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  #51  
Alt 20.08.2019, 21:43
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Von Donic und ML Sporting bekam ich den Blue Grip R1 für einen Test zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank!

Ich konnte den Belag leider erst letzte Woche testen, weil ich davor krank war. In der Zwischenzeit habe ich ihn aber drei Mal getestet.

Mir ist es heute ein bisschen zu spät, um noch einen Testbericht zu veröffentlichen, aber ich werde das bestimmt morgen Abend machen. Ich bin ja hier auch neu registriert und war seither nur passiver Leser, also habt Geduld mit mir.
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  #52  
Alt 25.08.2019, 20:20
Thomas K. Thomas K. ist offline
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Heute kommt endlich mein Testbericht.

Ich spiele normalweise mit Evolution MX-P und Tenergy 05-FX. Eigentlich war ich eher auf der Suche nach einer Alternative für meine Rückhand, weil mir die Tenergy Beläge zu teuer sind. Aber bei der Gelegenheit hatte ich mich rein interessehalber auch mal nach den Belägen DHS Neo Hurricane III und Tibhar Hybrid K1 informiert, weil ich mir das nicht so richtig vorstellen konnte, einen klebrigen Belag auf der Vorhand zu spielen, aber ich neugierig war weil die Chinesen solche Beläge auf der Vorhand spielen und meine Vorhandtechnik auch etwas länger ist und ich einen schnellen Armzug habe.
Dann bekam ich die Gelegenheit dank der Testaktion von Donic und ML Sporting den Donic Blue Grip R1 zu testen, der sicherlich in die Richtung des Tibhar Hybrid K1 gehen dürfte.

Da ich parallel auch ein neues Testholz bekam, auf das ich meine Beläge MX-P und 05-FX aufklebte, testete ich den Blue Grip R1 auf meinem Spielholz und auf die Rückhandseite klebte ich einen zweiten 05-FX (ja, ich weiß, ich war ein Heini und hätte den 05-FX gleich auf dem Spielholz lassen können und den anderen 05-FX dann auf das Testholz kleben können. Das fiel mir aber erst auf, nachdem ich alle Beläge abgezogen hatte ).

Am ersten Testabend spielte ich mich mit meinen gewohnten Belägen auf dem Testholz ein und erst nach einer halben Stunde nahm ich dann mein Spielholz mit dem Blue Grip R1.

Das erste was mir auffiel war, dass der Ballkontakt mit dem Blue Grip R1 was ganz anderes ist verglichen mit Belägen wie Evolution und Tenergy, aber auch im Vergleich zu einem Belag wie Vega Pro, den ich auch mal spielte. Ich muss einräumen, dass mir das spielen am ersten Testabend etwas schwer fiel, weil ich so ein Obergummi einfach nicht gewohnt war. Deshalb nahm ich mir in diesem Training nur eine Viertelstunde Zeit, mit dem Belag zu spielen und konzentrierte mich aber das restliche Training auf den anderen Testschläger.

Im zweiten Training hatte ich dann nach dem Einspielen über eine Stunde nur mit dem Blue Grip R1 gespielt und hatte dann auch das Gefühl, dass es besser funktioniert als am ersten Trainingsabend.

An das eher klebrige Obergummi muss man sich gewöhnen. Ich denke eigentlich schon, dass ich die richtige Technik für diese Art von Belag mitbringe, aber es ist schon ungewohnt. Man muss viel stärker arbeiten, aber dann kann man bei gutem Treffpunkt viel Rotation überzeugen, nicht nur beim Topspin, sondern auch beim Schupf und Aufschlägen.

Beim Topspin fehlt mir aber einfach ein bisschen Dynamik. Ich denke aber, dass das kein Problem des Blue Grip R1 ist, sondern an dieser Art von Belägen liegt. Ich vermute, dass ich dieselben Probleme mit anderen klebrigen Belägen wie Hurricane und Hybrid K1 hätte.
Einer unserer Spieler sagte mir, dass man Beläge mit China-Oberfläche am besten immer einmal tunen sollte, damit diese dynamischer werden, aber das möchte ich nicht. Ich will einfach Beläge aufkleben und spielen und die nicht noch behandeln müssen.

