LIEBHERR Weltmeisterschaften 2018 (29.04. - 06.05.2018, Halmstad, SWE)

[Tukan]

Weitere "INTERESTING FACTS":

Halmstad is the home city of Jorgen Persson, former team and singles winner from Sweden.
Now 51 years old and retired from the national team, Persson will be acting as a local ambassador for the World Championships.

Sweden has held the World Championships on six occasions previously. Stockholm in 1928, 1949, 1957, 1967, and Gothenburg in 1985 and 1993. This is the first time they will host it in Halmstad.

Last time Sweden hosted the World Championships in 1993 their men’s team won on home soil, beating China three matches to one in the final. The Swedish trio in the final were JanOve Waldner, Jorgen Persson, and Peter Karlsson.

Vladimir Samsonov from Belarus is playing his 22nd World Championships, while Belgium’s Jean-Michel Saive extends his record to 25 World Championships.

[Honobita]

Zitat von Abwehrtitan

Soweit ich den deutschen Tischtennissport einordnen kann werden wir das jedenfalls die nächsten Jahre nicht sein die China herausfordern können. Ich befürchte vielmehr wir werden hinter Nationen wie Korea, Japan zurückfallen, und auch in Europa werden wir die Nr. 1 verlieren.

Klar ist: Deutschland wird mittelfristig nicht mehr unangefochten der erste Herausforderer Chinas sein.
In Europa wird man aber bis auf weiteres ganz vorne mitspielen, wahrscheinlich sogar die nächsten 5-10 Jahre die Nr. 1 bleiben.

Begründung: Frankreich, das seit nahezu 10 Jahren im Jugendbereich, dominiert, fehlt es weiterhin an Konstanz und echten Führungsspielern. Viel mehr Nationen, die Deutschland gefährlich werden können, sehe ich nicht. Mit Franziska und Duda hat Deutschland Spieler, die in Europa jeden schlagen können. Und Ovtcharov spielt sicher noch 5 Jahre auf hohem Niveau.

Natürlich wird eine Ära mit zwei Spielern in der absoluten Weltspitze nicht mehr so schnell kommen. Trotzdem verstehe ich die Schwarzseherei nicht ganz. Für europäische Spitze reicht es, wenn die "Chinesen Europas" alle paar Jahre einen Spieler vom Format eines Franziskas oder meinetwegen auch Dudas hervorbringen.

[Tukan]

Ich habe auch noch interessante Informationen über das Alter der Teilnehmer gefunden:

The average age among male players is 25.6 years, and for female players 23.7 years.
Tomokazu Harimoto from Japan is the youngest player in the men’s team event, at 14 years, 10 months, and 2 days.

Traian Ciociu from Luxembourg is the oldest male player, at 55 years, 8 months, and 9 days.

Fathimath Dheema Ali from Maldives is the youngest player in the women’s team event, at 10 years, 7 months, and 15 days.

Ni Xialian from Luxembourg is the oldest female player, at 54 years, 9 months, and 25 days.

USA’s men’s team is the youngest, with an average age of 18 years, likewise Malaysia’s women’s team has an average age of 18 years. Meanwhile the oldest teams belong to Nigeria in the men’s event (average age 33.5 years) and Czech Republic in the women (average age 31 years).

*Age at day one of WTTC, 29 April 2018.

[Nacki]

Zitat von Darkgrey

Und es ist sicher nicht besser geworden, das sind mindestens russische Verhältnisse im Land der aufgehenden Sonne.

Jaja, die Russen:
https://www.heise.de/tp/features/Ita...n-4037527.html

[Luddi]

Zitat von Tukan

@Luddi, deshalb hilft ein Blick auf das Spielsystem

A - X
B - Y
C - Z
A - Y
B - X

Ich kann es auch für dich umbenennen:

A1 - B2
A2 - B1
A3 - B3
A1 - B1
A2 - B2

Dass X=2 und Y=1 ist, habe ich verstanden und dass das umbenannte von dir äquivalent zum obigen ist, versteh ich auch.....

[Roddy]

Tolle WM aus deutscher (Herren) Sicht!

Mehr konnte man nicht erwarten. Silber-Medaille, Vize-Weltmeister 2018!

Gratulation an Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov, Patrick Franziska, Ruwen Filus, Bastian Steger, Jörg Roßkopf und den restlichen Betreuerstab.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Gruppe, fanden unsere Männer schnell in die Spur und meisterten vor allem die schwierige Situation gegen Brasilien (auch wenn das trotz Calderano ein Pflichtsieg ist, ist das trotzdem keine einfache Situation wenn plötzlich Boll und Franziska ausfallen und Ovtcharov angeschlagen ist).
Das Halbfinale gegen Südkorea war dann Weltklasse! Ein dramatisches Spiel zwischen zwei Mannschaften auf demselben Niveau, das keinen Sieger verdient hatte. Die Koreaner hätten das Finale genauso verdient, aber es gibt kein Unentschieden.

