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  #1491  
Alt 16.02.2011, 19:41
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Zitat:
Zitat von Funzel Beitrag anzeigen
... und nur wenige Zeilen darunter:

Sörgel bewertet die Fälle allerdings unterschiedlich. «Man muss davon ausgehen, dass Fleisch in der EU - anders als in China - clenbuterolfrei ist. Das ist eine wichtige Annahme, die man machen muss», betonte der Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung (IBMP) in Heroldsberg bei Nürnberg.
Wer an die Annahme glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Hier wird so getan, als ob in der EU lückenlos Fleischkontrollen durchgeführt werden. Das dem nicht so ist, sollte bei der Vielzahl an nachgewiesenem "Dreck" in Lebensmitteln klar sein. Entdeckt wird das natürlich nicht von den zuständigen Stellen - die sind nach eigenen Aussagen chronisch unterbesetzt und können eh nicht mehr machen als Stichproben. Organisationen, wie etwa Greenpeace sind da wesentlich effizienter, wenn es darum geht Zeugs in Lebensmitteln zu finden, dass eigentlich verboten ist. Schaut man sich die fälligen Strafen an, wenn ein Produzent erwischt wird, wird klar, warum es so ist. Das Risiko erwischt zu werden ist gering und wenn doch ist der wirtschaftliche Schaden zu verschmerzen. Anders Ausgedrückt: Es rechnet sich. Das in der EU natürlich auch Fleisch aus dem nicht europäischen Ausland vertrieben wird und ganz sicher auch nicht zu 100% kontrolliert wird(werden kann) kommt auch noch dazu.

Der Fall D.O. hat eine Tür geöffnet, die so schnell nicht wieder verschlossen werden kann. Selbstverständlich ist kein Fall mit einem anderen vergleichbar. Auch bei Contador darf gefragt werden, ob er als Radprofi so dämlich sein kann, sich mit so profanen Mitteln wie Clen zu dopen. Der Radsport ist schließlich dafür bekannt, dass in der Weltspitze zu der Contador nun mal gehört, Doping auf einem Level betrieben wird, der nicht so leicht nachweisbar ist. Hinter Jan Ullrich und Lance Armstrog sind sie seit Jahren hinterher und bis Dato waren sie noch nicht zu fassen.

Wer da glaubt, dass sich ein Contador mit Clen erwischen lassen würde, dem muss entgangen sein, was im Radsport dopingmäßig abläuft. Grad die Spanier haben diesbezüglich ja keinen schlechten Ruf
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  #1492  
Alt 16.02.2011, 23:27
Frank Schmidt Frank Schmidt ist offline
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Zitat:
Zitat von Tackiness Beitrag anzeigen
«Die Strict Liability (Haftung des Sportlers) ist nun wieder in Gefahr. Es war klar, wenn man den Tischtennisspielern die Möglichkeit gibt, sich über ein Gutachten zu exkulpieren, dass auch Contador damit kommt. Da konnte man die Uhr nach stellen», sagte Sörgel in einem dpa-Gespräch.
Recht hat der Mann. Die WADA ist jetzt so oder so der Depp: legen sie kein Protest ein, sind alle empört, dass man im Radsport nicht härter durchgreift, leiten sie hingegen ein Verfahren ein, machen sie sich unglaubwürdig, da sie es bei Ovtcharov nicht gemacht haben.

Sinnvoll wäre gewesen: bei beiden ein Verfahren einleiten und wenn die Sachlagen wirklich so unterschiedlich sind, den einen freizusprechen und den anderen zu verurteilen. Diese Vorgehensweise, die aktuell verfolgt wird, hat gleich drei Verlierer: den Radsport, die Sportart Tischtennis und die komplette WADA - herzliches Beleid!
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  #1493  
Alt 17.02.2011, 10:13
w_W_ w_W_ ist offline
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Naja, aber spiele das doch mal ganz durch:

Wenn man Ovtcharov durch diese Prüfung gejagt und ihn ohne Verurteilung
hätte durchgehen lassen, dann wäre das System auch / meiner Meinung nach
noch mehr beschädigt worden. Schon gleich der nächste Fall, Contador, hätte
versucht, auf die gleiche Art und weise durch das Verfahren durch zu rutschen
(da zu durch zu rutschen, wo Ovtcharov wohl durch gegangen wäre). Es hätte
sich bestimmt ein "neuer Markt" aufgetan: Die Schwachpunkte / Angriffspunkte
herausfinden und die erwischten aus Ihren Dopingfällen heraus argumentieren /
klagen.

So oder so hat die aktuelle Form der Doping - Kontrolle verloren.
__________________
vG,
. . . wW

--
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  #1494  
Alt 17.02.2011, 10:29
BlinderBarmer BlinderBarmer ist offline
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Bei fast allen Dopingmitteln gilt, dass es für die erste Konsequenz eines positiven Dopingtests, die Einleitung eines Verfahrens, erstmal egal ist, wann wieviel für wie lange welche verbotene Substanz eingenommen worden ist. Im Verfahren selbst kann man dann klären, ob ein Doping im engeren Sinne vorliegen kann und das dann im Sinne des Sportlers interpretieren. Dabei ist zu beachten, dass ein "unwirksames Doping" (zu niedrige Dosis, ungeeignete Substanz usw.) laut Richtlinien nicht entlastend wirken soll. Das ist hier nicht geschehen, weil die Schuldfrage "angefasst" wurde, bevor es dafür Zeit war bzw. andere Schritte, wie die Einleitung des Verfahrens zuerst hätten unternommen werden müssen. Hochgradig unprofessionell.
Wieso das Verfahren gabs doch, inklusive Wettkampfsperre (Berufsverbot).
Die Wada hat sich dann ein Widerspruchsrecht vorbehalten, das abgeschlossene Verfahren geprüft und sich dann angeschlossen.
Wie sollen die das denn sonst machen.
Alle nochmal vorladen und sich dasselbe nochmal erzählen lassen. Meinst du die haben nix besseres zu tun?

