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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 03.08.2004, 15:29
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martinspin martinspin ist offline
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Hi

Zitat:
Zitat von Hurz67
Mglicherweise bedeutet dies: "Lasse Dir nicht vom Gegner (s)ein Spiel aufdiktieren" , sondern ziehe Dein eigenes Ding durch. Dazu kann auch gehören, das eigene Spiel so zu variieren, das es auf die Schwächen des Gegners zielt.
Ich frage mich, ob es tatsächlich so einfach ist, ein passendes Spielsystem zu finden und das dann auch durchzuziehen.

Nur mal ein Beispiel: Ein Junge hat einen guten VH-TS im Training und ist im Match noch nicht sehr sicher damit. Das angestrebte Spielsystem besagt, lange Bälle in die VH und die Mitte zu ziehen, also mit der VH offensiv zu spielen. Nun gibt es Tage, wo einfach gar nichts läuft und viele Tops entweder im Netz oder im Aus landen. Was soll nun getan werden?

Hält man am Spielsystem fest und muss da einfach durch bis die Sicherheit grösser wird oder rät man dem Jungen, mehr zu schupfen und zu blocken, obwohl er das nicht wirklich gut kann.

Was meint ihr dazu?

Gruss
martinspin
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  #12  
Alt 03.08.2004, 15:54
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Hi,
@Martin: Na nur mit Block und Schupf wird´s auch nicht besser werden, vor allem nicht, wenn die auch nicht sicher sitzen.
Aber man kann ja auch bei den verschlagenen Tops oft sehen, woran es liegt, dass nicht gescheit durchgezogen wird, oder er sich zu wenig bewegt, oder zu weit weg von der Platte ist, etc...
Also ich meine, meist kann man ja auch im Spiel solche Dinge in einem gewissen Maße korrigieren. Und wenn dann zwei, drei wieder kommen, ist er wieder obenauf und hat sein Selbstvertrauen wieder. Natürlich kann man auch dazu ermahnen, lieber einen Ball länger zu schupfen, wenn er zu hektisch an die Sache drangeht und dadurch keine Gefahr droht, stets die Initiative (falls gewünscht) zu verlieren.
Aber das ist alles doch sehr situationsabhängig, denke ich.
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  #13  
Alt 03.08.2004, 16:00
Hurz67 Hurz67 ist offline
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Hurz67 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Zitat:
Zitat von martinspin
Hi



Ich frage mich, ob es tatsächlich so einfach ist, ein passendes Spielsystem zu finden und das dann auch durchzuziehen.

Nur mal ein Beispiel: Ein Junge hat einen guten VH-TS im Training und ist im Match noch nicht sehr sicher damit. Das angestrebte Spielsystem besagt, lange Bälle in die VH und die Mitte zu ziehen, also mit der VH offensiv zu spielen. Nun gibt es Tage, wo einfach gar nichts läuft und viele Tops entweder im Netz oder im Aus landen. Was soll nun getan werden?

Hält man am Spielsystem fest und muss da einfach durch bis die Sicherheit grösser wird oder rät man dem Jungen, mehr zu schupfen und zu blocken, obwohl er das nicht wirklich gut kann.

Was meint ihr dazu?

Gruss
martinspin
Das geht leider zumindest an meine Theorie vorbei Wenn Dein Schützling keine ausgewiesenen Stärken hat... Ich würde raten "bereite den Ball vor und wenn du dies und jene Bedingungen vorfindest, dann Spiele den VH TS offen, entschlossen und aggresiv" (oder 'geschlossen' ,... je nach dem was vom Gegner zu erwarten ist...).

Man sollte den Jungen nicht in der Unsicherheit bestärken und sagen "für diese und jene Situation ist Dein TS noch nicht gut genug" sondern aufzeigen wie er die Schwäche überwinden kann.

Zu raten er solle nur Schupfen und Blocken, verdammt ihn zur Passivität und der Gegner kann SEINE eigenen Bälle vorbereiten.

Etwas anderes kann sein, zu sagen "Der Gegner möchte angreifen ? Las ihn, aber zu Deinen Bedingungen: zwei bis dreimal in die Rückhand schupfen, der nächste in die Vorhand, dann kommt der Topspin, den blockst du möglichst aktiv und parallel" (alternativ wäre 'Warte bis der Gegner umläuft für den VH TS')sprich, hier wird auch wieder mit den sicheren Mitteln, dem Gegner das Spiel aufgezwungen...aber auch nur für bestimmte situationen und nicht generell für das gesammte Spiel, einfach um für den Gegner punkteträchtige situationen auszuschliessen.
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  #14  
Alt 03.08.2004, 16:20
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Hi Bow

Zitat:
Zitat von Bow
Aber man kann ja auch bei den verschlagenen Tops oft sehen, woran es liegt, dass nicht gescheit durchgezogen wird, oder er sich zu wenig bewegt, oder zu weit weg von der Platte ist, etc...
Also ich meine, meist kann man ja auch im Spiel solche Dinge in einem gewissen Maße korrigieren. Und wenn dann zwei, drei wieder kommen, ist er wieder obenauf und hat sein Selbstvertrauen wieder.
Super Antwort

Ich denke auch, dass es Sinn macht, während dem Match gewisse Dinge wie Schlagtechnik, Beinarbeit oder Taktik zu ändern, wenn's direkt nicht klappt. Setzt jedoch eine rechte Portion Spielintelligenz voraus, sofern kein Couch in der Nähe ist.

