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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Regiert auch im Tischtennissport nur das "liebe Geld"? | |||
JA | 10 | 31,25% | |
NEIN | 7 | 21,88% | |
Weiss nicht | 2 | 6,25% | |
Begrenzt | 13 | 40,63% | |
Teilnehmer: 32. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
Ist Tischtennissport über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch zu finanzieren?Dieser Frage muss man sich ernsthaft stellen.Es gibt kaum noch Vereine,die Oberliga aufwärts ohne einen einzigen "eingeflogenen Ausländer" in einer erfolgreichen Art und Weise bewältigen.Kleine Vereine ohne grossen Geldgeber können sich diese "fremde Hilfe" schonmal nicht leisten,was zumindest eine konstante Regionalligazugehörigkeit fast nicht zulässt.Es gibt einige wenige Vereine(die der Minderheit angehören),die sich mit den besten Jugendspielern des Verbandes bestücken und so in eine erfolgreiche Zukunft blicken können.Doch auch diese Jugendlichen kommen niemals aus dem eigenen Verein.Sie werden den kleinen einfach so(und ohne jegliche Ausbildungs-und Aufwandsentschädigung) weggenommen.Viele grosse Vereine legen auch gar keinen Wert auf eine erfolgreiche Jugendarbeit,wohlwissend,dass gute Nachwuchsspieler aufgrund der hohen Klasse oder Spitzenspieler aufgrund des Gehalts gerne kommen werden.Wofür sich also die Mühe machen,eine starke Jugend aufzubauen?Dieser Sittenverfall ist allerdings nicht nur im Tischtennissport zu verzeichnen.Auch in anderen Sportarten ist dies nichts Neues.Das liebe Geld regiert.Nur mit engagierter Jugendarbeit und viel Aufwand ist aufgrund der oben angeführten Gründe nichts zu erreichen.Ohne Geld kann man keine Spitzenleute verpflichten-ohne Spitzenleute kommt man nicht nach oben-und ohne oben zu sein,kommen auch keine guten Nachwuchsspieler.Dies ist ein undurchdringlicher Teufelskreis,der es Vielen sehr,sehr schwer macht.Es ist in meinen Augen eine bodenlose Frechheit,dass gute Jugendliche ohne Aufwandsentschädigung einfach so den Verein wechseln können.Würde es diese Entschädigung geben,würden die guten Vereine wegen der empfindlichen Summe verstärkt auf die eigene Jugend setzen oder im Falle eines Wechsels die kleinen Vereine für ihre erfolgreiche Arbeit belohnt werden.Ich kenne Vereine,die eine gute Jugendarbeit praktizierten und wegen Spielerweggängen ohne Aufwandsentschädigung resignierten und sie völlig einstellten!Mit dieser Entschädigung würden die Vereine Jugendarbeit trotz Weggängen als nützlich ansehen und wären durch gute Arbeit auch mit geld belohnt.So bekämen sie auch die verdiente Chance,Spitzenleute zu verpflichten und den oben aufgeführten Teufelskreis zu beenden.Nun zu einem anderen Thema:Wenn man sich die Kader der Erst-und Zweitligaclubs ansieht,so fällt einem direkt ins Auge,dass dort sehr wenige Deutsche spielen.Ich bin keineswegs ausländerfeindlich,aber dies zeigt mal wieder nur,dass die Finanzkraft entscheidend ist.Ausserdem müssten mehr junge,deutsche Spieler eine Chance bekommen.Wennnn die 1.Liga auch mit Sechserteams gespielt werden würde,würden dort auch viel mehr Deutsche spielen.Es gibt gar Teams,die ohne einen einzigen Deutschen spielen!!!Da stelle ich mir die durchaus berechtigte Frage,ob man sich mit solch einem Söldnerteam überhaupt identifizieren kann.Ich finde,man kannnn es beim Besten Willen nicht.Ausserdem ist es eine Frechheit,dass immer mehr Chinesen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten(wie z.B. jetzt Feng Zhe).Das sind ja alles nur offensichtliche Tricks,die Ausländerregel zu umgehen.Oder kann Irgendjemand behaupten,dass Feng Zhe irgendetwas Deutsches hat?Kein Wunder,dass sich kein Mensch für TT interessiert.Eine mickrige Neunerliga,keiner will in diese aufsteigen,ein total verzerrter Spielplan,kaum Deutsche.Das ist doch nun wirklich kein Zustand.Unter diesen besch.... Vorraussetzungen würde sich,glaube ich,auch kaum Jemand für die Fussball-Bundesliga interessieren.(na,wie hat Bayern gespielt-gar nicht,die spielen erst in zwei Monaten wieder/auf welchem Tabellenplatz stehen die-auf dem Dritten,die haben 4 Punkte Rückstand auf Wolfsburg und Rostock,aber die haben ja auch 6 Spiele mehr bestritten)ein undenkbarer Zustand,nicht?Aber im Tischtennnis ist er Realität!!!Alles,was ich hiermit kritisiert habe,ist meine volle Meinung und für mich ein untragbarer Zustand!!!Ich hoffe,ich kann hiermit etwas zum Nachdenken anregen(Für Fans,Vereine,Verbände und Funktionäre)
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#2
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
In Hessen gibt es die von dir geforderte Ausbildungsvergütung. In unserem Verein haben wir teure (=stark geförderte) Jugendspieler auch schon Wechsel-Verzichtserklärungen unterschreiben lassen, wenn ihre emotionale Bindung an den Verein wegen Abwerbungsversuchen uns zweifelhaft erschien.
