29.06.2008, 18:03
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Spin Jim ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Versiegelungstipp (Glätten!)

Ich würde gerne auch meinen Griff mit versiegeln damit er nicht ganz so schnell dreckig wird. Möchte aber gleichzeitig, dass der Griff nicht zu glatt wird. Die Versiegelung auf dem Griff soll nach Möglichkeit gar nicht oder nur wenig zu sehen sein.
Ist das machbar?
Welches Versiegelungsmittel oder Holzlasur
(oder Holzgrundierung?) könnt Ihr mir hierfür empfehlen?
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  #3  
Alt 30.06.2008, 02:34
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AW: Versiegelungstipp (Glätten!)

Wow, dasselbe Posting in zwei verschiedenen Threads... Ich antworte aber nur einmal.

Die Versiegelung des Griffes ist eine schlechte Idee, da der unbehandelte Griff ja auch Schweiß aufsaugt und so verhindert, dass dem Gegenspieler der Schläger um die Ohren fliegt.

Ach ja, gegen den Dreck hilft übrigens, sich vor dem Spielen bei Gelegenheit einmal die Hände zu waschen.
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  #4  
Alt 30.06.2008, 07:12
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AW: Versiegelungstipp (Glätten!)

Zitat:
Zitat von Das Phantom Beitrag anzeigen
Wow, dasselbe Posting in zwei verschiedenen Threads... Ich antworte aber nur einmal.

Die Versiegelung des Griffes ist eine schlechte Idee, da der unbehandelte Griff ja auch Schweiß aufsaugt und so verhindert, dass dem Gegenspieler der Schläger um die Ohren fliegt.

Ach ja, gegen den Dreck hilft übrigens, sich vor dem Spielen bei Gelegenheit einmal die Hände zu waschen.
Super Antwort. Danke!
Dass der Griff die Feuchtigkeit normalerweise aufnehmen soll und deshalb in der Regel nicht versiegelt wird ist mir schon klar...

Würde mich über konstruktive Antworten auf meine Frage sehr freuen.
Danke
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  #5  
Alt 30.06.2008, 11:32
Bernardus Bernardus ist offline
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AW: Versiegelungstipp (Glätten!)

Zitat:
Zitat von Spin Jim Beitrag anzeigen
Ich würde gerne auch meinen Griff mit versiegeln damit er nicht ganz so schnell dreckig wird. Möchte aber gleichzeitig, dass der Griff nicht zu glatt wird. Die Versiegelung auf dem Griff soll nach Möglichkeit gar nicht oder nur wenig zu sehen sein.
Ist das machbar?
Welches Versiegelungsmittel oder Holzlasur
(oder Holzgrundierung?) könnt Ihr mir hierfür empfehlen?
Hab oben schon Ballenmattierung z.B. von CLOU für die
Schlagflächenversiegelung empfohlen.
Ich reibe damit auch den Griff ein. Allerdings ohne den
Griff vorher glattzuschleifen.
Keine Angst vor glattem rutschigen Griff. Das Holz des Griffmaterials ist
meist so gewählt, daß auch die Ballenmattierung sehr gut einzieht, ähnlich wie Schweiß.
Das wird nicht glatt, und schon gar nicht so, daß einem der Schläger aus der Hand fliegt.

Im Gegenteil der Griff saugt sich nicht mit Schweiß voll.
Wenn die Feuchtigkeit im Griff steckt hilft kein Trockenreiben mehr.
Das empfinde ich unangenehm.

Ist wahrscheinlich wie alles Geschmackssache.
Einfach mal ausprobieren (am besten nicht am Lieblingsholz)!

Nochmal zur Frage des Lackes.
Er sollte keine oder nur geringe Fülleigenschaften haben (d.h. gut einziehen).
Deswegen eignet sich Ballenmattierung hervorragend.
Lacke, die keine Grundierung benötigen sind deshalb schlechter.
Grundierung als Lack wäre die schlechteste aller Möglichkeiten.

Gruß
Bernardus
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