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Umfrageergebnis anzeigen: Ist es richtig Punktspiele/Turniere wegen der Corona-Gefahr abzusagen? | |||
Ja | 228 | 64,96% | |
Nein | 123 | 35,04% | |
Teilnehmer: 351. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#2871
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Zitat:
Dann kann man das ganze direkt komplett absagen und jeder kann dann völlig frei freundschaftsspiele vereinbaren.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#2872
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Ich habe eine schöne Liste mit Argumenten bekommen, warum wieder mehr Sport erlaubt werden sollte. Vielleicht kann es ja weiterhelfen, die Entscheidungsträger zu überzeugen...
Es ist bei dem derzeitigen exponentiellen Anstieg positiver Coronatests und der sich häufenden Fälle, die stationärer Behandlung in Krankenhäusern bedürfen, ohne Frage geboten, Kontakte noch weiter zu reduzieren und somit die Infektionsketten zu unterbrechen, um das Gesundheitssystem vor Überlastung zu bewahren. Ein Verbot von sportlicher Betätigung in Vereinen und Fitnessstudios ist aber kontraproduktiv und setzt das falsche Zeichen. Natürlich gilt es, Infektionsgefahren zu vermeiden und Solidarität zu zeigen, aber deswegen den gesundheitsfördernden Sport größtenteils zu verbieten, dürfte der falsche Weg sein. Es sollten Mittel, die keine große Infektionsgefahr darstellen und einen positiven Effekt auf das Gesundheitswesen haben, weiter genutzt werden. Daher sollte auch Sport wieder ermöglicht werden: - Risikofaktoren vermindern: Das Robert Koch-Institut zählt neben dem Alter als Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf u. a. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems oder Faktoren wie Adipositas. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört in diesen Fällen immer ausreichend Bewegung. Daher erscheint es trotz der durch sportliche Betätigung erzeugten Kontakte kontraproduktiv, Sport einzuschränken. Stattdessen wäre eine gezielte Förderung nicht nur in unserer Coronaära angebracht. Gerade Sport ist nicht nur eine tolle Präventionsmaßnahme bei körperlichen Erkrankungen, sondern auch um bei den zu erwartenden steigenden psychischen Belastungen in den kommenden Monaten standhalten zu können. Wichtig ist jedenfalls auch ein stabiles Immunsystem, das uns vor Viruserkrankungen schützt oder den Krankheitsverlauf mildert. „Wir wissen, dass körperliche Fitness dazu beitragen kann, den Schweregrad einer COVID-19-Infektion zu verringern, und darüber hinaus kann Bewegung uns helfen, psychologisch mit den Herausforderungen einer zweiten Welle der Pandemie in ganz Europa fertig zu werden.“, sagt Professor Rob Copeland von der Sheffield Hallam University, der das Infektionsrisiko in Fitnessstudios untersucht hat (https://www.fitnessmanagement.de/cor...studio-covid19). - Sport kein Pandemietreiber: Eine Nachverfolgbarkeit der Kontakte ist beim Sport gegeben durch die vorgeschriebenen Teilnehmerlisten (von deren Korrektheit ausgegangen werden kann, da die Teilnehmer anders als z. B. in der Gastronomie in Vereinen bekannt sind und sich dadurch nicht mit falschen Daten eingetragen wird). Würde es hier eine hohe Übertragung von Infektionen geben, wäre dies daher sicherlich in den Statistiken ersichtlich (Umkehrschluss: in den 75 % unbekannter Infektionsquellen dürfte organisierter Sport also nicht enthalten sein). Laut Alfons Hörmann, Präsident des DOSB, ist der Sport bislang jedenfalls kein Infektionstreiber, die Chefs der Staatskanzleien der Länder haben laut dem DOSB-Präsidenten attestiert, dass keine Superspreader oder Sondersituationen bei einem Sportevent mit Infektionen aufgetreten seien. Das Ergebnis einer Studie zum Infektionsrisiko beim Sport in Innenräumen unterstützt diese These (unter der Voraussetzung, dass Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden) klar (https://www.medrxiv.org/content/10.1....24.20138768v2). Durch die Hygienekonzepte der Sportvereine und Fitnessstudios, die seit Juni bereits angewendet werden, wird eine Infektionsgefahr vermindert. Der Landessportverband Baden-Württemberg hatte vor Bekanntgabe der Beschlüsse beispielsweise bereits geäußert, wenig Verständnis für ein erneutes Verbot des Freizeit- und Amateursports zu haben: "Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Schutz der Bevölkerung an erster Stelle steht. Dennoch müssen wir konstatieren, dass der Sport zur Gesundheit und Gesunderhaltung - auch