Am dritten Trainingsabend spielte ich fast nur Wettkampf und zwar immer 2 x 3 Sätze gegen denselben Gegner. Ich spielte abwechselnd drei Sätze mit meinem Spielholz und dem Blue Grip R1 und dann drei Sätze mit meinem Testholz (Donic New Impuls 7.0) mit meinen gewohnten Belägen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich mit meinen gewohnten Belägen auf dem Testholz besser spiele als mit meinem gewohnten Spielholz in Kombination mit dem Blue Grip R1. Das liegt nicht daran, dass der Belag jetzt schlecht wäre oder so, sondern einfach daran, dass ich mit der Oberfläche nicht so gut zurecht komme. Ich bin das einfach nicht gewohnt und mir fällt das dann zu schwer und ich muss viel mehr arbeiten, damit richtig was raus kommt.

Mein Fazit: Für mich ist der Belag zwar nichts, aber für die Zielgruppe dieser Beläge kann der Blue Grip R1 sehr interessant sein. Ich sehe den Markt des Blue Grip R1 allerdings eher in Asien, denn ich denke, dass man dort mit Belägen wie diesem oder dem Tibhar Hybrid K1 angreifen kann und Belägen wie dem DHS Neo Hurricane Marktanteile abjagen kann. Made in Germany kann ein gutes Argument sein, um dort zu punkten und bestimmt findet der, im Vergleich zu den mir bekannten chinesischen Belägen doch dynamische deutsche Schwamm, dort viele Freunde. Danke noch einmal für die Testmöglichkeit an Donic und ML Sporting.
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  #53  
Alt 28.08.2019, 13:48
Seimen Seimen ist offline
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Seimen ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Im Rahmen einer Testaktion von ML SPORTING und DONIC konnte ich u.a. das Extension GC, sowie die Blue Grip Serie testen. Danke!

Hier der Testbericht des Donic Blue Grip R1, in schwarz, 2.1mm:

Getestet wurde auf einem Timo Boll ALC. Positiv fällt zunächst auf, dass der R1 kein allzu ausgeprägtes Gewicht hat. Verglichen etwa mit diversen DHS Modellen oder gar modernen Angriffsbelägen in der angegebenen Schwammhärte (50 Grad) dieser Kategorie (Evolution MX-P, MX-S, Donic Z1 Turbo, Acuda S1 Turbo etc.) dürfte er, neben den Xiom Belägen, zu den leichteren gehören. Der Schwamm sieht, in der Tat, mittel- bis grobporig aus und spielt sich auch so; will heißen: relativ hoher Bogen, deutlich höher als beispielsweise ein Acuda S1 Turbo, Spielgefühl ist durchaus mehr mit dem Donic Z1 als dem Z1 Turbo zu vergleichen, wobei sich die unterschiedlichen Obergummis, inbesondere die Oberflächenbeschaffenheit, deutlich bemerkbar machen. Das Obergummi ist tatsächlich griffig, überaus ähnlich der Griffigkeit eines Tibhar Hybrid K1, d.h. nahe an der Grenze zur Klebrigkeit der einschlägigen asiatischen Belägen, wie man sie von DHS (kommerzielle Versionen im ungetunten Zustand) u.a. her kennt. Nimmt man letztere als Referenz, so muss man konstatieren, dass der R1 deutlich mehr Dynamik und Tempo hat. Allerdings tritt, auf Grund der Beschaffenheit des Obergummis, der allseits bekannte Effekt dieser Beläge ein: die Griffigkeit/Klebrigkeit bremst bzw. hält den Ball sehr lange, trotz des fraglos dynamischen Schwamms. Das hat zur Folge, dass zwar viel Rotation, insbesondere bei der Spineröffung und im Aufschlag/Rückschlag-Spiel erzeugt werden kann, jedoch ist deutlich weniger Tempo, Durchschlagskraft und vor allem Katapult vorhanden, wenn man beispielshalber die Evolutionserie dagegen hält. Auch mit Blick auf die Bluestormreihe spielt sich der R1 wesentlich moderater, wenngleich das Spielgefühl, abgesehen vom geringeren Katapult, tendenziell (wohl auf Grund des beiderseitig verwendeten blauen Schwamms) ähnelnd wirkt. Allerdings hatte man beim Z1 das Empfinden, die Bälle sinken etwas mehr ein, respektive das Obergummi scheint möglicherweise etwas weicher oder weniger straff (?) ausgelegt. Trotz des wohl härter ausfallenden Obergummis sind, wenn wir im Vergleich mit dem Z1 bleiben, die Rückschläge deutlich leichter zu spielen. Gerade der aggressive Stupfball, lange in die Ecken, oder das Kurzlegen gelingen mit deutlich mehr Handhabbarkeit. Was sich im Rückschlag bzw. in der fehlenden Dynamik im Offensivspiel bereits zeigte, macht sich jedoch im Passivspiel, gerade beim bloßen "abtropfenlassenden Block" vorbehaltlos nützlich: erhöhte Kontrolle. Insbesondere, dass die Beläge nicht "durchrutschen" (ähnliches findet man, sollten moderne Angriffsbeläge mit "normalen" Obergummi bevorzugt werden, beim MX-S) hilft sehr für eine erhöhte Sicherheit.

