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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Ein Vorstoß zur Rückkehr
Quelle: Rheinische Post vom 04.04.03
Für viele Spieler war es nicht nur eine Reform, sondern gleich eine Revolution. Als die neue Zählweise im Tischtennis eingeführt wurde, nach der Sätze nur noch bis 11 und nicht mehr bis 21 dauern, regten sich vor allem an der Basis Unmut, Widerstand, teilweise Zorn. Zwei Jahre später sind Klubs und Spieler wieder zur Tagesordnung übergegangen. Und was sich der Weltverband ITTF von der neuen Regelung erhofft hat, ist eingetreten: Im Tischtennis gibt es mehr so genannte Entscheidungssituationen als früher. Und damit mehr Spannung. Doch den Chinesen ist die Zählweise nach wie vor ein Dorn im Auge. Deshalb haben sie einen Antrag eingereicht, über den im Mai bei der WM in Paris entschieden werden soll. Sie möchten das Rad der Tischtennisgeschichte zurückdrehen, wollen wieder Sätze bis 21. Die hätte auch Jörg Roßkopf lieber, weil sie ihm "weniger Stress und Hektik" bringen würden. Allerdings hält der deutsche Rekordnationalspieler eine erneute Änderung nicht für sinnvoll. Der Vorstoß der Chinesen zur Kehrtwende kann nur einen Grund haben: Dass aus ihrer Sicht Europas Spieler von den Kurzsätzen profitieren und sie die Asiaten eher einmal überraschen. Etwa Timo Boll: Bevor sich die Asse aus dem Reich der Mitte auf das schnelle Spiel des Weltranglisten-Ersten einstellen können, ist der Durchgang oft schon vorbei. Die Tischtennis-Supermacht China wird mit ihrem Antrag nicht allein stehen. Doch nochmals zurückzurudern kann trotzdem nicht im Sinne dieses Sports sein. FRIEDHELM KÖRNER |
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