"Wegziehen" egal was kommt. - Seite 6 - TT-NEWS Tischtennis Forum

Haudruff · #51 21.11.2008, 09:27

Zitat:

Zitat von Footsteps

Wir reden über das "Ziehen".
Kurze Aufschläge zieht mann nicht. Die schupft mann oder mann flippt sie.

Quatsch

Plattentennis-Trainer · #52 21.11.2008, 09:50

1. Wenn man (schreibt man übrigens mit nur einem "n" - es können dann auch Frauen gemeint sein) ein gutes Auge hat, dann bleibt man bei Halblangen Bällen nicht an der Kante hängen.

2. Dass man mit der Vh nur Sidespin in eine Richtung erzeugen kann ist ja wohl absoluter Blödsinn.
Hast du mal Timo Boll spielen sehen? Der spielt laufend Topspins, die sich nach ... na? links wegdrehen. Und das als linkshänder. Achja... wir reden über den VhT von Timo.
Das das etwas anspruchsvoller ist, ist klar. Aber das es nicht geht ist absoluter Blödsinn. Sowas gibts auch in tieferen Klassen und nicht nur bei Profis.

3. Dass man woanders hinzielt als man hinspielen will ist auch Blödsinn.
Wie soll das denn rein zeitlich funktionieren. Dieses extra-danebenzielen würde einen bewussten Wahrnemungs- und Entscheidungsprozess voraussetzen.
Und was haben wir mal alle gelernt? Für so Geschichten ist TT einfach zu schnell.
Deswegen wird ein Spieler, der etwas Erfahrung mit diesen Bällen hat sich unbewusst anpassen und natürlich dahin spielen, wo er hinzielt.

4. Die Leute hier sind tatsächlich Trainer.

5. Zu deinem Beispiel: Spiel mal zwei Bälle, die egal welchen verschiedenen Schnitt haben mit derselben Schlägerblattstellung. Das geht nicht!!!
Und warum man bei Seitschnitt danebenzielen soll und bei US und OS sich anpassen kann und dahinspielen kann, wo man hinspielen will ist mir durchaus schleierhaft.

stefan.s · #53 21.11.2008, 10:18

"Es geht darum WIE ZIEHE ICH JEDEN BALL. Der Fragesteller meint damit "Jeden Ball der lang genug ist um gezogen werden zu können". Was der Fragesteller wirklich wissen will ist wie er seine Bewegung anpassen muß wenn der lange Ball mit verschiedenen Rotationsarten angeflogen kommt."

Schön, dass du, und nur du weißt, was 'der Fragesteller WIRKLICH' wissen will'; besser noch, dass du ihm dabei so kompetent mit Rat und Tat zur Seite stehst.
"Was ist das "Neutralisieren" von Schnitt?
Neutralisieren ist wenn mann Schnitt A mit Schnitt A beantwortet. Schupf auf Schupf. Topspin auf Topspin. Das ist neutralisieren."

Ganz analog zur Chemie, nicht? Da werden bspw. Säuren auch durch Zugabe von Säuren 'neutralisiert'...

Merkst du eigentlich, was du so erzählst?

"Wenn ein Rechtshänder einen Vorhand Pendelaufschlag eines Linkshänders der mit reinem Seitschnitt gespielt wurde durch eigenen Seitschnitt Neutralisieren will MUSS ER DEN BALL UMLAUFEN UND AUS DER TIEFEN VORHAND MIT EINEM RÜCKHAND SIDESPIN GEGENZIEHEN."

Ich lobte schon mal einen anderen user für den besten post des jahres. Aber, wie immer, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. DER Titel ist jedenfalls doch noch nicht vergeben.

"Falls die Leute hier tatsächlich Trainer sind dann hab ich ja echt nochmal Schwein gehabt, meine Trainer erwarten von mir nämlich "nur" das ich den Ball sauber mit der Vorhand anziehe."

"Ich zeig euch das mal:"

Das ist schön, darauf haben alle hier gewartet.

"Der Linkshänder ist unten und der ball dreht sich nach links vom Aufschläger aus. Um den Ball mit einer Topspinbewegung zu NEUTRALISIEREN muß der Rechtshänder (oben) einen Sidespin von rechts nach links (vom Rückschläger aus) spielen. Das geht mit der Vorhand NICHT. Comprende? Mit der Vorhand kannst du die SCHLÄGERBLATTSTELLUNG anpassen was bedeutet das du WOANDERS HINZIELST ALS DU HINSCHIESST. Beweis: Spiel mit der selben Schlägerblattstellung mal einen Ball der keinen Seitenschnitt hat."

Da kann ich jetzt nicht mehr, sorry...

"Mit ist das hier langsam zu noobig."

