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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Hallo TT-Freunde,
als Kind und und Jugendlicher habe ich einen großen Teil meiner Freizeit an der TT-Platte verbracht. Nun möchte ich nach über 20 Jahren Pause wieder mit TT anfangen. Ich habe früher Bezirksliga in der Jugend gespielt und dank guter Trainer eine richtige Tischtennisausbildung erhalten. Ich behaupte mal, dass ich so ziemlich jeden Schlag mit sauberer Technik ausführen kann. Hinderlich an meinem Weiterkommen, war, dass ich, vor allem in der Jugend,auf strukturiertes Training verzichtet habe und mir lieber Vorhand-Topspin-Duelle durch die halbe Halle geliefert habe. Hat natürlich mehr Spass gemacht als Balleimer etc. Material das ich spielte war eigentlich immer viel zu schnell für mich (Frischgeklebt und so Spässe aus den 80er) So hat sich dann auch mein Spiel entwickelt. Eher geringe Allgemeinsicherheit, im Punktspiel schwach aber ganz gut im Vorhand "Schön-Schön". Bei den Herren habe ich dann gegen "alte TT-Füchse" in der Kreisliga auf den Sack bekommen, so dass ich mit TT aufgehört habe. Nun suche ich wieder einen sozialen Sport bei dem ich nicht bei 0 anfange.Also TT. Ich bin 46 und habe eine Hüft-TEP, mit der ich super klar komme und die ich im Alltag kaum wahrnehme. Trotzdem steht natürlich eine Umstellung meines Spielsystems an. Also weg von Lauf- und Bewegsintesivem Topspin-Spiel aus der Halbdistanz hin zu einem laufarmen Spiel am Tisch. Die Umstellung habe ich mir folgendermassen überlegt. * Komplette Einschränkung des Vorhand Topspins, da dieser meiner Erfahrung nach am meisten auf die Hüfte geht. Die einst starke Vorhand würde ich auf das sichere tischnahe Konter, Block und Schussspiel hin entwickeln. * Der Rückhand-Topspin ist meiner Meinung nach schonender, da hier die Rotation aus der Hüfte nicht so relevant ist. Die Rückhand wird also die Seite mit der ich "was" machen kann. Topspin, Obst-Flicks, Pressblock usw. bekomme ich hin. Somit soll mein Spiel deutlich Rückhand-lastiger werden. Umspringen auf die Vorhand und sowas fällt aus. Meiner Erfahrung nach kann man mit der Rückhand ganz gut auf "Händchen" spielen während die Vorhand viel bewegungsintensiver ist. In der Jugend habe ich viel mit Material rumgebastelt. Ich habe mal vor ein paar Wochen mit meinem alten Trainingspartner meinen alten Verein besucht. Ging ganz gut. Aus Neugier hatte ich mir eine KN Waran besorgt und aufgeklebt weil ich danke Youtube dachte, dass so ein KN-Spiel viel einfacher ist. Stimmt aber nicht, es ist recht bewegungsintensiv, da die Position zum Ball passen muss und man nicht wie bei NI mal aus Bewegungsfaulheit was aus dem Händchen zaubern kann. Materialumstellungen auf KN oder ähnliches sind erstmal keine Option. Gestartet wird mit Allroundholz und Klassikern (Sriver, Vario etc.) in 2x1,5mm. Vielleicht habt ihr ein Feedback für mich, was sie Spielumstellung vom atletischen Halbdistanz Topspin-Spiel hin zu einem Rückhand dominanten "Händchen" Spiel am Tisch betrifft. Als reinen Schupfer möchte ich nicht enden:-) Viele Grüße haex |
#2
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Ich würde mich an deiner Stelle in erster Linie am Balltreffpunkt orientieren und versuchen, den Ball sukzessive etwas eher zu treffen. Immer, wenn du dich an ein Tempo gewöhnt hast, würde ich versuchen den Ball noch eher zu treffen um damit nach vorn zu kommen, bis du die Bälle irgendwann sicher in der steigenden Phase spielen kannst.
Das entspricht so in etwa auch meinem Spiel - nur dass ich den Vorhand-Topspin trotzdem einsetze. Helfen werden dir dabei rückhandlastige Übungen, die du aktiv (Topspin) und passiv (als Blockspieler) vorwiegend auch in die Rückhand deines Gegners spielst. Damit sollte die Platzierung in die Rückhand auch für die Matches in Fleisch und Blut übergehen und du kannst dadurch beeinflussen, dass du die Bälle auch vorwiegend in die Rückhand bekommst. Viel Erfolg bei der Umsetzung! |
#3
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
danke für den Tip. Das wird mir helfen am Tisch zu bleiben und nicht in der laufintensiven Halbdistanz rumzuspinnen.
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#4
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Was du beschrieben hast klingt für mich auf jeden Fall logisch und ich denke, dass die RH weniger hüftfördernd ist.
Willst du wirklich hauptsächlich RH spielen, musst du deine ganze "neutrale Position" umstellen - d.h. mehr in der Mitte vom Tisch stehen, damit du mit der RH eine größere Fläche abdeckst. Dabei musst du auch besonders üben die RH "weg" vom Körper zu spielen, wobei man am Anfang meist wenig Kontrolle verspürt. Wie auch mein Vorredner gesagt hat empfiehlt sich auch ein früher Balltreffpunkt. Besonders durch aktive & platzierte Blockbälle kannst du bei diesem Spielstil viele Punkte erzielen. Das mal meine Gedanken zu dem Thema. |
#5
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Wie meinst du das?
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#6
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Naja grundsätzlich sollte die Rückhand ja direkt vor dem Bauch bzw. Körper gespielt werden. Durch die veränderte Stellung oder durch weniger Bewegung an der Platte, kann es öfters deshalb dazu kommen, dass du den Ball nicht direkt vor deinem Körper spielen kannst, sondern seitlich davon.
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#7
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Da wäre dann zusätzliche Bewegung hilfreich anstatt *zu üben die RH weg vom Körper zu spielen*
Natürlich kann es im Wettkampf mal vorkommen, dass man die RH nicht im goldenen Dreieck spielt. Aber dies extra zu üben würde ja bedeuten, dass man absichtlich eine falsche Technik einschleift. Für mich ein No-Go. Geändert von Bautzemann (30.09.2020 um 23:16 Uhr) |
#8
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Da hat Bautzemann vollkommen recht, Notschläge zu üben ist das Unsinnigste Training überhaupt.
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Gummi/Holz/Gummi |
#9
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Da widerspreche ich euch. Bei einem bewegungsarmen Spiel hat das nichts mit "Notschlägen" zu tun. Es muss unbedingt differenziert werden was die Ambitionen und die Spielereigenschaften sind. Ein junger und fitter Spieler, der einfach bewegungsfaul ist, sollte sowas niemals trainieren, da gebe ich euch recht. Ein beeinträchtigter Spieler sollte aber auch sein Spiel an die jeweiligen Umstände anpassen (was hier der Fall ist).
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#10
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AW: Wiedereinstieg mit Einschränkungen
Wir haben es hier mit einem Spieler zu tun, der aufgrund von Hüftproblemen weniger Vorhand-TS spielen möchte, um auf die Hüftrotation zu verzichten. Nichts hindert ihn körperlich daran den ein oder anderen Sidestep mehr zu machen, um den Ball korrekt vor dem Körper zu spielen.
Aber gut, dann haben wir einfach unterschiedliche Meinungen. Auch nicht wild. |
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