MyTischtennis statt click-tt?

[Noppenzar]

Ja, lächerlich ist es.

Aber das ist dann halt das Prinzip von Ursache und Wirkung.

Wenn du etwas machst, was mir nicht passt und ich kann das auf normalem Wege nicht verhindern, dann suche ich halt andere Möglichkeiten wie ich dir ans Bein pinkelt kann.

Und da Mytt einigen Akteuren ein Dorn im Auge ist, besser gesagt deren Geschäftsmodell, haben anscheinend ein paar findige Menschen eine Möglichleit gefunden, wie sie dem Projekt massive Probleme machen können.

Ich glaube auch, dass die Zwangsumstellung von Click auf Mytt zu einem, wie Viele meinen, deutlich schlechteren Programm, dann das Fass zum überlaufen gebracht hat.

[Sansibar]

Zitat von Trillian

Die Fotografen an Schulen gibt es doch bereits ewig. Neu ist, dass einzelne Schulen wegen Datenschutz bei Klassenausflügen, Einschulung und ähnlichem verbieten zu Fotografieren und in Jahrbüchern bei Klassenfotos einzelne Schüler geschwärzt werden.
Beides finde ich absolut lächerlich.

Man muss an dem Beispiel Handball ganz klar sagen das es nichts mehr mit der Plattform click-tt oder mytt zu tun hat. Nur noch Vorname posten zu dürfen, ein Irrsinn. Eine Plattform hat sicher noch Möglichkeiten sich dagegen zu wehren indem sie die User selbst entscheiden ließe diesem oder jenem zuzustimmen. Digital gesteuert machbar, wenn gleich vom Hintergrund absurd. Auch könnte man im TT einem Bericht vornamen gesteuert sogar noch erahnen. Je größer das Team (Handball, Fußball) desto anonymer, desto absurder ein Vornamen gesteuertes System.

Grundsätzlich ist es meiner !einung nach absurd was hier im Hamdball passiert ist, ebenso absurd wie die Fotos in Kindergärten mit geschwärzten Köpfen der anderen Kinder.

Der Datenschutz bzw. die DSGVO ist in einigen Bereichen, darunter auch Bereiche des Sports eine Idiotie. Dazu gehört aber auch eine Struktur die es einem Idioten möglich macht auf penible absurde Formalien zu pochen. Genauso schreibt der Handball Funktionär, das es das Problem in keinem anderen EU Land gibt, nur hier.

Gut, die Briten haben vielleicht bald das Glück die europäischen Datenschutz Hirngespinste hinter sich zu lassen. Doch das hilft hier niemandem, bei wachsendem Zuspruch für die Grünen sieht es eher andres aus.

Es ist wie bei jedem anderen Thema auch, wir nehmen die gleiche Verordnung ganz anders auf, entfachen eine Hysterie während andere EU Länder die exakt gleiche Verordnung entkräften.

Ein griechischer Freund hat uns beim Essen man gesagt das es das Feinstaubproblem so in Griechenland nicht gäbe, daher auch keine EU Strafgelder etc. Dann hat er gesagt weil die Griechen in Thessaloniki bspw die Messtation statt unmittelbar am Strassenrad lieber auf das Dach der Universität gebaut hätten womit man die Werte nun einhält. Alle haben gelacht, ich war mir zum Zeotpunkt des Erzählens nicht sicher ob es ein Witz war und habe mitgelacht.

https://www.tagesschau.de/faktenfind...tzung-137.html

So werden halt gleiche Verordnungen nicht gleich angegangen. Zurück zum Sport, ich denke und hoffe das eine Plattform eine User Zustimmung einholen könnte und so einiges entschärfen kann.

Für den Hamdball Sport und die Live Ticker hoffe ich das die Grünen nicht noch eine Verschärfung der DSGVO beantragen und die Vornamen somit noch genannt werden dürfen.

[Vollblutprofi]

Wenn das bei uns kommt, können wir den Sport beerdigen.

[Fastest115]

Genau. Dann hören alle ttr geilen auf zu spielen weil sie vor dem Spiel nicht mehr nachgucken können wieviele Punkte sie gewinnen können...