Das ist aber schade, wo wir alle auf weitere Einlassungen deinerseits sehnsüchtig warten.

klugscheisser · #54 21.11.2008, 10:25

Zitat:

Zitat von Plattentennis-Trainer

Und warum man bei Seitschnitt danebenzielen soll und bei US und OS sich anpassen kann und dahinspielen kann, wo man hinspielen will ist mir durchaus schleierhaft.

Ich zeig dir mal, wie das gemeint ist

Ich empfehle das manchmal den kleinen, wenn sie Seitschnittaufschläge zwar erkennen, aber nicht zurückspielen können.

Dass ich das so mache, heißt aber nicht, dass es allgemein gültig ist.

Vic Dorn · #55 21.11.2008, 10:28

Zitat:

Zitat von Plattentennis-Trainer

1. Wenn man (schreibt man übrigens mit nur einem "n" - es können dann auch Frauen gemeint sein)...

Vielen Dank für die Integration einer Minderheit.

Zum Ziehen: Macht das nicht jeder instinktiv und je nach Gefühl für den kommenden Ball? Ich will gar nicht jeden Ball ziehen, könnte ich auch nie im Leben. Ehrlich gesagt, ich finde diese ganze Diskussion ziemlich DÄMLICH (kommt von DAME

, eine Unverschämtheit der deutschen Sprache, finde ich, siehe HERRLICH).

stefan.s · #56 21.11.2008, 10:30

Zitat:

Zitat von Plattentennis-Trainer

5. Zu deinem Beispiel: Spiel mal zwei Bälle, die egal welchen verschiedenen Schnitt haben mit derselben Schlägerblattstellung. Das geht nicht!!!
Und warum man bei Seitschnitt danebenzielen soll und bei US und OS sich anpassen kann und dahinspielen kann, wo man hinspielen will ist mir durchaus schleierhaft.

Praktisch hast du natürlich recht. Aber ich habe schonmal eher fragend die These aufgestellt ,dass eine entsprechend schnelle Ausführungsgeschwindigkeit bei extrem frühen Balltreffpunkt Schnitt und Spin nicht zur Entfaltung kommen läßt.

Ihr (außer der Eine) wißt, was ich meine, jeder kennt die optimal getroffenen 'Halbvolleys', die eigentlich nicht gehen.

Cheftrainer, du bist doch so'n Naturwissenschaftler, erklär das mal.

Vielleicht auch am Beispiel des von mir angeführten Fetzner-Balls (leider find' ich kein Video).

Footsteps · #57 21.11.2008, 10:31

Ich seh Timo Boll recht oft spielen...

Du kannst aus der TIEFEN VORHAND keinen "umgekehrten" Seitenschnitt spielen. Ich kann das nicht und glaub mir das heißt was, Jan Ove Waldner kann das nicht, und Timo Boll wäre nie so blöd das überhaupt zu probieren. (Natürlich kannst du wenn du deine Rückhand umläufst einen "Scheibenwischer" Topspin spielen.)

...
XXXX
XXXX
-----
XXXX
XXXX
...

Der Aufschläger steht unten und schlägt mit reinem Seitschnitt auf. Wenn du das Diagramm nach links drehst dann erkennst du das die Situation das equivalent von Topspin gegen Unterschnitt ist:

__|__

Der Aufschläger steht rechts, der Rückschläger "zieht" von unten nach oben.

Beim Topspin gegen Unterschnitt wird die Rotation nicht neutralisiert, sie bleibt bestehen wird aber durch die Reibung auf den Belägen verringert. Deshalb mußt du bei der Topspinbewegung den Balltreffpunkt so verändern das der Ballabsprung vom Belag nicht zu Stark ist.

(Flugrichtung)

--->

(TS)

(US) <---

(Flugrichtung)
(Flugrichtung)

--->

(TS)

(US) <---

(Flugrichtung)

Topspin und Unterschnitt haben also die selbe Rotation, aber unterschiedliche Flugrichtung.

Genauso verhält es sich wenn du gegen Seitenschnitt ziehst. Das Problem beim Ballabsprung von deinem Schläger ist aber hier "links oder rechts vorbei". Beim Topspin gegen unterschnitt ist das Problem "ins netz oder über den Tisch". Deswegen kannst du das Absprungverhalten vorberechnen, jeder einigermaßen gute Spieler tut das. Denn Seitenschnitt erkennt jeder. Die Leute die mit der Theorie nicht vertraut sind, es aber trotzdem richtig machen sind einfach nur konditioniert. Die Leute die die theorie kennen sind genauso konditioniert, können sich aber jederzeit korrigieren und sind in der lage extremere Winkel zu spielen.