Spinorientierte Angreifer, die gerne weich eröffnen, ein gutes Handling über dem Tisch und beim Passivspiel benötigen, dafür aber auf höhere bis extreme Tempo- und Katapultwerte (gerne) verzichten und denen klassische, asiatische Alternativmodelle zu "stumpf" und unlebendig, moderne Angriffsbeläge jedoch zu unkontrolliert sind, könnten beim R1 eventuell eine Mitte finden.

Geändert von Seimen (28.08.2019 um 13:57 Uhr)
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  #54  
Alt 29.08.2019, 15:05
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Mal ne Frage dazu!!
Spiele seit einiger Zeit auf meinem Sanwei Feather Carbon beidseitig die palio cj 8000 balance in Max,bin mit Kontrolle soweit Top in Ordnung..fehlt mir etwas mehr Power..und Katapult..allerdings die Blustorn..u.Blue Fire waren mir alle zu katapultig..
Könnte Ich mit dem R1 da gut bedient sein?
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  #55  
Alt 30.08.2019, 12:32
Power-Seven Power-Seven ist offline
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Zitat:
Zitat von Topspin2017 Beitrag anzeigen
Könnte Ich mit dem R1 da gut bedient sein?
Zumindest hat der R1 weniger Katapult als BlueFire und BlueStorm Beläge. Den direkten Vergleich zum Palio kann ich aber nicht ziehen.
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  #56  
Alt 30.08.2019, 14:56
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

V1 weniger Katapult als R1??
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  #57  
Alt 30.08.2019, 16:28
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Ich fand da keinen Unterschied.
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  #58  
Alt 03.09.2019, 10:20
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Zitat:
Zitat von Tukan Beitrag anzeigen
Ich habe einen Testbelag bekommen und werde den diese und nächste Woche testen.

Keine Ahnung, ob so ein Belag näher an einem chinesischen Belag ist oder näher an einem europäischen, aber ich werde es hoffentlich rausfinden.
Leider dauerte das länger bis ich meinen Testbericht veröffentlichen konnte, mea culpa. Aber heute kommt der Bericht.

Für mich spielte sich der Bluegrip R1 sehr ungewohnt, da ich einfach kein Chinabelagspieler bin und ich wahrscheinlich nicht die dafür nötige Technik habe.

Meine Schwierigkeit war, dass man (ich) bei so einem Belag mit klebriger Oberfläche immer einen guten Treffpunkt und Armzug benötigt. Sobald man einmal nicht richtig zum Ball steht und die Technik nicht 100%-ig ausführen kann, verzeiht so ein Belag dies einfach nicht und der Ball fällt ins Netz. Mir hat bei dem Bluegrip R1 ein bisschen der Katapult gefehlt und ich kann einfach nicht immer bei jedem Ball selber mit dem nötigen Armzug spielen. Manchmal steht man schlechter zum Ball und dann bekommt man entweder nicht den nötigen Winkel hin oder reicht die Schwungbewegung nicht aus, dass der Ball über das Netz geht.

Ich denke aber, dass dieser Belag für Spieler interessant ist, die gerne einen schnellen Chinabelag spielen wollen und / oder die mit langen schnellen Schwingern ziehen und nicht zu weit vom Tisch weg stehen. So 1 bis 1,5 Meter Distanz vom Tisch ist kein Problem, aber so richtig 2 bis 3 Meter hinter dem Tisch stelle ich mir mit dem Belag sehr schwierig vor (höchstens mit Belagtuning). Wenn mein Stellungsspiel gepasst hat, konnte ich auch aus der Halbdistanz schöne Gegenzieher spielen und man konnte den Ball dabei gut führen und hatte eine hohe Sicherheit. Aber wehe man stand nicht perfekt, dann konnte man das irgendwie nicht mehr ausgleichen, wenn Schlagausführung und Treffpunkt nicht ideal waren.

