Re-Impact Spezial: Geldverschwendung oder Mehrwert ?

[Cogito]

In einem anderen Thread tauchte mehrmals ein für Material nicht unwichtiger Aspekt auf:
Das Preis/Leistung Verhältnis

Konkret geht es darum, ob die sündhaft (>140,- E) teuren "Spezial" Versionen diverser Re-Impact Hölzer ihren stolzen Mehrpreis gegenüber den auch nicht gerade billigen Normalversionen wert sind.

Vorweg:
1. Es geht nicht darum, ob der Mehraufwand des Herstellers den Preis rechtfertigt, sondern allein darum, ob wir, die Käufer, einen entsprechenden Leistungsgewinn ausmachen können.
2. Wir sollten uns darüber klar sein, daß das ein völlig subjektiver Punkt ist.

Meine Erfahrungen:

Mein erstes Holz war ein F2MAG; Holgi riet mir dann zu der Mehrausgabe für ein Spezial => war für mich völlig OK; schon nach 15min habe ich deutlichst den Mehrgewinn gemerkt.

Neubauer Spezial (relativ zu T1G) => ebenfalls völlig OK; das ist ein ganz anderes, für meine Zwecke viiiieeel besseres Holz


So liebe Re-Imp Fans: jetzt bitte kritisch in sich hineinhorchen - die besseren Hälften , denen gegenüber der Mehrpreis auf jeden Fall legitimiert werden muß, lesen nicht mit -
Hat sich's gelohnt ?

[User 1878]

Für mich rechtfertigte das einzig vormals in meinem Besitz befindliche Spezialholz (Wangenheim T1) niemals diesen exorbitant hohen Mehrpreis.
Das fühlte sich alles ganz nett an, brachte aber nicht mehr und nicht weniger Erfolgserlebnisse als irgendein anderes Standardprodukt der Firma.
Das Empfinden war ausgewogener, normaler im Vergleich zum Standard, aber eben nicht signifikant.
Während dieser Phase habe ich ganz im Gegenteil zwischen dem sehr leichten T1 normal und dem Wangenheim (deutlich schwerer)hin und her geschwankt.

Meine Erfahrung mit Spezialversionen ist bis auf ein zusätzlich mal gespieltes Krenzer Block dann aber auch erschöpft.

Für mich ist jedenfalls klar:
Eine Spezialversion kommt mir sicher nicht mehr ins Haus.

Gruß Tom

[Volkmar]

Ich kann vergleichen: Ein MA 1 G Sonderbau mit einem MA 1 normal.

Der Sonderbau ist einen Tick kontrollierter, das merkt man aber nur, wenn man die Hölzer direkt nacheinander spielt. Sonst ist kein Unterschied. In letzter Zeit habe ich mich dabei ertappt, daß ich mit der Normalausführung lieber spiele.

Der winzige Unterschied in der KOntrolle rechtfertigt den Preisunterschied nicht.

Ich habe auch noch ein Krenzer spezial, das wohl noch zu den ersten Hölzern dieser Serie gehört. Dieses Holz spiele ich im Moment, aber da fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit zum T 1 G normal. Ich denke aber, daß es sich da nicht anders verhält als beim MA 1 G.

Gruß, Volkmar

[Benjamin]

Original von Volkmar:

Ich kann vergleichen: Ein MA

aha

[Volkmar]

Original von Benjamin:

aha

Lies weiter oben, ich bin aus Versehen auf den " Antworten-Button" gekommen

Gruß, Volkmar

[Cowboy]

Als Vergleichsmöglichkeit spielte ich früher mal die wesentlich preiswerteren MA3, MA1, T1 und T3, und dann über ein Jahr lang ein F2A "Spezial". Mit diesem Holz habe ich mich gewaltig steigern können.
Und jetzt spiele ich seit ca. einer Woche mit einem individuell für mich gefertigten Sonderbau mit dem simplen Namen "Spezial". Ich hätte eine Steigerung kaum noch für möglich gehalten, aber insbesonere die Vorhand ist noch kontrollierter trotz höherer Geschwindigkeit geworden. Dadurch gewinne ich neue Motivation und mehr Selbstvertrauen, also eine gesteigerte Spielfreude.
Deshalb kann ich für mich behaupten, einen Aufpreis für eine "Spezial"-Anfertigung gegenüber den Standardhölzern zu akzeptieren. Das soll aber nicht heißen, daß ich 140 Euro für in Ordnung halte. Ein Kritikpunkt, wenn es gestattet ist , ist die meiner Meinung nach nicht so gute Schlagflächenversiegelung. Ich als VH-Frischkleber mußte eine Seite noch nachträglich versiegeln.

Gruß, Cowboy

[IT-one]

€ 70,- Aufpreis für ein Spezialholz ist nicht wenig Geld! Mir persönlich ist es die Sache aber wert, denn speziell beim, von noppennorbert angesprochenen, T1 Wangenheim habe ich deutliche Vorteile gegenüber dem Serienholz feststellen können. Nicht ganz grundlos habe ich mir ja direkt zwei davon gekauft.
Vermutlich würde ich mit einem z.B. Serien T4 auch nicht schlechter spielen, aber das Gefühl ist ein anderes.
Die, von Cowboy angesprochene, psychologische Wirkung mag eine zusätzliche Rolle spielen.
Gruss,
Jan

[Freddie]

Steigerung von was?

Punktzahl (jedes Spiel läuft anders),
Spielfreude (wie ist die messbar?),
Selbstwertgefühl ( dto. ),
Preisgeld contra Anschaffungspreis (ha ha ha)
Kontrolle (was ist ein Tick mehr?)

Also irgendwie verstehe ich die Frage nicht so ganz. Frag doch mal nen Autofahrer, ob sich sein xxx gelohnt hat (hier könnt ihr einsetzen, was ihr wollt Ferrari, Daimler, Jaguar, ...).

Entweder gönnt man sich den Versuch oder nicht? Und wer gibt schon hinterher zu, sich falsch entschieden zu haben.

[Spinshot]

Bei den Standard-Hölzern kam ich auf den Geschmack, beim Spezial habe ich ihn bekommen!

Wirtschaftlich ist das nicht und es war mir riskant mich für ein Spezial zu entscheiden - ich habe Glück gehabt!

Edited: Um die eigentliche Frage zu beantworten, relativ hat sich das Spezial gelohnt, da ich die mir bekannten R-I Standard-Hölzer in der Summe ihrer Eigenschaften nicht hätte spielen können und das Spezial tauglicher ist als mein 9 Jahre gespieltes, gutes TSP Balsa! Absolut ist der Preis des Spezial jenseits von Gut und Böse und bei meiner Entscheidung habe ich mich gefragt ob der Preis eine Rolle spielt. Tat er nicht!

Gruß, Nik

[Jancsi]

Habe bisher nur ein Holz gespielt (T2, ok, einmal ganz kurz T3 beim Forumsturnier in Hude) und bin zufrieden, daher bin ich noppennorberts Meinung.

Gruß,

Jancsi