Regionalliga Südwest 2009/10

[Frank Schmidt]

Zitat von sasma

Das war lt. Wettspielordnung eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Der Heimverein hat für ausreichend Licht (offiziell sind es 300 Lux, was bei den meisten Hallen kaum zu erreichen ist) zu sorgen. Eine Wartezeit ist für einen Lichtausfall nicht vorgesehen.
Das Spiel müsste entweder kampflos für Preußen gewertet werden oder wiederholt werden.....

Dann hätte Mühlhausen am Wochenende in der zweiten Bundesliga das Spiel gegen Passau wohl auch zweimal schenken müssen. Und da dort einige DTTB-Schiedsrichter vor Ort waren, gehe ich mal davon aus, dass die die WO kannten.

[Cheftrainer]

Zitat von Sonic

...
Da aber bekanntermaßen gestern ein Sturmtief über DTL. zog, gab es den Stromausfall wegen höherer Gewalt-was soll denn da die Heimmannschaft dafür können??????...

Ich bin mir ja nicht ganz sicher, aber so wie ich das Ganze gelesen habe gab es keinen Stromausfall sondern einen Lichtausfall. Genauer gesagt einen Ausfall irgendeiner Zusatzbeleuchtung. Irgendeine sehr schlechte Beleuchtung scheint es gegeben zu haben.

[Back77]

Es war ein Stromausfall.

[sasma]

Zitat von Sonic

Na so ein Quatsch!!! Sicherlich ist der Heimverein für ausreichend Licht verantwortlich-ALLERDINGS UNTER NORMALEN BEDINGUNGEN!
Da aber bekanntermaßen gestern ein Sturmtief über DTL. zog, gab es den Stromausfall wegen höherer Gewalt-was soll denn da die Heimmannschaft dafür können?????? Willst du ihnen auch die Punkte aberkennen, falls ein Erdbeben die Halle zerstört???
Die Frage stellt sich demnach also nur, ob der Spielabbruch sofort oder nach einer bestimmten Wartezeit erfolgen kann/muß. Sowas ist glaube ich nicht in einer Wettspielordnung verankert. Aber wer hier mehr weiß, kann sich gerne melden....

In dem Fall ist es höhere Gewalt. Das ging aus den vorherigen Beiträgen nicht genau hervor. Es ist eine Lücke in der WSO des SWTTV. Nach HTTV-WSO hätte das Spiel abgebrochen und neu angesetzt werden müssen. Eine Wartezeit von einer Stunde ist nämlich nirgends vorgesehen. Von daher ist es auch aus Sicht von Preußen als Gastmannschaft höhere Gewalt. Unter normalen Umständen hätte man es nämlich bei Zeiten zum Flughafen geschafft. Zumal 14:00 Uhr der letzte mögliche Ansetzungszeitpunkt einer Partie am Sonntag ist. Später darf man nicht mehr spielen.

Das Spiel müsste neu angesetzt werden. Dies entscheidet laut WSO aber der Klassenleiter. Preußen sollte sich an ihn wenden. Im Sinne des Sports sollte auch so entschieden werden.

[tt-trommler]

Ich hätte abgebrochen.
Infolge höherer Gewalt muss das Spiel dann wiederholt werden. Dumm nur dass Preussen offiziell zu Ende gespielt hat.
Übrigens :
in einem ähnlichen Fall (Verbandsliga letztes Jahr) wurden der Heimmannschaft die Punkte aberkannt (Spielstand 5:3)bzw. das Spiel wurde gegen die Heimmannschaft gewertet wobei der Gast der Heimmannschaft 30 min Zeit gegeben hatte die Spielverhältnisse wieder herzustellen was nicht gelang.

[KaiSau]

Hauptsächlich trägt der Oberschiedsrichter die Verantwortung für einen korrekten Spielablauf. Das das nicht überall so eng gesehen wird, ist ja bekannt. Das mit der Flugplanung kann ich bis zu einem gewissen Punkt sogar nachvollziehen, da wir quasie jedes Spiel ähnliche Probleme haben, aber die bisher immer besser lösen konnten.
Naja es lebe der Sport!!! Sorry SR aber den konnte ich mir ned verkneifen. :-)

[Frank Schmidt]

Heute in der Saarbrücker Zeitung:

Besseringen profitiert von Stromausfall

Tischtennis: 9:5-Auswärtssieg in Leiselheim und kurioses 9:2 gegen Preußen Frankfurt

