Schiedsrichterskandal in der TTBL!?

[Snape]

Also ich finde auch, dass unterhalb der Oberliga und bei Ranglisten und Turnieren unterhalb der Bundesebene nur (die von Noppenzar?) ausgewählte Regeln gelten sollten.

[maninblack]

Habe zu Enez-Zeiten als noch im SR-Wesen aktiv, mir ein solches Gerät gekauft (ca. 300.-€), um bei Oberliga und Regionalliga-Spielen für „Chancengleichheit“ zu sorgen!

Hintergrund war, dass bei einer Schüler-Bezirksmeisterschaft mehrere Kinder 8- 14 Jahre) durch einen Test gefallen sind – nicht mit Ihren Schlägern spielen durften - und im Anschluss mit dem TT aufgehört haben.

Auf meine Frage warum es nicht im Aktiven-Bereich gemacht wird – Antwort: zu wenige Geräte (4 im HeTTV).

Als dann bei einer Paarung Oberliga Messungen meinerseits erfolgte kam der SR-Ausschuss mit der Argumentation, dass nur „Verbandsgeräte“ eingesetzt werden können und dies nicht zur „Ausrüstung“ des SR zählt.

Meine Antwort, seit wann gehört ein Lux-Messer zur Grundausstattung, eine Überprüfung der Lichtstärke ist laut OSR-Bericht notwendig.

Es kam keinerlei Rückmeldung, korrigiere meine Überprüfungen wurden „toleriert“.
Es werden, meist durch wenige bekannte Schiedsrichter, die schwächeren ausgesucht, die sich nicht wehren können (z.B. Spieler/innen unterhalb Oberliga bei Turnieren).

Zu den Aufschlägen:
Bei einer Deutschen Meisterschaft wurden die Spieler vorab informiert, dass u.a. der Ball beim Aufschlag über dem Tisch aus der flachen Hand zu halten ist.
Nach 2 Aufschlägen, die beide sofort abgezählt wurden (Video wurde aufgenommen um zu dokumentieren) konnten beide Spieler auf einmal regelkonforme Aufschläge, bis zum 10:9.
Als dieser Aufschlag als Fehlaufschlag gewertet wurde (Video bestätigt die Entscheidung) war der erste Einsatz auch mein letzter.
OSR meinte, dass man hier doch etwas „großzügiger“ sein sollte, da das Publikum es nicht versteht.

Aus diesem Grund:
Entweder es werden alle Regel eingehalten oder man kann komplett darauf verzichten.
Regeln die nicht objektiv zu überprüfen sind, zeugen davon, dass die Funktionäre nur den „schwarzen Peter“ weiterreichen oder fachlich ungeeignet sind.

Mein Vorschlag zur Aufschlagregel:
Der Ball muss über Kopfhöhe vor dem Körper hochgeworfen werden.
„Selbst wenn es nur bis zu den Augenbrauen reicht, ist der Ballwurf eindeutig für den Rückschläger sichtbar“

[Armendariz]

Tomahawk aus der Hocke, dann reicht ein cm

[Fastest115]

Zitat von maninblack

Mein Vorschlag zur Aufschlagregel:
Der Ball muss über Kopfhöhe vor dem Körper hochgeworfen werden.
„Selbst wenn es nur bis zu den Augenbrauen reicht, ist der Ballwurf eindeutig für den Rückschläger sichtbar“

Mein Vorschlag...da diese Regel ja nicht nur im Profi TT gelten soll sondern in ALLEN Klassen und Spielstärken...
Mach doch mal bei euch im Verein einen Praxistest...
Erkläre die Regel so wie du sie meinst und dann sollen alle von 10 bis 70 Jahren von Schüler B KK bis 3. kk bis erste Mannschaft danach eine Trainingseinheit absolvieren. Und dann fragst du mal danach jeden einzelnen was das zur Folge hätte wenn so eine Regel kommen würde...
Denke dann werden die Probleme schnell klar.

Speziell bei den ganz kleinen und den älteren Senioren in unteren Klassen werden da einige koordinativ Probleme haben das umzusetzen mit dem Ballwurf über Kopf...
Was dann dazu führen kann, das die Jungs nicht mehr weiter machen und die älteren/schwächeren dann bei Einführung dieser Regel aufhören würden

Von Definitionsproblemen (was genau heißt vor dem Körper denn aktuell schlägt ja auch jeder genau vor dem Körper Bauchnabel auf- nur das man schräg zum Tisch steht und dadurch kopf und Schulter vor dem Ball sind beim Treffpunkt) garnicht zu sprechen.


Ich finde die jetzige Regel eigentlich sehr gut.
Problem ist nur das im Profiberreich eben die SRaT ein Problem haben die Einhaltung gut zu beurteilen, weil die Spieler da entsprechende "Verrenkungen" antrainiert haben um einen Aufschlag der den Ball verdeckt als regelgerecht erscheinen lassen bzw so grenbzwertig sind, dass der SRaT es nicht moniert.

Aber wegen dieser Problematik die Regeln (mal wieder) so zu ändern, dass es zu Problemen an der Basis führt ist völlig daneben. Man schiebt schon seit Jahren den schwarzen Peter durch Regeländerungen, die Probleme im Profibereich lösen sollen, zur Basis.