Mal ab vom Sachverhalt
Für Ovtcharov spricht:
1. Das es sich nur um eine sehr geringe Menge gehandelt hat, die laut Haarprobe auch nur über ein kurze Zeit eingenommen hatte.

2. Er zur fraglichen Zeit in China war wo die Mast mit Clenbuterol noch praktiziert wird.

3. Die Mitspieler die zur gleichen Zeit in China waren auch positiv getestet wurden, ebenfalls mit sehr geringen Mengen.

Und gegen Ovtcharov spricht nur das überhaupt was gefunden wurde.

Willst du hier ernsthaft behaupten das bei so einem Sachverhalt eine weitere Sperre auch nur ansatzweise angemessen wäre?
Von gerichtsfest oder sowas wie der Unschuldvermutung will ich hier mal gar nicht reden, sowas gibts beim doping ja nicht.

Ovtcharov hat mit der Haarprobe, den Proben der Mitspieler und dem Terminplan eine schlüssige Erklärung des ganzen geliefert, sodas eine weitere Wettkampfsperre unverhältnismäßig wäre.
100% Sicherheit gibts nirgendwo, oder soll jetzt jeder Sportler bei jedem Essen ne Probe einfrieren?
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  #1495  
Alt 17.02.2011, 10:33
Funzel Funzel ist offline
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Zitat:
Zitat von Tackiness Beitrag anzeigen
Klar, ich wollte nicht alles zitieren, und der Anfang des Artikels scheint mir prägnanter in diesem Zusammenhang.
Ist das mit dem Weichmacher in Contadors Urin eigentlich offiziell, oder nur ein Gerücht?
(Ja, war auch nicht böse gemeint. Ist halt nur so, dass einige gerne auf solche Teile anspringen und den Rest unter den Tisch fallen lassen.)
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  #1496  
Alt 17.02.2011, 11:02
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

@BlinderBarmer
Nein, das war nur die sowieso geforderte provisorische Sperre, die nach einem positiven Dopingtest sofort wirksam wird, die dann nach Gutdünken aufgehoben wurde. Ein ordentliches Disziplinarverfahren gab es nicht, das kann man auch auf der DTTB-Seite nachlesen. Insbesondere gab es keine Beurteilung durch eine neutrale Instanz, sondern der DTTB hat den Verzicht auf das Verfahren selbst festgelegt. Der DTTB hat den Vorgang incl. dem Verzicht auf ein Verfahren dann der WADA zur Prüfung vorgelegt, wahrscheinlich, um sich in dieser dubiosen Situation abzusichern, es gab einen Einspruch der WADA mit Nachfragen, worauf der DTTB seine Position erwartungsgemäß nochmal bekräftigte, worauf die WADA auf einen erneuten Einspruch verzichtet hat, so dass auch nachträglich das eigentlich notwendige Verfahren nicht eingeleitet worden ist. Gerade die NADA hat bei Kenntnis des Vorgangs hier eine unrühmliche Rolle gespielt und auf die Durchsetzung der eigenen Richtlinien verzichtet, warum auch immer.

Zu deinen anderen Punkten - die Anwesenheit der verbotenen Substanz wiegt zunächst mal viel schwerer als alle anderen Argumente und sollte, wie von den NADA-Richtlinien gefordert, in jedem Fall zur Eröffnung eines Disziplinarverfahrens führen, in der dann die von dir genannten entlastenden Argumente für die Festsetzung des Strafmaßes (bis hin zur bloßen Verwarnung ohne Sperre) hätten berücksichtigt werden können.

Wir können uns ja gerne über die Sinnhaftigkeit der Regeln unterhalten, Fakt ist, dass man beweisen muss, dass es nur so gewesen sein kann. Es gibt gute Argumente, dass es auch ganz anders gewesen sein kann (versehentliche Einnahme, kurze absichtliche Einnahme usw.), das wären genauso schlüssige Erklärungen. Somit wäre es möglicherweise beim Verfahren zu einer weiteren Sperre gekommen, ob nun gerechtfertigt oder nicht, das stimmt.

Geändert von Setz-It (17.02.2011 um 11:09 Uhr)
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  #1497  
Alt 17.02.2011, 11:13
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Der DTTV existiert seit 1990 nicht mehr. Oder ist "DTTV" eine gezielte Anspielung, um dem zu DTTB unterstellen, dass er in Bezug auf Doping ähnliche Praktiken verfolgt, wie es in der DDR üblich war?
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  #1498  
Alt 17.02.2011, 11:19
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Weiß nicht, ob Doping im DDR-Tischtennis ein Problem gewesen ist.
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  #1499  
Alt 17.02.2011, 11:27
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Weiß nicht, ob Doping im DDR-Tischtennis ein Problem gewesen ist.
Sie hatten auf jeden Fall Zugang - und es (Turinabol oder so ähnlich) galt quasi als Medikament...
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  #1500  
Alt 17.02.2011, 11:47
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AW: Dopingverdacht bei Dima Ovtcharov

??? Zugang zu Clenbuterol war nirgends ein Problem, da es in vielen Ländern ein reguläres Medikament war und ist. Turinabol ist ein anaboles Steroid.
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Stichworte
doping, nada, wada

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