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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#51
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Mit anderen Worten die Forscher machen Lobbyismus aus ihren eigenen Mitteln (sind ein paar müde Millionen, aber was solls). Gegenüberstehen Exxonmobil, BP, Koch Industries ...
Übrigens ärgert sich von Storch hier nur über die Art der Kommunikation, dass nämlich Messtoleranzen/Unsicherheiten verschwiegen würden. Das stimmt nicht wirklich. Schellnhuber hat als seinen Strohhalm angegeben, dass er hofft, dass sich er und alle anderen Irren. Das liest sich für anders als ein Klimaprediger. Zudem möchte ich nur mal anfügen: Medienwirksam publiziert ein Wissenschaftler erst mal gar nichts, sondern das wird von Medien gemacht, die die Inhalte filtern, vereinfachen und teilweise auch gar nicht in der Lage sind, das ganze zu beeurteilen. Lass mich dir ein Beispiel nennen: Dein Spiegelartikel ist von einem Boris XY geschrieben. Laut Spiegel macht er das: Er ist Diplom-Geologe und arbeitet als Redakteur in der Wissenschaftsredaktion von Spiegel Online, wo er über Klimaforschung, Umweltpolitik, Geologie, Geophysik, Meereskunde, Energie, Rohstoffe und Umweltforschung berichtet und die Kolumne „Graf Seismo“ über rätselhafte Umweltphänomene verfasst. Nicht böse gemeint, aber das sind einfach ein paar Resorts zu viel. Der Kollege hat Geologie studiert. Ich hatte das Vergnügen mit den Jungs Physik und Mathematik zu besuchen. Die Schnitte waren beschissen und die Kenntisse reichen nicht mal annährend aus, um all diese Fachgebiete zu beackern. Zumal hat der Kollege noch nie geforscht oder in diesen Feldern Praxiserfahrung. Ähnlich beschissen sind die Wissenschaftsresorts der anderen Medien besetzt. Was soll denn da rauskommen außer schlagzeilengieriger Ramsch? Du hast mir übrigens immer noch verschwiegen, woher diese ominöse machtvolle Lobby kommen soll. Auf der einen Seite milliardenschwere Konzerne (Exxonmobil, BP, Koch Industries, ...), auf der anderen Seite ein paar (im Verhältnis) verarmte Forscher? Da können die Forscher gleich das Handtuch schmeißen. Zu Motivation der Forscher: Für die lohnt sich das ganze finanziell sicher nicht. Z. B. Schellnhuber aus dem Halbleiterbereich, wo er sehr einfach mehr Geld ranschaffen kann. Bei dem Rest des naturwissenschaftlichen Personals ist das sicher ähnlich. Geändert von Deserteur (04.10.2017 um 00:19 Uhr) |
#52
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
@Deserteur, der Artikel, bzw. das diskutierte Buch formuliert den Zusammenhang meiner Ansicht nach recht schlüssig:
"Das Verschwindenlassen wissenschaftlicher Unsicherheit aus der öffentlichen Klimadebatte, die Diskreditierung wissenschaftlicher Skepsis und das Ausklammern der Bedeutung politischer Interessen räche sich nun, schreiben von Storch und Krauß, die als wortgewaltige Kritiker der Zunft bekannt sind. Gefordert sei eine neue Streitkultur, meinen sie: Das plumpe "vertraut uns, wir sind Wissenschaftler", sei anmaßend." Da muss es nicht primär um viel Geld gegangen sein (sicher schon um Fördermittel), sondern offenbar mehr um ideologische Fronten, die zu mangelhafter Transparenz und eingeschränktem Diskurs führten und die wissenschaftliche Qualität der Arbeit beeinträchtigt haben. Hier auch ein ganz aufschlussreiches Interview mit dem Autor und Klimawissenschaftler, Hans von Storch. |
#53
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Um Physik ging es doch auch nicht. |
#54
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
"Solar activity, together with human activity, is considered a possible factor for the global warming observed in the last century. However, in the last decades solar activity has remained more or less constant while surface air temperature has continued to increase, which is interpreted as an evidence that in this period human activity is the main factor for global warming. We show that the index commonly used for quantifying long-term changes in solar activity, the sunspot number, accounts for only one part of solar activity and using this index leads to the underestimation of the role of solar activity in the global warming in the recent decades. A more suitable index is the geomagnetic activity which reflects all solar activity, and it is highly correlated to global temperature variations in the whole period for which we have data. ... It could therefore be concluded that both the decreasing correlation between sunspot number and geomagnetic activity, and the deviation of the global temperature long-term trend from solar activity as expressed by sunspot index are due to the increased number of high-speed streams of solar wind on the declining phase and in the minimum of sunspot cycle in the last decades. So the sunspot number is not a good indicator of solar activity, and using the sunspot number leads to the under-estimation of the role of solar activity in the global warming." Es kommt offenbar auch auf den Neigungswinkel der Strahlung an, siehe dieses Paper. Geändert von pibach (04.10.2017 um 07:03 Uhr) |
#55