Besseringen. Die Wiedergutmachung ist geglückt – die TTF Besseringen haben in der Tischtennis-Regionalliga vier wertvolle Punkte gegen den Abstieg eingefahren. Dadurch verbesserten sie sich auf Platz sieben der Tabelle und haben zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Mannschaftsführer Andreas Koch (Foto: SZ) atmete nach den beiden Siegen auf: „Wir stehen jetzt wieder etwas besser da.“ Samstag traten die Tischtennisfreunde auswärts beim Tabellenletzten TV Leiselheim an. Das verstärkte Doppel-Training unter der Woche zahlte sich prompt aus: Alle drei Doppel gewannen die Tischtennisfreunde. Frederik Scholer, der sich diese Woche deutlich besser präsentierte als beim letzten Heimspiel, sorgte für die 7:2-Führung und später für den 9:5-Endstand. Bei den anderen Spielern wechselten sich Licht und Schatten ab. Die Mannschaftsleistung stimmte aber und so fuhren die Besseringer mit zwei Punkten ins Saarland zurück.

Es folgte am Sonntag das kuriose Heimspiel gegen Preußen Frankfurt. Die TTF führten mit 3:2. Pascal Naumann sowie André Forsch gingen in ihren Einzelspielen auf Punktejagd, als der Strom in Besseringen ausfiel. Dem Regelwerk zufolge musste 60 Minuten gewartet werden, bevor das Spiel abgebrochen werden konnte. Doch als nach 58 Minuten das Licht wieder anging, wurde trotzdem kein Tischtennis mehr gespielt. Warum? Zwar traten die Frankfurter wieder ans Brett, spielten aber nur einen Ball und meldeten sich dann beim Oberschiedsrichter verletzt ab. Das ganze passierte noch vier Mal, dann waren alle Gästespieler verletzt gemeldet und die Spiele mit 3:0 für Besseringen gewertet.

Die Hintergründe erklärt Andreas Koch: „Durch die Unterbrechung kamen die Frankfurter in große Zeitnot, denn ein Finne und ein Ungar in deren Reihen mussten abends noch ab Frankfurt zurück in ihre Heimat fliegen.“ Das Spiel abbrechen durften die Gäste aber nicht, weil es eine Strafe nach sich gezogen hätte – daher blieb nur der „Trick“ mit den Verletzungen. haas

Den Ausdruck "ans Brett treten" kannte ich bislang übrigens auch noch nicht!?

[Volker Schramm]

Hallo zusammen,

der Zeitungsbericht entspricht wohl relativ genau dem Hergang (wobei ich krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend war!........wohl wie viele andere auch, die sich hier äußern).
Meine persönliche Meinung hierzu:
Das Spiel ist sportlich gesehen nicht optimal verlaufen.
Höhere Gewalt (Stromausfall aufgrund Orkanschaden) war Ursache der Verzögerung.
OSR hat die "Wartezeit" von einer Stunde vorgegeben (ggf. Tatsachenentscheidung um den reibungslosen Spielbetrieb sicherzustellen).
Niemand wurde zu irgendeiner Handlung (Aufgabe, Schenken, Verletzung) gezwungen, sondern hat sich "freiwillig" entschieden / enscheiden müssen.
Fakt ist aber, dass die Spiele in der richtigen Reihenfolge aufgerufen wurden und teilweise aufgrund von Verletzung kampflos an Besseringen gegangen sind und das beide Mannschaftsführer und der OSR den Spielbericht unterschrieben haben....oder wurde ein anderslautender Spielbericht gesichtet?

[sasma]

Die Regel mit der Wartezeit gibt es nicht?! Ich finde sie nirgends in der WSO. Das war ein Fehlentscheidung des OSR. Er hätte abbrechen müssen.

[Frank Schmidt]

Zitat von sasma

Die Regel mit der Wartezeit gibt es nicht?! Ich finde sie nirgends in der WSO. Das war ein Fehlentscheidung des OSR. Er hätte abbrechen müssen.

Und wo steht die Regel, dass er hätte abbrechen müssen?
Ich hab mir die WO auch durchgelesen und bin erstaunt, dass es überhaupt keine Passagen darüber gibt, was zu tun ist, wenn das Spiel durch äußere Umstände unterbrochen werden muss.