Ansonsten legen wir talentierten Jugendlichen, die in unserem Verein keine Perspektive mehr haben, keine Hindernisse in den Weg, wenn sie woanders höher spielen können. Über die Jahre gesehen, regulieren sich Zu- und Abgänge. Auch hoch spielende Vereine ohne wesentliche Jugendarbeit haben in diesem System ihre Funktion, wenn sie jungen Spielern eine Plattform geben. Natürlich sollte dann die entsprechende Ausbildungsvergütung oder ein "Spielertausch" eine faire Grundlage bieten.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#3
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
Wäre es nicht auch eine bodenlose Frechheit, wenn talentierte und/oder motivierte Jugendliche bei einem Verein blockiert wären, weil ein höherklassiger Verein nicht bereit ist, eine Ablöse zu bezahlen?
Es ist schließlich einfacher, einen Ausländer für ein paar Spiele einzufliegen, dann hast du genau das Gegenteil erreicht. Man sollte auch zwischendurch an die Spieler denken. Wenn der Verein eine ausreichende sportliche Perspektive bietet, werden sie auch nicht wechseln wollen. Den Vergleich mit Fussball finde ich übrigens völlig daneben, dort spielen sehr viele Ausländer. Feng Zhe hat die bulgarische Staatsbürgerschaft und nicht die deutsche. Ich kann mich allerdings noch daran erinnern, wie schnell Sean Dundee eingedeutscht wurde, als er in Form war, und wie schnell er danach wieder fallengelassen wurde. Dass Ailton aus finanziellen Gründen mal eben für Katar spielt, spricht für sich.
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#4
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
@the albatross:Ja,du hast Recht.Mit der Einbürgerung und den Ausländern ist es in der Fussball-Bundesliga genau dasselbe.Mit meinem Beispiel kritisierte ich nur die Anzahl der Teams,dass es uninteressant ist,in die Eliteklasse aufzusteigen und dass es so einen verzerrten Spielplan gibt.Ein wirklich guter JUgendlicher wäre wohl nicht bei seinem Verein blockiert.Man könnte sicher Lösungen finden(z.B. Spielertausch,Ablöse unter dem festgeschriebenen Satz,materielle Entschädigung usw...) Wenn der Spieler aber wirklich gut ist,dannn wird sich auch mit Sicherheit ein guter Verein finden,der bereit ist,diese Ablösesumme zu zahlen!Und der junge Spieler wird sicherlich auch mit seinem eigenen Verein Kompromisse finden können.
