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Wissenswertes über Hölzer & Allgemeines rund um den Eigenbau Eigenschaften, Begriffe und sonstige Infos. Eine Art FAQ mit Aussagen über Gewicht, Verwendung, Biegefestigkeit, Härte von Holzarten, Steifigkeit, Schlägerkopfgröße, Schwingungsverhalten, Schwerpunkt etc. und Allgemeines rund um den Eigenbau. |
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Themen-Optionen |
#1
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Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Da ich wie viele hier immer auf der Suche nach dem perfekten Holz bin und nie wirklich hundert prozentig zufrieden bin (sollte eventuell mal einen Eigenbauer aufsuchen) habe ich gedacht ich eröffne mal einen Thread in dem jeder sein Wunschholz mit seiner "Traumfurnierkombi" bzw. seiner Vorstellung eines optimierten bereits bestehendes Holzes vorschlagen kann. Und wer weis vllt lesen ja ein paar Leute der TT Firmen mit ;-)
Bei mir wäre das ganz simple, ich hab mir schon immer ein: - dickeres Donic Waldner Senso Carbon gewünscht, vorallem jetzt seit der Umstellung auf neue Bälle. (Das Ovtcharov Orginal Senso Carbon ist mir hier durch die eine Schicht mehr einfach zu schwer (nicht unter 91g erhältlich) - Das samsonov Force Black Edition hat bei mir einen richtigen wow Effekt hinterlassen! Jedoch ist es schon extrem dick. Im offenen Topspin Spiel ein Traum aber über dem Tisch und im Aufschlag stört mich irgednwie die dicke. So eins in dünner (ca.6,0-6,5) wär genial. Evtl. Könnte das mit dem einsetzten einer weichen Kunstfaser erreicht werden. - Samsonov Force Pro: Da mir das Black Edition zu dick ist, bin ich aktuell mit dem Vorgänger unterwegs. Dieses könnte lediglich einen Tick unkatapultiger sein. Ansonsten gutes Holz, jedoch zu dünner Griff. - Allgemein Kunstfaser Hölzer: Hier würde ich mir wünschen das anstatt immer schnellere und katapultigere Kunstfasern zu entwickeln (szlc/ zlc) man eher in die Richtung geht die Kunstfaser eher als eine Art Regulierung der Eigenschaften eines Holzes zu benützen. Damit will ich sagen, dass man einen Holzaufbau der katapultig ist durch die Verwendung von hauchdünnen Kunstfasern dazu bringt, den Katapult rauszunehmen oder z.B. einen zu weichen Anschlag knackiger/ härter zu machen um im Endeffekt "bessere" Spieleigenschaften zu generieren. Die Kunstfaser sollte hier aber nicht spürbar im Fordergrund stehen wie man es von vielen Hölzern kennt (bestes Bsp. zlc/ szlc) sondern wie gesagt, eher zur Regelierung dienen. Daher würde ich mir also eher mal einen Aufbau mit dünneren Kunstfaserschichten wünschen, bzw. das weichere Kunst- oder Naturfasern verwendet werden. - Mehr reine ZLF Hölzer von Butterfly ... ich fande das Boll ZLF sehr interessant hier würde mich ein dickeres ZLF mit Limba Ausenfurnier interessieren bzw mehr verschiedene Innerforce ZLF's oder ein Mizutani ZLF - Mehr neue Furnierkombinationen: wie viele Boll ALC/Spirit/Viscaria Aufbauten von diversen herstellen gibt es, klar die unterscheiden sich alle in Nuancen aber solangsam kann man auch mal was neues probieren (hier gefällt mir besonders Victas mit der Quartett Serie) hier würde ich gern mehr Einfallsteichtum seitens der Hersteller sehen anstatt dem nächsten ALC Pendant.. warum nicht mal die Carbon Schicht von der arylate trennen und die eine über dem Kern die andere unter dem deckfurnier platzieren ... oder wie viele 7 Schichtige Hölzer haben wir ?? Alle mit dem bekannten limba ayous ayous ayous ayous ayous limba Aufbau.. hier ist jedoch das Samsonov Black Force zu erwähnen, dass meines Wissens nach nicht komplett identisch mit dem bekannten Aufbau ist, sondern einen Kiri Kern besitzt was durch ein komplett neues Spielverhalten welches ich bis jetzt so nicht kannte belohnt wird. Bin mal gespannt was sonst noch so kommt? :-) Geändert von Power Chop (01.05.2017 um 22:25 Uhr) |
#2
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Ich wünschte mir dass die Hersteller wenigstens endlich mal die Hölzer unserer Vorbilder uns verkaufen wie geworben wird aber ohne Abstriche, vor allem wegen der Griffvariante würde mich das mal interessieren. Ich würde zu gerne wissen wie es sich damit spielen lässt. Bin kein Sammler von Hölzern, eher Tester und Erfahrungen Sammler. Mich würden die Hölzer, Griffe von Boll, Ovtcharov, Mizutani und Waldner, Persson am Meisten interessieren.
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#3
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Ich würde mir mehr 1 + 3 schichtige Hinoki Hölzer wünschen von diversen Herstellern.