Was wirklich gut ging, das waren Aufschläge mit viel Schnitt. Vor allem Unterschnittaufschläge konnte ich mit dem Bluegrip R1 mit viel mehr Unterschnitt spielen.

Aufpassen musste ich beim Rückschlag. Wenn ich nur ablegen wollte, sind mir die Bälle oft ins Netz gefallen oder wenn ich die ankommende Rotation auch nur etwas falsch eingeschätzt habe und mehr Seitschnitt als Unterschnitt im Aufschlag war oder ich auf Seitüber reingefallen bin, dann sind mir die Bälle noch mehr als mit gewohnten Belägen ins Aus gesprungen. Mit hinhalten war da nicht so viel oder ich konnte eben nicht den richtigen Winkel finden. Ich musste immer eine etwas aktivere Bewegung bei der Aufschlagannahme machen, dann waren die Rückschläge aber wirklich gut.

Ähnlich ging es mir beim Blocken. Man muss sich doch sehr auf den Schlägerblattwinkel und den Treffpunkt fokussieren, dann gelingt sicheres blocken. Aber wenn man da nur passiv hinhält, dann wird es schwer und mir sind viele Bälle ins Aus gesprungen oder bei falschem Schlagansatz und Winkel ins Netz gefallen. Man muss sich da rantasten und sollte vielleicht eher immer etwas gegen den Ball gehen.

Oben schrieb ich von klebriger Oberfläche und schrieb was von Chinabelag. Ich denke man kann den R1 nicht mit den sehr klebrigen Chinabelägen vergleichen, bei denen der Ball förmlich am Belag kleben blieb. Der Bluegrip R1 ist schon griffiger als Beläge wie zum Beispiel Bluefire oder Bluestorm und im Vergleich zu denen kann man beim Bluegrip schon von klebrig sprechen. Man kann auch den Ball ein bisschen vom Tisch anheben, also kurz kleben bleibt der schon am Belag, aber ich denke ein richtig klebriger Chinabelag ist nochmal was anderes. Jedoch denke ich, dass für uns Europäer die Klebrigkeit vom R1 wahrscheinlich besser geeignet ist. Ich denke mehr wäre noch schwieriger zu spielen.

Müsste ich den Bluegrip R1 auf einer Seite spielen, dann wäre das auf jeden Fall die Vorhand. Für die Rückhand wäre mir der Absprungwinkel zu flach oder es passt eben mit meiner Technik nicht. Aber auch für die Vorhand wäre er ehrlich gesagt nichts für mich. Der Belag kam mir sehr schwer vor und war mir letztendlich zu undynamisch. Ich kam auch nicht mit diesem harten unkatapultigen Anschlaggefühl zurecht und hatte immer die Hoffnung, dass der Belag ein bisschen eingeprügelt werden muss und dann vielleicht besser wird, aber leider war das bei mir nicht so.
Der Belag ist auf keinen Fall schlecht und es ist einfach eine Kombination mit europäischem Tensorschwamm und einer leicht klebrigen Oberfläche die an Chinabeläge erinnern soll. Dafür gibt es bestimmt passende Spieler, auch wenn ich diese Art von Belägen mehr als Nischenprodukt sehe und denke, dass die meisten Spieler mit anderen Belägen aus dem Hause Donic wie Bluefire und Bluestorm besser klar kommen werden.

Es gibt ja auch noch den Bluegrip V1. Diesen habe ich nicht getestet, aber ich denke dass dieser für mich noch schwieriger zu spielen wäre, da dieser einen kleinporigen Schwamm haben soll, während der R1 einen großporigen Schwamm hat, der eigentlich mehr verzeihen sollte.

Ich könnte mir übrigens sehr gut vorstellen, dass die Bluegrip Beläge für moderne Verteidiger geeignet sind. Jetzt nicht für klassische Schnittabwehrspieler, denn die Bluegrips gibt es nur mit 2.0 mm oder maximalem Schwamm, aber für Spieler die sowohl abwehren als auch angreifen wäre das bestimmt eine Option.

