Wettkampfnahe Übungen für den Anfängerbereich

[Cheftrainer]

Vergiss nicht, dass beide bei dir trainieren. Der Passive "lernt" also wie er dem Gegner die Initiative überlässt. Es spielen doch zwei Leute die Übung und nicht nur einer !!!

Wenn es um mal um bessere Spieler geht macht es Sinn, auch dem Partner mal besondere Aufgaben zu geben. Beispielsweise bei einer Eröffnungsübung soll der Partner den Schupfball so variieren um dem Übenden die Eröffnung schwer zu machen bzw. zu Fehlern zu zwingen. Das macht das Ganze viel realistischer.

[Klaus123]

@Cheftrainer: Bei mir steht immer das Individuum im Vordergrund, d.h. ich habe keine Schablone, die ich ansetze; kein festes Programm, was ich bei jedem durchziehe. Ich frage ab und zu "was möchtest du an dir verbessern?" oder "welche Übung macht dir am meisten Spaß?" Weil die Bereitschaft das A und O ist. Daß der Anfänger das auch lernen will. Sonst macht er die Übung unwillig mit, und spielt hinterher wieder seinen Trott wie vorher. => null Effekt.

[Cheftrainer]

@Klaus: Das ist schön. Hat aber nichts mit dem Thema zu tun!

Es ist auch korrekt einen Spieler je älter er wird immer mehr einzubinden. Bei einem Anfänger muss man aber selbst kreativ sein. Es dürfte nicht so schwer sein ungünstige Übungen zu lassen und dennoch ein sehr vielseitiges Programm anzubieten. Insofern ist Kreativität eine notwenige Voraussetzung für einen guten Trainer im Anfängerbereich...

[Sven T.]

Zitat von Cheftrainer

Ich bin für vieles offen. Habe letztes bilaterales Training getestet, werde demnächst mal einen Ausflug in differentielles Training unternehmen. Bilde derzeit einen Abwehrspieler mit 2,0mm Noppen Innen aus der auch beidseitig mit Spin angreifen kann und soll usw.

Aber dennoch halte ich die bereits genannten Nebenwirkungen des VH Schupfens auf lange US Bälle für zu gravierend. Zudem sehe ich da keinen Sinn drin ausser vielleicht wenn man kurzfristige Erfolge sucht.

Ich dachte bei dem ursprünglichem Konzept ginge es um kurzfristige Erfolge.

Er wollte ja jeweils auf die Altersklasse und Gegner bezogen Übungen aufbauen, die dort jeweils zum Erfolg bzw zur Sicherheit führen. Fand ich jetzt vom Grundsatz her recht Wettkampfnah und lustig die Idee und ein Verein der beabsichtigt nie höher als Kreisklasse zu spielen, wird mit solchen Spielern sicher kurz/ mittelfristig mehr Erfolg haben.

Beispiele gibts hierfür meiner Meinung nach ja auch einige aus dem Profi Bereich. Herr Samsonov soll ja seinerzeit in der Jugend ein Block/Konter Spieler gewesen sein und war damit auch recht erfolgreich. Im Herren Bereich wurde er dann ja umgeschult auf offensiveres TopSpin Spiel und in Europa steht er trotz Umschulung auch fest auf dem 2. Platz, oder sehe ich das falsch? Ein Herr Ovtcharov konnte oder wollte ja Anfangs auch keine VH spielen und durfte daran jetzt noch einiges aufholen und es scheint ja zumindest, dass das auch ganz gut funktioniert. Er fällt zwar auch sicherlich nicht selten zurück in sein RH lastiges Spiel (auch in 2/3 oder mehr vom Tisch) aber das scheint für ihn öfters dann der Fall zu sein, wenn er meint mit der VH nicht zum Erfolg zu kommen und er sich dennoch auf die gute Rückhand verlassen kann, insofern profitiert er sogar meiner Meinung nach teilweise davon. Ein Bastian Steger spielt nun nachträglich auch beides sehr offensiv und erfolgreich, also muss es doch wohl möglich sein, einen Spagat zu schaffen?

Aber wie du schon sagst, dass widerspricht dem derzeitigem Stand der Lehrmeinung.

[Cheftrainer]

Zitat von Sven T.

... und ein Verein der beabsichtigt nie höher als Kreisklasse zu spielen

...sicher kurz/ mittelfristig mehr Erfolg haben...

Der Unterschied ist hier wohl nur unser Verrständnis von dem Wort "Erfolg". Für andere mag dies ein Erfolg sein, für mich eher nicht. Aber jeder wie er mag....

Achja, Samsonov trainiert seit seinem Schüleralter in Deutschland. Im Training wurde also viel früher bereits an seinem Topspinspiel gefeilt. Wenn nicht, dann würden wir ihn wahrscheinklich nicht kennen und er könnte nicht als Beispiel dienen