Im Finale gegen China muss man dann die Überlegenheit der Chinesen anerkennen. Die Chinesen waren bis in die Haarspitzen motiviert, fitter, schneller, besser.

Da sich einige über die Aufstellung aufregten. Es hätte natürlich niemand etwas gesagt, wenn Rossi mit 1 (Y) Boll, 2 (X) Filus und 3 (Z) Franziska gespielt hätte. Aber mal ehrlich, wäre das besser gewesen?
Franziska hätte genauso gegen Xu Xin verloren, dass Filus gegen Ma Long dieselbe Abreibung bekommen hätte wie gegen Fan Zhendong ist auch klar und vielleicht hätte Boll gegen Fan Zhendong heute besser ausgesehen als gegen Ma Long. Wenn Boll das Spiel gegen Fan Zhendong tatsächlich gewonnen hätte, dann wäre es 1:2 gestanden und er hätte dann gegen Ma Long spielen müssen. Und dass Ma Long in diesem Spiel nervöser gewesen wäre, denke ich auch nicht, denn er war in Topform, Timo nicht bei 100% und Ma Long hat die Sicherheit, im Falle dessen, dass er nicht gewinnen sollte, dann Fan Zhendong den sicheren Punkt gegen Ruwen Filus einfährt. So aufgeregt könnte Fan Zhendong bei 2:2 gar nicht sein, als dass der nicht ganz sicher gegen Abwehr gewinnt.

Jetzt hat Rossi etwas riskiert und darauf spekuliert, dass die Chinesen genau so aufstellen. Und dann hat er die Spieler gegen Ma Long, Fan Zhendong und Xu Xin gestellt, denen er jeweils die größten Siegchancen zutraute. Wenn Deutschland gewinnen will, müssen sie sowieso zwei dieser drei Spiele gewinnen, denn es ist egal ob Filus sich im ersten oder zweiten Einzel einen Streifen gegen Ma Long abholt. Filus steht gegen alle drei auf verlorenem Posten und da vor allem Ma Long und Xu Xin ihn planiert hätten, war dann Fan Zhendong noch das beste Übel.
Das bedeutete, dass Boll gegen Ma Long und Franziska gegen Xu Xin entweder gewinnen und dann kommt es bei 2:2 zum Showdown zwischen Boll und Fan Zhendong (und dann darf man von Nervosität bei Fan gegen den erfahrenen Boll ausgehen!) oder dass das Spiel eben 1:3 oder im schlimmsten Fall 0:3 weg geht, was ja jetzt auch passiert ist.

Auch wenn die andere Aufstellung mit Boll an 1 aus Laiensicht besser ausgesehen hätte, da man das trügerische Gefühl gehabt hätte, Boll kommt ja früher zweimal zu seinem Einzel, wäre das bei nicht idealem Verlauf genauso schief gegangen. Es hätte zwar schöner ausgesehen, 2:3 zu verlieren und man hätte überall schreiben können, wie knapp man doch gegen China verloren hätte und dass man großen Dominator an seine Grenzen gebracht hätte. Aber die Wahrheit ist, dass das Finale schon vor einem Entscheidungsspiel Filus gegen Fan Zhendong verloren wäre (hat man ja heute gesehen, wie das Spiel zwischen den beiden aus geht).

Es wäre also nichts mehr als Ergebniskosmetik, denn es spielt keine Rolle ob man 0:3, 1:3 oder 2:3 verliert, verloren ist verloren. Deshalb kann man das schon so versuchen, wie es Rossi mit seiner Aufstellung versucht hat, dass man dann einfach versucht, sofort die Einzelduelle zu suchen, bei denen vielleicht am ehesten etwas geht. Es ging natürlich schief, aber wenn wir ehrlich sind, war auch nichts anderes zu erwarten.

Eine echte Chance hätte Deutschland nur mit Boll und Ovtcharov in "Herbst 2017 Bestform" und topfit gehabt plus Franziska in "aktueller WM- und German Open 2018 Form". Dies war nicht gegeben, deshalb kann man mit Silber sehr zufrieden sein.

Schade, dass es nie gelingt, dass die deutschen Spieler bei einer Weltmeisterschaft alle fit sind, es ist doch leider jedes Mal etwas.

[fox_tt]

wie hieß nun der Song bei der Siegerehrung?

[Roddy]

Zitat von fox_tt

wie hieß nun der Song bei der Siegerehrung?

Siegerehrung? Ich gehe davon aus, dass im Moment als die Finalhelden Ma Long, Fan Zhendong und Xu Xin das Siegerpodest betraten, dieses Lied gespielt wurde:

[Tukan]

[News-Team]

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WM 2018: Mehr als Silber war nicht drin

Vizeweltmeister – nichts Neues für das deutsche Team. Bei der WM in Schweden war Abonnement-Weltmeister China heute eine Nummer zu groß für Boll und Co. und siegte locker mit 3:0. Kein DTTB-Spieler war in der Lage, im Finale über sich hinauszuwachsen.

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