in der Coronazeit - beiträgt. Das verantwortungsvolle Handeln der Fachverbände und der Sportvereine in den letzten Monaten hat gezeigt, dass mit ausgearbeiteten Schutz- und Hygienekonzepten der Sport im Land kein Infektionsherd ist." Sportliche Aktivitäten sollten folglich kontrolliert zugelassen werden unter Beachtung der bewährten Hygienekonzepte anstatt durch Verbote ins Private verlagert zu werden oder ganz unterbunden zu werden. Dass die Hygienekonzepte eingehalten werden, ist durch die soziale Kontrolle und fehlende Anonymität zumindest in Vereinen mit hoher Wahrscheinlichkeit gewährleistet. Sport treiben miteinander trotz Abstand sind sichere soziale Kontakte, wodurch es auch leichter fallen könnte, daneben soziale Kontakte zu reduzieren. - Perspektive Impfstoff: Der viel erwartete Impfstoff wird die Welt nicht mit einem Male wieder verändern. Auch das Bundesgesundheitsministerium hat bereits während des ersten Lockdowns empfohlen, auf Sport und Ernährung zu achten, um der Pandemie die Stirn zu bieten. Das Ergebnis einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln und der Uniklinik Köln (veröffentlicht in der Zeitschrift "Journal of Allergy and Clinical Immunology") lautet: Sport ist wie eine Impfung für das Immunsystem. Die Forscher konnten nachweisen, dass intensive, regelmäßige sportliche Betätigung zu einem Anstieg von entzündungshemmenden Immunzellen führt; körperliche Aktivität durch eine Steigerung regulatorischer T-Zellen entzündungshemmende Effekte erzielt. - kontaktlosen Individualsport wieder ermöglichen: In der kaltnassen und dunklen Jahreszeit, die uns bevorsteht, sind Freiluftaktivitäten aufgrund der Temperaturen und der früheren Dunkelheit oft schwieriger umzusetzen, oftmals daher mit dem Wechsel in Sporthallen und Fitnessstudios verbunden, die nun leider wieder geschlossen wurden. Wir Menschen brauchen Bewegung und soziale Kontakte - gerade in der dunklen Jahreszeit. Vereinssport (drinnen wie draußen) und Sport in Fitnessstudios sollte also weiter ermöglicht werden, zumindest in kontaktlosen Individualsporten, bei denen unproblematisch der erforderliche Mindestabstand eingehalten werden kann, also beispielsweise beim Tennis, Tischtennis, Badminton, Reiten, Schwimmen, Gymnastik, Yoga, Pilates oder Turnen in Innenräumen. Auch im Freien könnte Training im Mannschaftsport weiter stattfinden, das hat die Aufnahme sportlicher Betätigung nach dem ersten Lockdown gezeigt. Notfalls nur mit Übungen, bei denen Abstand gewahrt werden kann. Wie bereits angeführt, ist eine Kontaktreduzierung zwar dringend nötig, aber "gute Kontakte" auf Abstand sollten nicht davon betroffen sein. Die sportliche Betätigung in Vereinen und auch Fitnessstudios sollte zumindest in kontaktlosen Sportarten mit geringer Infektionsgefahr weiterhin ermöglicht werden; es sollte als Minimum der Trainingsbetrieb im Sport weiter erlaubt bleiben. Denn Trainingsgruppen haben eine geringere Durchmischung und Anreisen in andere Kommunen/Kreise entfallen durch den derzeitigen Wegfall des Spielbetriebs, so dass die Anzahl der Kontakte und die Mobilität verringert wird, ohne dass die sportliche Betätigung weitgehend eingestellt werden muss. Im Trainingsbetrieb existieren feste Gruppen, diese werden nicht durchmischt, so dass es sich zudem um gleichbleibende Kontakte handelt. DOSB-Präsident Hörmann nannte den Vereinssport ein "soziales Tankstellennetz", Sport sei Teil der Lösung und nicht Teil des Problems. |
#2873
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
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#2874
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Zitat:
Social Contacts and Mixing Patterns Relevant to the Spread of Infectious Diseases, Mossong et al., 2008 https://journals.plos.org/plosmedici...l.pmed.0050074 "We found that mixing patterns and contact characteristics were remarkably similar across different European countries... A contact was defined as either skin-to-skin contact such as a kiss or handshake (a physical contact), or a two-way conversation with three or more words in the physical presence of another person but no skin-to-skin contact (a nonphysical contact)... A total of 97,904 contacts with different persons were recorded (mean = 13.4 per participant per day) in the diaries. On average, German participants reported the fewest daily number of contacts (mean = 7.95, standard deviation [SD] = 6.26) and Italians the highest number (mean = 19.77, SD = 12.27)... Analysis of