Diskussionen jeglicher Art

[macbean]

Sicherlich richtiger Ansatz, aber...

Welche Umweltkatastrophen können in Deutschland zu einem Stromausfall führen?

Erdbeben sind bei uns sehr selten und vor allem sehr schwach, da wir nicht solche extremen Kontinentalplatten haben wie es in Japan oder an der Westküste der USA der Fall ist.

Ein Tsunami/Flutwelle ist auch eher unwahrscheinlich, dann müssen schon alle Eisberge in der Arktis gleichzeitig ins Wasser rutschen.

Soweit ich mich recht entsinne gibt es bei uns einige unterirdische Vulkane in der Eifel, im Taunus oder Schwarzwald, dies könnte natürlich zu einer Umweltkatastrophe führen.

In Deutschland ist somit eher die Gefahr von Flüssen und Seen gegeben, Dauerregen oder starke Schneeschmelze führen zum Anstieg dieser Gewässer und können zu Katastrophen führen.

Aber es müsste schon verdammt lange regnen bis es zu einem kompletten Stromausfall führen würde.

Würde man übrigens alle Atomkraftwerke gleichzeitig abschalten, wäre die Stromversorgung für viele Menschen in unserem Land kaum noch erschwinglich, denn es dürfte fast einem totalen Stromausfall gleich kommen.

[spinball]

Zitat von macbean

Würde man übrigens alle Atomkraftwerke gleichzeitig abschalten, wäre die Stromversorgung für viele Menschen in unserem Land kaum noch erschwinglich, denn es dürfte fast einem totalen Stromausfall gleich kommen.

In der Tat - es gibt ja hierzulande nicht so viele Timo Bolls, die auch jetzt schon ziemlich erträglich vom Atom-Strom profitieren...

Ob er aber auch jetzt noch bereit wäre, soo auf seinem Trikot für Atom-Strom zu werben, erscheint mit Rücksicht auf die anderen Werbepartner im Moment vielleicht doch etwas fraglich...

1) www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/schoen-...
2) www.linksnet.de/de/artikel/24287

@macbean: Was ist mit der Strom-Notversorgung für die verschiedenen Kühlsysteme in einem AKW, falls mal ein Flugzeug (oder Rakete?) hineinkracht?

[macbean]

Vermutlich stellst sich die Frage nach dem Kühlungssystem bei einem Flugzeug- oder Raketen"absturz" nicht mehr wirklich, denn ein solcher Aufprall könnte vermutlich alles so stark beschädigen, dass nichts mehr gekühlt werden müsse.
Zudem hätte man in unserem Land wohl auch weniger Sorge nach der Stromversorgung als nach einem schnellen Weg in andere, diesbezüglich ungefährlichere Gefilde.

[spinball]

Zitat von macbean

... wäre die Stromversorgung für viele Menschen in unserem Land kaum noch erschwinglich...

Der Atomstrom ist auch nur deshalb so konkurrenzlos billig, weil: "...darüber hinaus die Entsorgungskosten des Atommülls vom Staat übernommen werden und die Branche keine Haftpflichtversicherung abschließen muss..."

Quelle: http://wirtschaft.t-online.de/atomen...44968470/index

Wenn die Atomenergie-Betreiber Haftpflichtversicherungen für den Betrieb ihrer Meiler abschließen müssten - und dann auch noch einen Fonds auflegen dürften, um für die paar läppischen zukünftigen 10 000 Jahre an Kosten der "Endlagerung" aufzukommen: Dieser Strom wäre dann wohl der teuerste aller Zeiten - vermute ich mal...

Diese ganzen Folgekosten werden im Moment eben den ganzen zig-Generationen der Zukunft aufgebürdet - falls nicht schon jetzt der ein oder andere Gau/SuperGau die jetzige(n) Generation(en) über alle Maßen "belastet" - und zwar nicht nur strahlungsmäßig...

