Regionalliga Nord 09 / 10

[Peter Igel]

Zitat von CWRF

zu 7)
So, muss jetzt aber langsam arbeiten, um Steuern für das Gemeinwohl zu erarbeiten.

Ich auch.
Allein davon, was wir an Steuern zahlen, könnte man jeweils ne Regionalliga-Truppe finanzieren.
Da stimmt was nicht....

[Dr.Brain]

Zitat von CWRF

Ich darf dann davon ausgehen, dass Du von der 2. BL noch mehr angewidert bist, am schlimmsten aber die höchste deutsche Spielklasse für Dein Wohlbefinden sein wird. Aber gut, ist ja durchaus vertretbar die Auffassung, was aber nichts daran ändert, dass die Liga recht spielstark ist und die meisten Mannschaften durchweg aus Spielern bestehen, die im Spielbereich des Norddeutschen Verbandes "sozialisiert" wurden.
Dass keiner auf- und keiner absteigen möchte, wäre ja durchaus ein Argument für die Attraktivität der Liga. Sicher scheint aber zu sein, dass irgendwer absteigt, der im Moment nicht daran denkt. Die Vereine haben scheinbar alle einen "Schutzschirm" gegen den Abstieg errichten wollen. Aber dieser Schutz hilft, wie wir alle wissen, nicht immer.

wir sprechen hier von Amateursport, 2.BL (zum Teil) 1.BL sind Profis, damit verdienen Sie sich auch den Lebensunterhalt damit, daher für mich eher nachvollziehbar was dort für Summen gezahlt werden.


@Peter: also ich möchte mal behaupten, dass deine Rechnung mit 6000€ bei Pawlowski und Stürze nicht aufgeht.

[Die Noppe]

Zitat von Peter Igel

Die Preise sind im Keller; Gott sei Dank hat's da ne Marktregulierung gegeben.
Glaube nicht, dass es da Spieler gibt, die (nur für's Spielen wohl gemerkt!) nach Abzug aller Kosten (excl. der sowieso nicht abgeführten Steuern und Sozialabgaben) signifikant über 6000 p.a. liegen.
Das passt also schon; "utopische Summen" sind ja nun wahrlich was anderes.

Also mir fallen spontan 5 Spieler ein, deren Einnahmen locker weit über "6" gehen. Bei einem Akteur kann man verdoppeln

Ich find´s schön, dass der Thread auch schon vor der Saison zu Diskussionen anheizt!

[Peter Igel]

Ich verweise auf meine Eingangssätze in Beitrag #117.

[CWRF]

Kollossaler Widerspruch, Herr Doktor. Es ist doch gerade kein Amateursport, wenn hohe Summen gezahlt werden ! Du meinst doch wohl eher: Es sollte dafür kein Geld gezahlt werden.
Meines Erachtens werden hier auch von Peter zwei verschiedene Dinge miteinander vermengt. Die Kritik an den "Nettovereinbarungen" und die Kritik an Geldzahlungen als solche. Zu erstem Punkt ist sie natürlich zutreffend, trifft aber sowohl auf Tischtennis, als auch anderen Sport und fast sämtliche gesellschaftliche Bereiche zu (zur Wiederholung: die bar bezahlte Putzfrau, der ohne Rechnung entlohnte Haushandwerker, das Firmenfahrzeug etc.). Zu zweitem Punkt: Die Zahlung von Geld haltet Ihr deswegen für verwerflich, weil dies oft - aber keineswegs immer - mit Punkt 1 einhergeht. Dieser grundsätzliche Ansatz ist falsch und beruht auf dem unzutreffenden Verständnis von Beruf. Es handelt sich auch bei halbprofessionellen Sportlern ganz einfach um gewöhnliche Arbeitnehmer. Warum sollen sie kein Geld für ihre Tätigkeit erhalten ? Um wieder mit meinen Beispielen zu kommen: Eine mir bekannte Klarinettistin hat dieses Instrument als Kind aus hobbyistischen Motiven erlernt, spielt nun in einem Orchester und gibt Konzerte auch im Ausland (ist also "Legionärin"), verdient dabei aber nur ungefähr "Regionalliga-oben-Niveau". Zusätzlich gibt sie Unterricht, vermutlich ohne diese Einnahmen zu versteuern. Nach Eurer Definition hätte sie keinen Beruf, obwohl sie vermutlich für die nächsten 20 Jahre nichts anderes macht. Bei ihr würde das doch niemand ernsthaft behaupten. Wenn sie gefragt wird, was sie beruflich macht, sagt sie "Musikerin". Wo ist also der Unterschied zu unseren Tischtennisspielern ?

