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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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Die Problematik ist mehrschichtig.
Das wichtigste ist m.E. das intakte Umfeld bzw. die Mannschaftsstruktur. Wenn das Drumherum, sprich die Stimmung und das Mannschaftsgefüge stimmt, hat man schon fast gewonnen bzw. die Jugendlichen zu den Herren "Überführt". Dem wirken überalterte Mannschaften entgegen, wo die Bezugspersonen fehlen. Erschwerend kommt dazu, wenn die Mannschaftsmitglieder eine konservative, sprich passive, Ausrichtung zum Spiel haben und junge Angriffspieler zum "Schupfmonster" erziehen wollen. Dann haben junge Spieler oft Probleme mit ganz anderen Spielsystemen (viel mehr Unterschnitt, Material, viel mehr Abwehrspieler, längere Ballwechsel), die sie aus dem Nachwuchsbereich nicht gewohnt sind. Es kommen dann Sprüche wie "Das ist doch kein Tischtennis mehr, ich hab kein Bock mehr, ...". Und gerade bei diesem Punkt sind wieder die Bezugspersonen gefragt, am besten ein Trainer oder ähnliches. Jener sollte die jungen Spieler "führen" und übermitteln, wie die ungewohnten Spielsysteme zu knacken sind. Wenn sich dann die Erfolge einstellen, wird es auch keine Probleme mehr geben. Wichtig ist, daß die Erwartungen der Mitspieler nicht zu hoch angesetzt werden, damit der Druck nicht zu hoch ist. Manche Jugendspieler schlagen im Aktivenbereich gleich voll ein, viele brauchen aber erstmal ein Halbes Jahr um sich zu aklimatisieren. Die erwähnten "Drop Outs" gibt es zwar auch, sind aber relativ ungefährlich, wenn das Umfeld in der Mannschaft stimmt. Optimalform, daß neben des Sports noch ein Vereinsleben bzw. jugendgerechte Aktionen laufen (Besuch BL-Spiel, Schwimmbad, Go-Kart, Parties, gemeinsam ausgehen, Zeltlager, etc.). Damit sind dann nämlich die meisten "Drop Outs" schon im Verein abgedeckt. Auch sehr entscheidend ist die Spielklasse. Viele Vereine lassen junge Spieler in unteren Mannschaften "vergammeln", anstatt sie gleich richtig zu fordern. Sie sollten sich hocharbeiten oder so ähnlich. Einziger Effekt ist, daß sie sich zurückentwickeln. Viele junge Spieler kommen in höheren Klassen besser zurecht als weiter unten, da das Spielsystem oft ein anderes ist. Deshalb Mut und die jungen, wilden nach vorne, auch wenn im ersten halben Jahr nicht immer alles klappt. Für den Verein ist es auf jedenfall mittelfristig besser - eine Investition in die Zukunft. Spieltermine oder ähnliches halte ich für unwesentlich, wenn die anderen Punkte stimmen. ------------------ Carpe diem Mephisto |
#12
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Wir haben versucht den Jugendlichen die Chance zu geben und beim Herrentraining mitzumachen. Da besteht fast gar kein Interesse. Wir haben 1-2 junge Spieler in unserer zweiten Mannschaft, die gute Ansätze haben, aber ich hab keine Lust mehr mit denen zu trainieren. Der eine ist total frustriert, wenn er 2 Fehler macht und dampft dann sofort heim. Was will man da machen, da fehlt der Bezug zur Realität. Die verstehen teilweise nicht, daß man nur durch besser wird wenn man trainiert, trainiert und nochmals trainiert.
------------------ Zack, Bumm, Punkt, oder auch nicht |
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