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#4
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Zu wieviel Prozent muss nochmal ein Holz aus Holz bestehen?
Mich würden besonders schwingende/elastische Hölzer mit Carbon-Röhrchen vom Griff bis zum Kopf des Holzes interessieren. Beim Surfen haben wir Carbonmasten, weil sie leichter sind, aber auch, weil ihre Rückstellgeschwindigkeit höher ist. Elastische Hölzer mit Peitscheneffekt sozusagen: Je härter der Schlag, desto stärker die Peitsche, je weicher der Schlag, desto weniger, aber dafür mehr Kontrolle (fürs Kurz-Kurz-Spiel).
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VH: Hybrid MKpro in max., RH: Tenergy 25 fx in max., Costum-made-Holz von Thomas Nr. 89 Off |
#5
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Es gibt kein "perfektes" Holz. Du kannst nur einen möglichst guten Kompromiss für dich finden.
Viele Änderungen die Du beschreibst würden nicht zu deinem "perfekten" Holz führen, sondern zu einem Holz mit deutlich anderen Eigenschaften. Viele Zusammenhänge in der Holzkonstruktion sind nicht so, wie man sich das oft vorstellt. Das kann ich nach über 10 Jahren Erfahrung im Bau von Hölzern sagen.
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nebula blades - ALC
Butterfly - Tenergy 05 [2.1|2.1] |
#6
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Zitat:
Da als Verstärkung für eine Kleberschicht nur Gewebe zulässig ist, müssen von der Logik her auch Querfäden vorhanden sein. Klar kann man den Abstand der Querfäden größer machen als den der Längsfäden, aber ganz verzichten kann man nicht darauf, wenn man dem Begriff Gewebe gerecht werden will. Auf atomater Ebene ist es momentan aber meines Wissens nach noch nicht möglich, so lange durchgängige C-Röhrchen zu erzeugen, dass man die Länge eines Blattes damit abdeckt. Wenn du zufällig über die ein oder andere Millarde verfügst und in Grundlagenforschung investieren willst, könntest du mal den Begriff 'Carbin' recherchieren https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carbin |
#7
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Nee, hab ich leider nicht.
Würd mich trotzdem interessieren, ob man durch alternative Materialien / Konstruktionen ein neues Spielgefühl generieren könnte, dass ein Zugewinn für den Sport ist. Allerdings bin ich sehr gegen die Ausuferung der Hölzerpreise. Wäre ja bescheuert, keine Chance mehr zu haben, nur, weil man nicht das "Super ZJK" spielt. (nur'n Beispiel). Da fällt mir ein, dass sich das perfekte Holz durch Verbesserung der Technik / der Reaktion / Antizipation etc. oder Entwicklung neuer Beläge selbst ad acta legt, da andere Beläge häufig auch mit anderen Hölzern besser harmonieren und eine verbesserte Technik etc. wiederum schnellere Hölzer erlaubt, wodurch die eigenen Schläge gefährlicher werden.
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VH: Hybrid MKpro in max., RH: Tenergy 25 fx in max., Costum-made-Holz von Thomas Nr. 89 Off |
#8
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AW: Vorstellungen des "perfekten" Holzes
Zitat:
Zitat:
Dünnere Kunstfasern gibt's doch schon. Laminatstärken von 90 µ. Diese Fasern erhalten weitgehend das Herz der Echtholzfurniere und strecken durch ihr Dasein den Sweetspot. Die Fasern an sich machen ein Holz nicht katapultig. Das machen die Sperrfurniere und der Kern. Ansonsten hat mal ein (ich nenne ihn mal) Deutschjapaner eine solche Airbagschicht in Kombinationshölzern eingesetzt, die den Katapult etwas rausnimmt. Aber warum soll man da über die Faser gehen? Das bekommt man mit der Wahl der richtigen Furniere auch hin. Warum kompliziert machen, wenn's auch einfach geht? Die Hersteller haben meines Erachtens schon einiges an Einfallsreichtum: 4 Carbonschichten, 6 Carbonschichten ... verschiedene Fasern miteinander vereint. Aber einige Dinge ergeben einfach keinen Sinn. Deswegen wird es auch nie gebaut werden. Geht es hier einfach um sinnlose Studien oder wirklich um das perfekte Holz? Das perfekte Holz gibt es nicht für jeden. Für einige aber doch. Aber man muss wissen, was man haben will. Dann kann man so etwas bauen und zumindest 80% der gewünschten Eigenschaften erfüllen. Also Off+ bei 60 g und hoher Ballabsprung geht natürlich nicht. Man muss da schon realistisch rangehen. Auch darf man sich nicht auf verschiedene Materialien versteifen. Nur weil man Zebrano im Holz drinne haben will, heißt das nicht, dass man damit die gewünschten Spieleigenschaften erreicht. Man muss flexibel sein und sich völlig auf die Spieleigenschaften konzentrieren. Ganz egal ob da Material drinne ist, was man da nicht drin haben will. Alles rückt in den Hintergrund, wenn ein Holz streng so spielen soll, wie man es haben will.
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Geändert von Hansi Blocker (21.05.2017 um 07:15 Uhr) |
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