[maninblack]

Zum Thema Datenschutz – Hier mini-Meisterschaften 18/19 zum Verständnis:

Es gibt in Deutschland 16 Bundesländer/Datenschutzbeauftragte, 11 davon teilen diese „Rechtsauffassung“ (Hessen) 5 eine andere.

Zitat- Anfang

"Sehr geehrter Herr …….,

ich komme zurück auf Ihre Eingabe vom 30.01.2019.
Zunächst möchte ich mich für die lange Bearbeitungsdauer Ihrer Anfrage entschuldigen, die vor allem auf die Vielzahl der Anfragen und Beschwerden zurückzuführen ist, die meine Behörde aufgrund der unmittelbaren Geltung der DS-GVO seit dem 25.05.2018 erreichen.

Der Deutsche Tischtennis Bund e.V. wandte sich mit Schreiben vom 30.08.2018 an den Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, da der Verein seinen registerrechtlichen Sitz in Berlin hat und davon ausging das die Berliner Aufsichtsbehörde für ihn zuständig sei. Aufgrund des starken Anstiegs datenschutzrechtlicher Beschwerden und Anfragen nach Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) im vergangenen Jahr kamen alle Aufsichtsbehörden Kapazität bedingt erst im Jahr 2019 dazu diese Anfragen zu beantworten. Die Berliner Aufsichtsbehörde antwortete in diesem Zusammenhang, nach Rücksprache mit anderen Aufsichtsbehörden Folgendes:

„Aus unserer Sicht kann die beschriebene Datenverarbeitung nicht auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO gestützt werden. Die Teilnehmenden an den mini-Meisterschaften sind jünger als 12 Jahre.
Bei Kindern dieser Altersgruppe fehlt es regelmäßig an der Fähigkeit, eine informierte Einwilligung in eine Datenverarbeitung zu erteilen. Denn eine solche Einwilligung setzt voraus, dass
die betroffenen Personen die Konsequenzen der Verwendung ihrer Daten verstehen und zudem in der Lage sind, ihre Betroffenenrechte selbstständig auszuüben. Darüber hinaus erscheint
das Einholen einer Einwilligung im Falle der mini-Meisterschaften wenig praktikabel, da Sie in jedem Einzelfall nachweisen müssten, dass das jeweilige Kind die Konsequenzen der
Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten Überblicken konnte.

Allerdings kann die beschriebene Datenverarbeitung unter bestimmten Voraussetzungen auf Art. 6 Abs. 1 lit. f DS-GVO gestützt werden. Danach ist eine Verarbeitung personenbezogener
Daten rechtmäßig, wenn sie zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist und sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.

Der Begriff der berechtigten Interessen wird von der DSGVO nicht definiert und ist sehr weit zu verstehen. Er umfasst sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche und ideelle Interessen. Die
Durchführung der mini-Meisterschaften dient der Mitgliedergewinnung. Kinder können daran ohne vorherige Anmeldung teilnehmen. Dies stellt ein berechtigtes Interesse Ihres Vereines dar.
Die Datenverarbeitung ist auch zur Zielerreichung erforderlich. Zum einen werden die Daten benötigt, um den Kindern die nächsten Austragungsorte und -termine der Meisterschaften mitzuteilen,
sofern diese zum Zeitpunkt der Qualifikation noch nicht feststehen. Zum anderen verarbeitet Ihr Verein ausschließlich die Kontaktdaten von Kindern, die sich für die nächste Runde
qualifiziert haben. Im Ergebnis ist damit kein gleich geeignetes aber milderes Mittel ersichtlich, um die Kinder über die kommenden Austragungsorte und -termine im Rahmen frei zugänglicher
mini-Meisterschaften zu informieren.