@klugscheisser:ich sehe dies genauso wie du.Dieses System müsste überall eingeführt werden.Und wie du berichtest,scheint es ja wunderbar zu funktionieren. |
#5
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
Ausbildungsvergütung: Gibt es im WTTV auch. Ist Verbandssache. Mußt du vieleicht mal beantragen (Änderung der WO)
Fußball: Vergleich hinkt in zweierlei Hinsicht. Fußball ist nen echter Mannschaftssport. Da müssen einige Einzelspieler nicht zwischendurch weg und Einzelturniere spielen. Außerdem ist nen Spieler"Verlust" bei nem 20er Kader und 11 Spielern eher zu kompensieren als bei ner 4er Mannschaft. Und Ausländer gibt es da auch mehr als genug-In Bonn(?) hat in der Fußball OL mal die komplette kubanische Nationalmannschaft gespielt, glaube ich, Cottbus ist oft mit 9-11 Ausländern aufgelaufen in der 1. BL. Viele andere meist mit mehr als der hälfte Ausländer. Beschränkungen sind schwer wegen EU Recht. 6er Mannschaften in 1. BL bringen nicht viel. Die Spiele der unteren guckt keiner an, mehraufwand für 2 Spieler von Gehalt bis Fahrtkosten usw. Für 6er spricht allerdings die momentane Lage zB vom BVB die dem Großteil ihrer jetzigen jungen Mannschaft bei einem Aufstieg keine Perspektive mehr geben kann (4 junge müßten weg). Allerdings zeigt Bor. Düsseldorf, daß es auch anders geht (Meister mit 3 jungen Deutschen). OL ohne Geld: Also in der OL 1 im WTTV die ich beobachte gibt es kaum Mannschaften, die vorne teure Ausländer haben. Dafür viele mit jungen (deutschen)Spielern. Zb Platz 2 Bönen II die auch in der ersten in der RL noch junge Leute haben. |
#6
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
natürlich gibt es auch gute Beispiele(düsseldorf)/andererseits muss man sich fragen,ob es noch andere gute deutsche spieler gibt,die man einsetzen könnte!düsseldorf hat doch fast schon alle jungen deutschen spieler,die dieses niveau haben.zu der ansicht,dass sich die zuschauer das untere paarkreuz nicht mehr ansehen würden:auf diesen hinteren positionen würden deutsche spieler eingesetzt,die so nur 2. liga spielen und hätten auch so die chance,sich in der eigenen mannschaft nach oben zu arbeiten.ich persönlich fände diese spiele zwischen jungen deutschen sehr attraktiv,attraktiver als spiele zwischen 2 chinesen.welches spiele würde dich mehr interessieren und würdest du lieber sehen?patti baum-jörg schlichter(nur als Beispiel) oder Feng Zhe-Karakasevic?
bei sechsermannschaften würden sich auch spieler wie baum nach vorne arbeiten können und auch gegen leute wie keen oder so spielen können.in vierermannschaften ist ein einziger spieler zu entscheidend und so das risiko oft einfach zu gross,ihn einzusetzen.in sechsermannschaften würden mehr vereine diesen schritt wagen.z:B. hätte grenzau andre britscho in die bundesligamannschaft geholt(für mich ist es unverständlich,dass sie es nicht auch so mit viererteams gemacht haben und stattdessen den vertrag des 41-jährigen chen zhibin verlängert haben (britscho ist in grenzau heimisch,er wohnt nur 10 km weg,mit ihm hätten sich die leute identifizieren können)und so geht es nicht nur ihm................... |
#7
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Re: Ist Tischtennis über Verbandsebene für kleine Vereine überhaupt noch finanzierbar?
Unser Dorfverein (Ort mit 2500 Einwohnern) profitiert von seiner Jugendarbeit. Wir haben aber auch im Lauf der Zeit eine komplette Regionaligamannschaft (Herren) an höherspielende Vereine abgeben müssen. Ohne Geld zu bezahlen gibt es bei den Herren bei uns die Grenze Oberliga/ Landesliga für die erste Herrenmannschaft. Wenn unsere Jugendlichen besser sind verlieren wir sie. Bei den Damen ist die Grenze eigentlich ähnlich wobei wir sie jetzt auf Regionalliga gehoben haben. Da haben wir intern auch Diskussionen aber wir wollten es 2 Jugendlichen ermöglichen so hoch zu spielen. Vom Finanziellen her gesehen ist TT unattraktiv. In der niedrigsten Fussballklasse gibt es mehr Zuschauer die auch noch Eintritt bezahlen. Eine erfolgreiche Jugendarbeit hat meist nur dann Sinn, wenn die aktiven Mannschaften hoch genug spielen. Wenn mann aber 4-6 gute Jugendliche mit Zusammenhalt hat können die durchaus zusammen von der Kreisliga bis in die Oberliga maschieren.
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