So ich klinke mich hier aus. Die Leute die wirklich was lernen wollen sollen einen Lehrgang bei einer Tischtennisschule machen da ist das das erste was man gelernt bekommt. Auf und Rückschlag. Sonst kommt mann nämlich erst garnicht zum spielen wenn mann das nicht kann.

stefan.s · #58 21.11.2008, 10:34

Zitat:

Zitat von Vic Dorn

Vielen Dank für die Integration einer Minderheit.

Zum Ziehen: Macht das nicht jeder instinktiv und je nach Gefühl für den kommenden Ball? Ich will gar nicht jeden Ball ziehen, könnte ich auch nie im Leben. Ehrlich gesagt, ich finde diese ganze Diskussion ziemlich DÄMLICH (kommt von DAME

, eine Unverschämtheit der deutschen Sprache, finde ich, siehe HERRLICH).

Also ich find' die Diskussion kongenial, aber sie kommt natürlich keinesfalls an die Chuzpe und tiefe Wahrheit der deutschen Sprache heran.

Sie bedient sich nur Ihrer, zum Teil recht fahrlässig...

stefan.s · #59 21.11.2008, 10:41

Zitat:

Zitat von Footsteps

Ich seh Timo Boll recht oft spielen...

Du kannst aus der TIEFEN VORHAND keinen "umgekehrten" Seitenschnitt spielen. Ich kann das nicht und glaub mir das heißt was, Jan Ove Waldner kann das nicht, und Timo Boll wäre nie so blöd das überhaupt zu probieren. (Natürlich kannst du wenn du deine Rückhand umläufst einen "Scheibenwischer" Topspin spielen.)

...
XXXX
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...

Der Aufschläger steht unten und schlägt mit reinem Seitschnitt auf. Wenn du das Diagramm nach links drehst dann erkennst du das die Situation das equivalent von Topspin gegen Unterschnitt ist:

__|__

Der Aufschläger steht rechts, der Rückschläger "zieht" von unten nach oben.

Beim Topspin gegen Unterschnitt wird die Rotation nicht neutralisiert, sie bleibt bestehen wird aber durch die Reibung auf den Belägen verringert. Deshalb mußt du bei der Topspinbewegung den Balltreffpunkt so verändern das der Ballabsprung vom Belag nicht zu Stark ist.

(Flugrichtung)

--->

(TS)

(US) <---

(Flugrichtung)
(Flugrichtung)

--->

(TS)

(US) <---

(Flugrichtung)

Topspin und Unterschnitt haben also die selbe Rotation, aber unterschiedliche Flugrichtung.

Genauso verhält es sich wenn du gegen Seitenschnitt ziehst. Das Problem beim Ballabsprung von deinem Schläger ist aber hier "links oder rechts vorbei". Beim Topspin gegen unterschnitt ist das Problem "ins netz oder über den Tisch". Deswegen kannst du das Absprungverhalten vorberechnen, jeder einigermaßen gute Spieler tut das. Denn Seitenschnitt erkennt jeder. Die Leute die mit der Theorie nicht vertraut sind, es aber trotzdem richtig machen sind einfach nur konditioniert. Die Leute die die theorie kennen sind genauso konditioniert, können sich aber jederzeit korrigieren und sind in der lage extremere Winkel zu spielen.

So ich klinke mich hier aus. Die Leute die wirklich was lernen wollen sollen einen Lehrgang bei einer Tischtennisschule machen da ist das das erste was man gelernt bekommt. Auf und Rückschlag. Sonst kommt mann nämlich erst garnicht zum spielen wenn mann das nicht kann.

Ich vergebe meine Titel neu, für dein Gesamtauftreten hier.

Gut, dass ich jetzt soviel gelernt bekommen habe. Und besser noch, dass ich nicht gegen dich spielen muss, denn aufgrund deiner 'extremeren Winkel' und deiner Fähigkeit, dich 'jederzeit korrigieren' zu können, bliebe wohl nur die Kapitulation.

P.s.: das mit verstandener Theorie und daraus resultierender Korrekturfähigkeit geht wohl nur beim pingpong, oder?

Man man mann?

Vic Dorn · #60 21.11.2008, 10:44

Zitat:

Zitat von stefan.s

Also ich find' die Diskussion kongenial, aber sie kommt natürlich keinesfalls an die Chuzpe und tiefe Wahrheit der deutschen Sprache heran.

Sie bedient sich nur Ihrer, zum Teil recht fahrlässig...

Ich will ja auch gar nicht meckern (das machen nur Nullen

). Mag für euch sehr interessant sein, diese Flugkurvenberechnungswinkelpinkelspindiagramme. Eben ein typisches Männerthema, von dem ich Null Ahnung habe. Aber ich lese trotzdem gerne mit.