Zwar weißt der europäische Gesetzgeber in Art. 6 Abs. 1 lit. f DS-GVO darauf hin, dass insbesondere bei Kindern von einem Überwiegen ihrer Interessen auszugeben ist. Das Ergebnis der
Interessenabwägung ist durch diesen Hinweis jedoch nicht starr vorgegeben. Es bedarf auch hier einer Betrachtung im Einzelfall. Ob die oben beschriebene Datenverarbeitung datenschutzkonform ist, hängt daher von ihrer konkreten Ausgestaltung und eventuell zusätzlich eingerichteten Schutzmaßnahmen ab. D.h., die Kinder sollten von Ihnen einmalig und nur zum Zwecke der Mitteilung des nächsten Austragungsortes und -termins sowie ausschließlich postalisch angeschrieben werden. Eine darüber hinausgehende Nutzung ihrer Daten, z. B. für Werbezwecke, wäre datenschutzrechtlich nicht zulässig. Auch sollten Sie die Daten unmittelbar nach Abschluss der nächsten Austragungsrunde löschen. Bei der Interessenabwägung können zu
Gunsten des Vereins auch zusätzliche Schutzmaßnahmen Berücksichtigung finden, beispielsweise wenn der Verein den Erziehungsberechtigten das Recht einräumt, der Datenverarbeitung
zum Zwecke der Mitteilung zukünftiger Austragungsrunden jederzeit und ohne Angabe von Gründen zu widersprechen und die Daten ihrer Kinder unverzüglich löschen zu lassen.
Wir möchten Sie ferner darauf hinweisen, dass die Information zur Speicherdauer auf dem Informationsblatt der mini-Meisterschaften nicht den Anforderungen von Art. 12 Abs. 1 DS-GVO
genügt. Bitte präzisieren Sie die Kriterien für die Festlegung der Speicherdauer in verständlicher Sprache. Abschließend regen wir an, das Informationsblatt adressatengerecht umzuformulieren.“

Unter Beachtung dieser Stellungnahme, rate ich Ihnen, lediglich die Daten der qualifizierten Kinder in das System des Verbandes einzutragen.
Die Daten, die sie von den anderen teilnehmenden Kindern erhoben haben bzw. die ausgefüllten Zettel,der nicht weiterqualifizierten Teilnehmer, sollten zeitnah gelöscht/vernichtet werden. (Siehe hierzu auch oben: „Eine darüber hinausgehende Nutzung ihrer Daten, zum Beispiel für Werbezwecke, wäre datenschutzrechtlich nicht zulässig.“)

Ich hoffe, meine Ausführungen helfen Ihnen weiter. Sollten Ihrerseits noch Rückfragen bestehen, können Sie sich gerne jederzeit an mich wenden."

Zitat- Ende

Zum Punkt der kommerziellen Seite – wird leider noch ein paar Monate dauern – „springender Punkt" ist die „Einwilligung“ – die von nahezu von keinem Spieler/in der Verbände gegeben wurde (siehe Satzung und WO der jeweiligen Sportverbände).

[Sansibar]

Wenn man alleine dieses Statement liest, das sich Leute in Zeiten von Bürgerkriegen, Hunger etc. mit so einem Schmarn seitenlang beschäftigen müsste man eigentlich die kommerzielle Seite umdefinieren. Nämlich das man für so eine DSGVO Umsetzungs Sezierung noch Gehalt empfängt. Ich unterstelle dabei das der Antwort gebende dies im Rahmen seiner bezahlten Tätigkeit ausübt. Dieses Gehalt wäre bei Brot für die Welt etc. besser aufgehoben.

[Noppenzar]

Das Argument kannst du für Vieles bringen.

Aber sieh es mal andersherum:

So funktioniert Wirtschaft.

Würde sich niemand streiten, würde sich jeder Bürger wirtschaftlich rational verhalten, dann gäbe es keine Polizisten, keine Sozialarbeiter, keine Anwälte und man könnte die Liste unendlich weiterführen.

[sebi28]

Zitat von maninblack

Zum Thema Datenschutz – Hier mini-Meisterschaften 18/19 zum Verständnis:

Es gibt in Deutschland 16 Bundesländer/Datenschutzbeauftragte, 11 davon teilen diese „Rechtsauffassung“ (Hessen) 5 eine andere.