[stefan.s]

Zitat von CWRF

Kollossaler Widerspruch, Herr Doktor. Es ist doch gerade kein Amateursport, wenn hohe Summen gezahlt werden ! Du meinst doch wohl eher: Es sollte dafür kein Geld gezahlt werden.
Meines Erachtens werden hier auch von Peter zwei verschiedene Dinge miteinander vermengt. Die Kritik an den "Nettovereinbarungen" und die Kritik an Geldzahlungen als solche. Zu erstem Punkt ist sie natürlich zutreffend, trifft aber sowohl auf Tischtennis, als auch anderen Sport und fast sämtliche gesellschaftliche Bereiche zu (zur Wiederholung: die bar bezahlte Putzfrau, der ohne Rechnung entlohnte Haushandwerker, das Firmenfahrzeug etc.). Zu zweitem Punkt: Die Zahlung von Geld haltet Ihr deswegen für verwerflich, weil dies oft - aber keineswegs immer - mit Punkt 1 einhergeht. Dieser grundsätzliche Ansatz ist falsch und beruht auf dem unzutreffenden Verständnis von Beruf. Es handelt sich auch bei halbprofessionellen Sportlern ganz einfach um gewöhnliche Arbeitnehmer. Warum sollen sie kein Geld für ihre Tätigkeit erhalten ? Um wieder mit meinen Beispielen zu kommen: Eine mir bekannte Klarinettistin hat dieses Instrument als Kind aus hobbyistischen Motiven erlernt, spielt nun in einem Orchester und gibt Konzerte auch im Ausland (ist also "Legionärin"), verdient dabei aber nur ungefähr "Regionalliga-oben-Niveau". Zusätzlich gibt sie Unterricht, vermutlich ohne diese Einnahmen zu versteuern. Nach Eurer Definition hätte sie keinen Beruf, obwohl sie vermutlich für die nächsten 20 Jahre nichts anderes macht. Bei ihr würde das doch niemand ernsthaft behaupten. Wenn sie gefragt wird, was sie beruflich macht, sagt sie "Musikerin". Wo ist also der Unterschied zu unseren Tischtennisspielern ?

[Dr.Brain]

Zitat von CWRF

Kollossaler Widerspruch, Herr Doktor. Es ist doch gerade kein Amateursport, wenn hohe Summen gezahlt werden ! Du meinst doch wohl eher: Es sollte dafür kein Geld gezahlt werden.

Richtig keine Kohle!! Naja und den Begriff Amateursport difiniere ich nicht nur über Summen die gezahlt werden, sondern auch ob jemand nebenbei noch arbeiten muss oder eben nicht weil er Vollprofi ist.

[macbean]

Wenn Axel also nun nicht nebenbei bei den Füchsen für die dicke Kohle spielen, sondern bei Peter als Putze arbeiten würde, wäre dies nicht verwerflich, andersrum schon? (ja weil ich nix bekomme... )
Wobei, würde er bei Peter putzen würde er vermutlich deutlich mehr verdienen müssen als bei den Füchsen, alleine die Konversation würde schon Stunden der Arbeitszeit verschlingen.

[Peter Igel]

Beitrag #126 ist natürlich einer der besseren...
Aber auch nur, weil das "Musikerinnen-Beispiel" um Längen besser in den Kontext passt als das der "Putzfrau".

Ansonsten ist's schon so, dass ich weder von "Nettovereinbarungen" was halte noch davon, in dieser "Grauzone" in nen "Bieter-Wettbewerb" zu treten.
Die Kritik (an Letzterem) richtet sich insoweit auch eher gegen die Vereine, denn das sind die "Preistreiber".
Dass sich die Spieler - ich sagte es bereits - Engagement und Fähigkeiten honorieren lassen, ist ja per se nix Ehrenrühriges.
Zwar müsste ich an dieser Stelle eigentlich meinen Lieblingsspruch bemühen ("Wenn Zwei das Gleiche tun, ist's nicht dasselbe").
Klinke mich aber jetzt aus; das nimmt mir ne etwas "merkwürdige" Entwicklung.

Viel Spaß noch bei dieser Sommerloch-Thematik!

[abrf]

ein freundliches hallo aus berlin,
wir haben eine kleine informelle anfrage an die mannschaften der kommenden saison betreffs der schiedsrichter:
wie wäre es, wenn sich die vereine darauf verständigen würden, dass der jeweilige heimverein zählschiedsrichter stellt? müssten natürlich keine lizensierten menschen mit grünem sakko sein, sondern könnten eventuell engagierte leute aus dem verein oder jugendliche, die sich einen zehner verdienen wollen, etc. sein. der vorteil, die mannschaften zu entlasten und die spieler sich vorbereiten oder gegenseitig coachen zu lassen, liegt meines erachtens nach auf der hand.
äußert euch mal
beste grüße
axel