[macbean]

Nur das man für diesen Strom nicht zusätzlich ein Land der Größe der Schweiz braucht um ihn herzustellen, bei erneuerbaren Energien, zum Beispiel Windkrafträder oder Solaranlagen sieht dies ganz anders aus.
Und die Fördermittel für Photovoltaikanlagen sind auch kaum zu erwähnen.
Naürlich könnte man die Windkrafträder in die Nord- und Ostsee bauen, wären gleichzeitig Hindernisse für den Fall eines Tsunamis.
Ich bin kein Freund der Atomkraft, ich bin nur ein Gegner derjenigen die immer gleich danach schreien etwas abzuschaffen ohne einen adäquaten Ersatz dafür zu haben.

[Kai33]

Zitat von spinball

Der Atomstrom ist auch nur deshalb so konkurrenzlos billig, weil: "...darüber hinaus die Entsorgungskosten des Atommülls vom Staat übernommen werden und die Branche keine Haftpflichtversicherung abschließen muss..."

Dies nützt leider alles nichts, wenn man verstrahlt wird, wenn man Opfer eines Unfalls eines Atomkraftwerkes wird, wenn man von einer radioaktiven Wolke erfasst und verstrahlt wird, weil die angeblichen Kostenvorteile keine Rolle mehr spielen, wenn man stirbt bzw zu Tode kommt.

[Kai33]

Zitat von spinball

@macbean: Was ist mit der Strom-Notversorgung für die verschiedenen Kühlsysteme in einem AKW, falls mal ein Flugzeug (oder Rakete?) hineinkracht?

Dann fallen diese Kühlsysteme (primär und sekundär Wasserkreislauf) aus und in Folge der enormen Betriebstemperatur von ca. 2.000 Celsius kommt es innerhalb von 24 Stunden zu einer Explosion mit Austritt von radioaktiven Stoffen, wie wir durch Japan und Tschernobyl wissen. Dann gnade uns Gott, weil weder der Zivilschutz noch die Feuerwehren technisch oder personell für eine solche Situation ausgerüstet sind.

[Kai33]

Zitat von macbean

Sicherlich richtiger Ansatz, aber...

Welche Umweltkatastrophen können in Deutschland zu einem Stromausfall führen?

Erdbeben sind bei uns sehr selten und vor allem sehr schwach, da wir nicht solche extremen Kontinentalplatten haben wie es in Japan oder an der Westküste der USA der Fall ist.

Ein Tsunami/Flutwelle ist auch eher unwahrscheinlich, dann müssen schon alle Eisberge in der Arktis gleichzeitig ins Wasser rutschen.

Soweit ich mich recht entsinne gibt es bei uns einige unterirdische Vulkane in der Eifel, im Taunus oder Schwarzwald, dies könnte natürlich zu einer Umweltkatastrophe führen.

In Deutschland ist somit eher die Gefahr von Flüssen und Seen gegeben, Dauerregen oder starke Schneeschmelze führen zum Anstieg dieser Gewässer und können zu Katastrophen führen.

Aber es müsste schon verdammt lange regnen bis es zu einem kompletten Stromausfall führen würde.

Würde man übrigens alle Atomkraftwerke gleichzeitig abschalten, wäre die Stromversorgung für viele Menschen in unserem Land kaum noch erschwinglich, denn es dürfte fast einem totalen Stromausfall gleich kommen.

Es genügt schon, für Eintritt eines Schadenfalls, wenn 24 Stunden lang die Hauptstromversorgung des Kraftwerks ausfallen und die Pumpen für die Kühlanlagen zum Stillstand gekommen sind.

Wir hatten Stromausfälle vor einiger Zeit bei extremen Winter und Vereisungen mit der Folge, dass die Strommasten der Überlandleitungen umgeknickt sind.

Wenn dann ein Notstromaggregat mit einer Leistung zur Versorgung des gesamten Kraftwerkes mit Strom nicht zur Verfügung steht oder nicht funktioniert oder zu wenig Leistung zum Dauerbetrieb der Pumpen bringt, ist der Eintritt des Schadenfalls innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu erwarten ohne das man dagegen etwas tun kann.

Selbst wenn das Kraftwerk abgeschaltet wird (vom Netz genommen wird) braucht man fast fünf Jahre zum vollständigen abkühlen der Brennstäbe.

[Boeser Wolf]

Zuuuu viele Spezialisten hier...

Bin dann mal weg äh hier: Immer sehr informativ.

[Kai33]

Wir sind froh Dich nicht als User zu haben!!!!!