Zitat- Anfang

"[I]Sehr geehrter Herr …….,

ich komme zurück auf Ihre Eingabe vom 30.01.2019.
Zunächst möchte ich mich für die lange Bearbeitungsdauer Ihrer Anfrage entschuldigen, die vor allem auf die Vielzahl der Anfragen und Beschwerden zurückzuführen ist, die meine Behörde aufgrund der unmittelbaren Geltung der DS-GVO seit dem 25.05.2018 erreichen.
[...]

Also für mich liest sich das so:
Blablabla ... Eigentlich nicht zulässig ... Berechtigtes Interesse der Vereine ... Unter bestimmten Voraussetzungen mit Ausnahme also doch zulässig ... blablabla...

[Noppen-Rasierer]

Zitat von Fragender

Hat sich hier immer noch nichts getan? Ist ja nun schon lange her, dass der Landesdatenschutzbeauftragte seine Arbeit aufgenommen hat?

Nein, hier hat sich leider immer noch nichts getan. Das dauert leider immer sehr lange. Aber wie gesagt: Ich verspreche euch, dass ich euch bei Neuigkeiten sofort hier alle informiere.

Zitat von Schwammbombe

Beim Handball hat der Datenschutzbeauftragte ja zugeschlagen. Zum Leidwesen der meisten Spieler.

Ja, und ich wäre eigentlich auch überrascht, wenn der Datenschutzbeauftragte im Fall TT zu einem anderen Ergebnis kommen würde.

Zitat von Bernie Bär

Richtig!
Langsam machen sich die Befürworter des Datenschutz lächerlich, meine persönliche Meinung.

Deine Meinung lasse ich dir gerne. Ich finde Datenschutz alles andere als Lächerlich. Das ist aber dann auch meine Meinung und dazu stehe ich auch. Ich gebe aber Noppenzar recht. Wenn jemand meint, er müsste zu seinem Vorteil über die Rechte von Tischtennisspielern bestimmen, dann kommt das bei dem ein oder anderen nicht so gut an. Und wenn dann bei diesen ein oder anderem noch einer dabei ist, der rechtlich nun nicht ganz unbewandt ist, kann eine solche Handlung eben mal nach hinten los gehen. Im Fußball würde man sagen: "Klassisches Eigentor".

Zitat von Vollblutprofi

Wenn das bei uns kommt, können wir den Sport beerdigen.

Um Gottes Willen... Kein TTR mehr... Keine Ergebnisse mehr im Internet... Wie soll man da noch TT spielen? Das Armageddon des TT ist eingeläutet...

Leute jetzt mal ernsthaft. Mich würde es wirklich sehr überraschen, wenn der Landesdatenschutzbeauftragte dem Verband bzw. MyTT nicht die rote Karte zeigen würde. Trotzdem kann man danach Mittel und Wege finden, wie man digital bleiben kann, wenn man denn dazu gewillt ist. Ganz wichtig wird dann aber sein, dass es der Verband ist, der hier digital agiert und nicht irgendeine wirtschaftliche Kapitalgesellschaft, die dank der Beziehungen auf Kosten anderer den schnellen Rubel riecht und die Interessen der betroffenen auch noch vollends ignoriert. Sowas kommt nicht gut an.

[Noppenzar]

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als er 4 x im Jahr die "TT-West" gab, mit Adressen, Berichten, Aufstellungen und Bilanzen.

Ging auch einwandfrei.

Wobei es bei den Aufstellungen im WTTV damals auch ein sehr gutes System gab, mit "kann umgestellt werden" und "miss ungestellt werden".

Wenn dann einer oben 7:15 gespielt hatte und Mitte 15:7, dann musste gedreht werden. Jugendliche konnten immer nach Ermessen höher eingesetzt werden.

Das System machte den Staffelleitern mehr Arbeit, in den Veteinen gab es viel mehr Diskussionen um die Aufstellungen, aber das System funktionierte auch.

Dass es ohne TTR nicht ginge ist also kompletter Unfug. Selbst das alte System hätte man mit Algorithmen versehen können und damit die Arbeit minimieren.