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Aber darum geht es dir ja nicht, dir geht es um den sogenannten Treibhauseffekt durch hohen, von Menschen gemachten CO²-Ausstoß, den du in Frage stellst. Ich kann und will hier gar nicht den Experten mimen und mit hier hineinkopierten Studien und Meinungen von Fachleuten eine mir genehme Position beziehen. Auch mir sind Berichte darüber, dass die Sache mit der CO² Klimaschädigung nicht so eindeutig bewiesen ist, wie es häufig dargestellt wird, nicht entgangen. Das Argument der CO²-Schädlichkeitszweifler ist meist das, das die These der CO²-Schädlichkeit "nur" auf Hochrechnungen beruht, die nicht all zu genau sind und von daher keinen Beweis erbringen können. Den Zweiflern geht regelmäßig dabei der Hut hoch, wenn sie den Umgang der Politik damit sehen, der darin besteht, daraus ein Geschäftsmodell zu etablieren. All das habe ich durchaus zur Kenntnis genommen. Nur bin ich nun mal eben kein Experte und halte es für nicht weniger zweifelhaft, basierend auf ein wenig Schulbildung auf dem Gebiet nun hinzugehen und mir viele Artikel und Studien dazu reinzuziehen, um mich für eine Position zu entscheiden. Es macht mich ja nicht zum Experten auf dem komplexen Gebiet der Klimaforschung. Den menschgemachten CO²-Ausstoß so gut wie eben möglich zu vermeiden, daran kann ich Laie allerdings keinen Nachteil, nicht mal für die Zweifler, erkennen. Der Geschäftemacherei damit, kann ich zwar auch nichts abgewinnen, nur lebe ich halt im Zeitalter des Kapitalismus, in dem versucht wird aus so ziemlich allem ein Geschäft zu machen. Mehr als dass der CO²-Ausstoß so weit wie möglich heruntergefahren wird, was ganz sicher nicht unvorteilhaft fürs Klima ist, ist also unter den gegebenen Umständen nicht drin. Zu den größten CO²-Ausstoßverursachern gehören, nach meinem begrenzenten Wissensstand Kohlekraftwerke. Da du es selbst für sinnvoll hältst, diese Dinger durch andere Energieerzeuger zu ersetzen, verstehe ich deinen "Kampf" an dieser Stelle nicht. ...aber auch das wirst du mir wohl leider wieder nicht beantworten wollen ![]() Scheinst wohl einfach daran Gefallen zu haben, hier mit einer Gegenposition zu diskutieren. Wenn's dir zum bloßen Zeitvertreib Spaß macht, wieso nicht ![]() ![]() |
#56
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Zitat:
Was notwendig wäre, wären journalistische Standards. Das wird aber nicht passieren, da Journalisten in erster Linie Schlagzeilen wollen und es für die Qualität der dt. Medienlandschaft nicht gut aussieht. Zu deinem Hans von Storch: Dasselbe habe ich vorher schon geschrieben. Aber er hat letztlich kein Problem mit der wissenschaftlichen Arbeit sondern mit der Kommunikation, wo er ja auch recht hat. Aber das steht doch null im Verhältnis. Auf der einen Seite Forscher mit ein paar schlappen Millionen und auf der anderen Seite riesige Konzerne. Lese ich irgendwo, dass du dich im Gegenzug über diesen Lobbyismus aufregst? Nein. Du pickst hier Rosinen. Von Storchs Urteile über die Skeptiker fallen übrigens weit weniger schmeichhaft aus. |
#57
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Sich da über die angebliche Affinität der Wissenschaft zum großen Geld zu echauffieren...... https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...ehmen_der_Welt |
#58
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Zur Energiewende: da sind wir überraschend in der angenehmen Situation, dass regenerative Energien schlicht viel wirtschaftlicher sind als fossile. Schon jetzt liegt der kWh-Preis "grünen" Stroms unter dem Kohlestrompreis (Gestehungskosten). Nur der geregelte Strommarkt mit seinen fixen Endverbaucherpreisen - offenbar spielen auch da wieder vor allem Lobbyinteressen eine Rolle - hält den Bedarf von Kohle- bzw. Gaskraftwerken künstlich hoch. Der Preisverfall bei Wind- und insbesondere Solarenergie sowie Pufferung durch Akkus ist aber so rapide, dass solche Energie schon bald zu einem Bruchteil der Kosten für fossile Energie liegen wird. Kohle- und Gaskraftwerke rechnen sich dann einfach nicht mehr. Für Elektroautos fällt der Kostenvorteil sogar noch größer aus (höhere Kilometerleistung, geringere Wartungskosten). Klimarettungsmassnahmen, die bisher eh nichts gebracht haben, sind also gar nicht nötig. Die Welt wird aus ökonomischen Gründen umstellen. Bis ca 2100 wird der CO2-Ausstoss daher sowieso Richtung Null gehen. |
#59
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Ok, so gesehen Physik. Das Problem sind aber die unsicheren Datenreihen, aus denen man quantitative Aussagen ableiten möchte. Das betrifft sehr viele wissenschaftliche Bereiche. U.a. eben viele Fragen in der Medizin. Und vor allem auch in der Klimaforschung.
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#60
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?
Zitat:
Zitat:
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Außerdem haben wir immernoch eine Lade- und Reichweitenproblem. Aber daran lässt sich mit intelligenten Systemen arbeiten. Einfach ist das allerdings nicht. Zitat:
Ich frage mich nur wie man den A380 mit Elektromotor von Berlin nach NY fliegen laesst oder wie man die windstillen Winternaechte in Zukunft uebersteht. Hoffe da gibt es gute Lösungen. Ansonsten wird das schwierig mit dem CO2-Ausstoss. Aber schauen wir mal. Ich hoffe ich erlebe das noch. |
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