the total number of reported contacts with a multiple regression model shows a consistent pattern of contact frequency by age, with a gradual rise in the number of contacts in children, a peak among 10- to 19-y-olds, followed by a fall to a lower plateau in adults until the age of 50 and a sharp decrease after that age... Of all pooled reported contacts, 23%, 21%, 14%, 3%, and 16% are made at home, at work, at school, while travelling, and during leisure activities, respectively..." Epidemiologisches Bulletin 38, 2020 https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile und die Situationsberichte des RKI zur Frage, ob es in Freizeit/Verein ein erhöhtes Risiko für Ausbrüche/Infektionen gab und gibt (natürlich nicht). Sport fällt unter Artikel 2 Grundgesetz und ist in den Landesverfassungen verankert (außer in Hamburg). Verankerung des Sports im Grundgesetz https://www.bundestag.de/resource/bl...6-pdf-data.pdf |
#2875
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Für mich ist unverständlich, dass zumindest der Badische TTV alle ausgefallenen Spiele der HR auf Verlegung gesetzt hat und damit suggeriert, dass es möglich wäre, alle ausstehenden Spiele noch im Dezember durchführen zu können. Das ist völlig unmöglich, da heute keiner wissen kann, ob die Hallen dieses Jahr nochmal geöffnet werden können. Meine Rücksprache im Rathaus war leider deprimierend, da selbst bei 800qm Hallengröße 2 Personen schon eine Coronagefahr darstellen, weil keine Lüftung möglich ist und die komplette Halle gereinigt werden müßte. Daran ist doch deutlich zu erkennen, dass hier die Scheingefahr völlig überzogen interpritiert wird.
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#2876
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Achtung, wir mussten leider viele Offtopic-Beiträge entfernen und in andere Forenbereiche verschieben.
Hier in diesem Thread geht es um die "Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport". Bitte bleibt hier bei diesem Thema! Wenn Ihr allgemein über das Coronavirus diskutieren möchtet, über Impfstoffe, usw., dann das bitte im allgemeinen Corona-Thema "Coronavirus außer Kontrolle!?" machen. Da es die ein oder anderen User maßlos mit Offtopic übertrieben haben und hier teilweise über Donald Trump und die US-Wahl diskutiert wurde, möchten wir mit Nachdruck bitten, die eigentlichen Themen und Diskussionen zu respektieren, sonst müssen wir in den nächsten Tagen leider mit Verwarnungen und im schlimmsten Fall mit zeitlich befristeten Sperren als Denkpause für die ganz Unbelehrbaren nachhelfen. Und wir denken, dass das ja wirklich nicht sein muss. Mit freundlichen Grüßen, die Moderatoren von TT-NEWS |
#2877
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Danke!
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#2878
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Der BaTTV hat doch, wie die meisten anderen Verbände auch, bereits entschieden, dass es nur eine "Vorrunde" gibt, um eine "Einfachrunde" bis zum Ende der Saison abzuschließen; d.h. alle jetzt auf unbestimmt verlegten Spiele der VR können bis April ausgetragen werden.
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#2879
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Die Auswirkungen von Corona sind nicht auf auf den Hobbysport spürbar, sondern auch in der Weltspitze.
Beim World Cup in China müssen Ovtcharov und Franziska vor dem Turnier 8 Tage in einem Hotelzimmer in Quarantäne. Im Gegensatz zu den chinesischen Spielern, kann der Rest der Welt vor dem Turnier also nicht trainieren. https://www.sportschau.de/weitere/ti...ltcup-100.html
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SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc 5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4 |
#2880
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AW: Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport
Naja theoretisch hätten sie ja auch früher anreisen können also zB 14 Tage vorher. Dann hätten Sie 8 Tage Quarantäne abgesessen und vor dem Turnier nochmal 6 Tage trainieren können.
Aber war natürlich eine ungünstige Wahl des Ersatzspielortes nachdem Deutschland ausfiel..da hätte man einen Ort finden müssen, der für alle gleiche Bedingungen geboten hätte... Aber ist natürlich in der aktuellen Lage mehr als schwierig... PS: DANKE TT NEWS TEAM
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (11.11.2020 um 23:26 Uhr) |
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