Danke an DONIC + ML SPORTING für das zur Verfügung stellen dieses Testbelags. Gute Aktion! Ich denke das ist für Donic sehr gut, dass sie sich auf dieser Plattform und mit solchen Aktionen bei TT-News präsentieren können. Ich muss zugeben, wenn Donic hier nicht vertreten wäre, dann hätte ich Donic gar nicht so richtig auf dem Schirm. Und auch wenn für mich jetzt dieser Belag nicht ganz gepasst hat, denke ich trotzdem dass viele andere durch Testberichte auf diesen Belag aufmerksam werden und dann schon gut einschätzen können, ob der Belag nicht vielleicht doch besser zu ihnen passt, denn seine Anhänger wird der Bluegrip R1 bestimmt finden.
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  #59  
Alt 23.10.2019, 22:40
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Dank ML-SPORTING und DONIC konnte ich zwei Bluegrip R1 max testen. Die Beläge waren bereits zugeschnitten und wogen ohne Kleber ca. 50g das Stück.

Die Schwämme sind gleichmäßig und das Obergummi hochwertig. Sehr griffig doch nicht klebrig. Gespielt wurde auf Donic New Impuls 7.5 und Donic Extension GC.

Beim einspielen direkt an einen Katapult armen Bluestorm gedacht, so Richtung Z1, minimal härter im Anschlag aber nicht so wie ein Z1 Turbo.

FKE vorhanden aber dezent, auch die ersten Topspin gehen gewohnt von der Hand, jedoch auffällig der flache Ballabsprung und die weite Flugbahn der Bälle sowie der geringe Bogen. Auch etwas weg vom Tisch genug Tempo und Dynamik vorhanden, was ich so nicht erwartet hätte.

Es lässt sich präzise agieren und Übungen solide bewältigen. Jedoch bin ich vom Niveau der Rotation etwas enttäuscht, da habe ich mir mehr versprochen, ein gleichzeitig getesteter Hybrid K1 Europe von Tibhar bietet da mehr Potential.

Im Aufschlag Spiel gute Platzierung möglich, ordentlich Spin doch kein besonderer Aha Effekt oder Steigerung zu anderen Belägen. Die Anfälligkeit für Spin ist nicht groß und der Belag lässt sich leichter kontrollieren als ein Bluestorm.

Zusammengefasst hat der Belag mich nach der Werbung schon etwas enttäuscht und ich hätte da mehr erwartet. Auch das Spielgefühl ist von anderen Donic Belägen nicht weit entfernt. Wer einen besser kontrollierbaren Bluestorm sucht der nicht so Spin anfällig ist kann hier fündig werden für etwas weniger Geld, wenn die flache Flugkurve nichts ausmacht. Ach so, Schießen ist damit kein Problem und der Endschlag erreicht mit normalem Aufwand sein Ziel und Geschwindigkeit bei hoher Präzision.
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  #60  
Alt 23.10.2019, 22:41
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AW: DONIC Blue Grip V1 & R1

Hier noch der Bericht meines Trainings Partners:

Donic Bluegrip R1: Der Belag hat einen mittelharten Anschlag und ein sehr griffiges Obergummi ( meiner Meinung nach aber nicht klebrig). Das Obergummi macht einen hochwertigen Eindruck.

Im geraden Spiel ist der Belag ausreichend schnell, aber keine Rakete. Dies macht sich besonders beim passiven Block bezahlt, der sehr sicher gespielt werden kann.

Ich konnte bei dem R1 auch keine große Schnittanfälligkeit feststellen, was mich positiv überrascht hat.
Von der Spinentwicklung war ich leider enttäuscht. Liegt wohl im oberen Bereich, erreicht aber beispielsweise nicht die Spinwerte eines MX-S oder gar Tenergys.

Die Kontrolle ist auch beim Topspin sehr gut, die Endgeschwindigkeit könnte aber ruhig etwas höher ausfallen. Bei Aufschlägen und Schupfbällen fehlte auch etwas die nötige *Giftigkeit*.

Das Rückschlagspiel ist weder eine Stärke noch eine Schwäche des Belags, dort verhält er sich solide.

Fazit: Etwas mehr hatte ich mir von der *Rückkehr der Rotation* schon versprochen. Spielt sich zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht besonders außergewöhnlich. Wenn man es nicht wüsste, würde man auch nicht drauf kommen, dass es sich hier um einen Hybridbelag handelt, spielt sich komplett *europäisch*.

Schlecht ist er aber nicht, ein kontrollierter Offensivbelag mit guter Spinentwicklung .
__________________
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