Ich hab mal gelesen, dass die Spitzenspieler sehr schnell in der Lage sind, während dem Match für ein Problem eine adäquate Lösung zu finden. Das ist dann wohl auch der Unterschied zu uns Amateuren. Gelingt etwas nicht direkt, müsste sofort damit begonnen werden, für das Problem eine Lösung zu finden. Setzt meiner Meinung nach auch eine gewisse Experimentierungfreudigkeit und Flexibilität voraus. Da die meisten jedoch damit beschäftigt sind, mit den gewohnten Schlägen zu gewinnen, bleib dann wohl auch keine Zeit für die kreativen Seiten des Spiels. Eigentlich schade

Gruss
martinspin
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  #15  
Alt 03.08.2004, 19:06
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Danke für eure Tipps und Meinungen

Ich werde wohl in meine künftigen Spiele mit der Taktik Schupfen bis die Gelegenheit zum TS da ist und dann Angriff
Aber ich werde mich auch mal umstellen wenn ich mit der Spielweise des Gegners nicht zurechtkomme und dann mal schiessen oder Rollaufschlag versuchen

Danke,Danke,Danke;.......
Gruß
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  #16  
Alt 03.08.2004, 22:08
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Zitat:
Zitat von martinspin
Ich hab mal gelesen, dass die Spitzenspieler sehr schnell in der Lage sind, während dem Match für ein Problem eine adäquate Lösung zu finden. Das ist dann wohl auch der Unterschied zu uns Amateuren. Gelingt etwas nicht direkt, müsste sofort damit begonnen werden, für das Problem eine Lösung zu finden. Setzt meiner Meinung nach auch eine gewisse Experimentierungfreudigkeit und Flexibilität voraus. Da die meisten jedoch damit beschäftigt sind, mit den gewohnten Schlägen zu gewinnen, bleib dann wohl auch keine Zeit für die kreativen Seiten des Spiels. Eigentlich schade
Gruss
Martinspin
Erstmal danke
Also bei mir persönlich ist es sogar so, dass es mir sehr schwerfällt, während des Matches sozusagen "mit Kopf" zu spielen. Mir ist es sehr wichtig, dass ich jemanden habe, der mein Spiel beobachtet und mir in den Satzpausen die Dinge (Fehler, typische Situationen, etc.) bewusst macht.
Bin ich ganz auf mich allein gestellt, komme ich mir in den Satzpausen manchmal fast beschränkt vor, weil ich kaum erkennen kann, wo jetzt meine Stärken und Schwächen lagen.
Wobei ich auch glaube, dass dieses "Meta-Beobachten", also das analytische Beobachten der eigenen Spielweise und der des Gegners wiederum bei mir dem "Flow" im Wege steht.
Respekt, wenn das jemand vereinen kann, spätestens das trennt die Spreu vom Weizen, denk ich mal.

@spinny player: Das halte ich für eine gute Idee. Variieren ist oft hilfreich, manche Tage klappts halt nicht, na dann lässt man es halt sein. Aber es ist natürlich wichtig, dass man auch Varianten bewusst trainiert. Wenn man immer mal noch einen guten Aufschlag mehr auspacken kann als der Gegner, steht man schon ganz gut da.
Viele Topspieler sagen auch, dass sie Werner Schlager so fürchten, weil er so variabel spiele... also nur zu .
Gruß
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  #17  
Alt 03.08.2004, 23:24
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Hi Leute

Zitat:
Zitat von Bow
Viele Topspieler sagen auch, dass sie Werner Schlager so fürchten, weil er so variabel spiele... also nur zu .
Gruß
Im Chat hat mir Werner bestätigt, dass sein Erfolg auf seinem variationsreichen Spiel besteht und dass das der Grund ist, warum er regelmässig die besten Chinesen schlägt. Denn die Chinesen durchschaut Werner ziemlich schnell und spielt so, wie sie es nicht trainiert haben. Echt clever und sehr coooool!

Könnte sowas nicht der Herr Korpa oder der Herr Schimmelpfennig den Jungs mal verklickern!

Gruss
martinspin
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  #18  
Alt 01.09.2004, 18:23
El-Mar4H El-Mar4H ist offline
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AW: Fragen zur "Standarttaktik"

Grundsätzlich sollte man dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen und je nach Gegner nur die Art und Weise ändern wie man ihm sein Spiel aufzwingt.

Ein anderer wichtiger Aspekt der Taktik ist, dass man im ersten Satz bewusst versucht die Schwächen des Gegners rauszufinden und wo er z.B. den Topspin hinblockt etc.. Im nächsten Satz weiß man dann meistens wie man den Gegner besiegen kann und legt sich die Taktik dementsprechend zurecht.

Mir gings schon oft so, dass ich mal 2:0 in Sätzen gegen einen erfahreneren Spieler geführt habe und dann noch verloren habe weil er sich auf Spiel eingestellt hatte und ich mir keine Taktik zurechtgelegt hatte, gegen ihn.

Also ruhig mal im ersten Satz was ausprobieren, macht der Gegner ja auch.
Ist meistens erfolgreicher als wenn man einfach drauf los spielt, vor allem ab einer bestimmten Klasse.

Ich denke, dass eine Standardtaktik nur nützlich ist, wenn man den Gegner kennt und diese schon erfolgreich gegen denjenigen war, sonst nicht.

Spiel natürlich am liebsten nach dem Motto: "Aufschlag und drauf auf die Kugel", geht leider nicht immer.
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