Dazu die Realität, das in unteren Klassen oft Regelverstösse einfach nicht geahndet werden aus diversen Gründen..
ZB weil da keine unparteiischen SRaT sitzen die dem Kollegen in 99% der Fälle keinen Aufschlag weg zählen
ZB weil der SRaT im nächsten Spiel dann selber Spieler sein wird und wenn er auf die Regeln gepocht hat dann entsprechend beurteilt wird und genau weiß, das bei ihm auch nicht alles 100% richtig ist

Logik: Wenn jemand aktuell den Ball null cm hoch wirft (Aufschlag "aus der Hand") sieht jeder dass es keine 16 cm waren und trotzdem wird es nicht moniert. Wieso sollte man also mit 20 oder 30 oder 50 cm Wurf oder Wurfhöhe über Kopf daran was ändern??? Ist ihm und dem SRaT doch egal ob er eindeutig 16 cm missachtet oder 50 oder über Kopf

Ich sag dir was dann passiert bei der Regel über Kopf.
Der Spieler hebt den Ball erst über den Kopf (als Alibi) , nimmt die Hand dann mit Ball wieder runter und schlägt da dann wieder aus der Hand auf.
Alternativ wird die Hand über den Kopf gehoben und dann aus der Hand fallen gelassen...Dann hat man schonmal den fallenden Ball aber auch den kann man danach verdecken weil der dann hinter dem Kopf runter fällt
Alzternative 2. Ich knie/Hocke mich immer hin bzw beuge mich so weit nach vorne, dass der Ball vor/über meinem Kopf ist und schlag da aus der Hand auf
Armendariz hat den Tomahawk Aufschlag ja schon genannt...ist aber auch eher was für sportliche und nix für die meisten der 70 Jährigen da vor jedem Aufschlag in die Hocke und wieder hoch zu gehen

[macbean]

Zitat von TT-Hannes

Der Aufschlag von Walther ist 100% richtig. Flache Hand und mehr als 16 Zentimeter sind das auch.
Bei Gnansekaran könnte man vielleicht monieren das es nicht ganz aus der flachen Hand war. Und ob es tatsächlich 16 und nicht nur 12 Zentimeter beim Ball hochwerfen waren, kann man aus der Sicht auch kaum beurteilen.
.

Gibt den Begriff Fläche Hand nicht mehr, sondern geöffnete Hand

[Pfeifenraucher]

Moin!

Zitat von macbean

Gibt den Begriff Fläche Hand nicht mehr, sondern geöffnete Hand

Einspruch Euer Ähren:

6.1 Der Aufschlag beginnt damit, dass der Ball frei auf dem
geöffneten Handteller der ruhig gehaltenen freien Hand des Aufschlägers liegt.

Auch mit dem letzten Aspekt der ruhig gehaltenen freien Hand haben viele Leute (gerade möchtegern 'Jungprofis') Probleme.

VG

[macbean]

Ich sehe keine Definition wie weit der Handteller geöffnet sein muss.
Somit entspricht "Flache Hand" jedenfalls nicht den Regeln, da der Handteller geöffnet sein kann ohne eine flache Hand zu haben.

[Partner]

Die Aufschlagregel könnte reformiert werden, da sie in der Regel von kaum einen Spieler beachtet wird und selbst bei amtlichen Schiedsrichtern kaum einer eingreift. Die Schiedsrichter sind in der Regel bei Aufschläger auch überfordert, weil sie die Winkelzüge überhaupt nicht erkennen. Wichtig ist doch nur, das der Aufschlag über dem Tisch erfolgen muss, dann gibt es weniger Ärger.

[Hillegosser]

Zitat von Partner

Wichtig ist doch nur, das der Aufschlag über dem Tisch erfolgen muss, dann gibt es weniger Ärger.

Findest du?

Ich möchte nicht, dass wir zum Verdecken zurück und gar aus der Hand aufschlagen übergehen.

[HSV]

Zitat von Partner

Die Aufschlagregel könnte reformiert werden, da sie in der Regel von kaum einen Spieler beachtet wird und selbst bei amtlichen Schiedsrichtern kaum einer eingreift.

Sie könnte nicht, sie muss! Aber nicht unbedingt, weil kaum einer eingreift, vielmehr weil unterschiedlich eingegriffen wird. Und somit gleiche Tatbestände unterschiedlich bewertet werden. Denn auch das Nichteingreifen des Schiris ist eine von ihm getroffene Entscheidung.

Zitat von Partner

Wichtig ist doch nur, das der Aufschlag über dem Tisch erfolgen muss, dann gibt es weniger Ärger.

Dann wäre er aber falscher als falsch...

Über Tischniveau wäre besser formuliert.

Mir und vielen anderen Akteuren (Noppenzar würde sagen: ALLEN ANDEREN Akteuren...) geht es doch nur um 2 Aspekte bei der ganzen Geschichte:

1) Ich als Gegner will den Ball zum Zeitpunkt des Treffpunktes sehen und

2) es wäre nett, wenn der Aufschlag nicht direkt aus der Hand gespielt werden würde. Denn so sind nochmal ganz andere Effetmitgabe-Möglichkeiten gegeben.

Und der Schiri hätte dann einfach so zu entscheiden, wie er meint, dass die Sicht des Gegners wohl gewesen sein mag. Nicht ganz einfach, aber irgendwas ist ja immer...

Je einfacher eine Regel formuliert ist, desto einfacher umsetzbar UND überprüfbar ist sie. Außerdem lernen die Schiris auf diese Art und Weise etwas für's Leben: Dinge aus der Perspektive Anderer zu betrachten...