Schach (allgemein)

[Snape]

Ja, das Motiv liegt auf der Hand.

[Jolien]

Zitat von Lousy Defence

Sorry, Snape. Habe die Aufgabe gerade gelöscht, ohne gesehen zu haben, dass du bereits geantwortet hattest.
Ich hatte mich beim Kopieren und Einfügen der FEN komplett verzettelt und wollte ursprünglich eine ganz andere Aufgabe stellen. Hier ist sie:

FEN: r4rk1/p7/1q2b2p/3p1pp1/2P2p2/8/PPQN1nPP/R1B2RK1 b - - 2 21

Wieder Paul Morphy (New Orleans, 1849) mit Schwarz am Zug. Forciertes Matt, dreizügig.
Man kann diese Aufgabe durch intensives Nachdenken lösen oder (mit etwas Praxis/Übung/Erfahrung) durch Mustererkennung. Letztere erfolgt fast wie ein Reflex, wodurch die Lösung relativ selbstverständlich und wenig(er) spektakulär erscheint.

Danke für diese schöne Aufgabe, sie war für mich lösbar weil:

1. Schwarz bereits in einer Angriffsstellung war.
2. Ich ein ähnliches Mattmotiv von meinen Taktikübungen auf Chesstempo her kenne.

Jolien

[JanMove]

Lustig, bevor ich mir die Stellung angeschaut habe, war ich mir aufgrund der Anmerkung von Lousy Defense fast schon sicher, dass es sich um dieses erstickte Matt handeln würde, denn dies ist eines der wenigen Standardmuster, das fast jeder Vereinsspieler kennt. Ähnlich bekannt dürfte eigentlich nur noch das Läuferopfer auf h7 sein (wenn kein Verteidigungsspringer auf f6 steht).

[Lousy Defence]

Das ist prima, Jolien! Dann haben deine Übungen sich bereits gelohnt.

Ich bin immer etwas skeptisch, ob ich so etwas auch in einer konkreten Situation in einer Partie erkennen würde. Einmal ist es mir in einer (Online-)Blitzpartie gelungen, dieses Motiv deutlich vorauszusehen. Ich war ganz aufgeregt. Der Gegner hat es gar nicht kommen gesehen und als ihm/ihr(?) das unausweichliche Matt endlich dämmerte, gab's einen freundlichen Disconnect, anstatt entweder aufzugeben oder einzügig(!) zu Ende zu spielen

[Snape]

Zitat von JanMove

Lustig, bevor ich mir die Stellung angeschaut habe, war ich mir aufgrund der Anmerkung von Lousy Defense fast schon sicher, dass es sich um dieses erstickte Matt handeln würde, denn dies ist eines der wenigen Standardmuster, das fast jeder Vereinsspieler kennt. Ähnlich bekannt dürfte eigentlich nur noch das Läuferopfer auf h7 sein (wenn kein Verteidigungsspringer auf f6 steht).

Nicht zu vergessen das simple Grundlinienmatt.

[JanMove]

Zitat von Lousy Defence

Das ist prima, Jolien! Dann haben deine Übungen sich bereits gelohnt.

Ich bin immer etwas skeptisch, ob ich so etwas auch in einer konkreten Situation in einer Partie erkennen würde. Einmal ist es mir in einer (Online-)Blitzpartie gelungen, dieses Motiv deutlich vorauszusehen. Ich war ganz aufgeregt. Der Gegner hat es gar nicht kommen gesehen und als ihm/ihr(?) das unausweichliche Matt endlich dämmerte, gab's einen freundlichen Disconnect, anstatt entweder aufzugeben oder einzügig(!) zu Ende zu spielen

Einfach die Uhr runterlaufen zu lassen oder zu disconnecten ist so eine Unart im Onlineschach, die ich ziemlich unsportlich finde. Entweder lässt man sich das Matt zeigen oder man gibt auf. Was ich auch nicht mag ist, wenn der Gegner bei deutlichem Materialnachteil ohne Gegenspiel und bei mir noch genügend Zeit auf der Uhr nicht aufgibt und sich den Verlust zeigen lässt in der Hoffnung doch noch irgendwie "betrügen" zu können. Das ist einfach kindisch und Zeitverschwendung. Ich gebe in so einer Situation sofort auf und gehe zur nächsten Partie über.

[Neuanfang]

Apropos *Paul Morphy*,
war er 1849 mit 12 schon so eine Art #Wunderkind# wie jetzt der jüngste Großmeister der Geschichte?

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

Apropos *Paul Morphy*,
war er 1849 mit 12 schon so eine Art #Wunderkind# wie jetzt der jüngste Großmeister der Geschichte?

Hi @Neuanfang,

Zitat aus der deutschen Wikipedia: "Morphy galt als Schach-Genie, nachdem er schon im Alter von zwölf Jahren nicht nur eine beachtliche Spielstärke erreicht hatte, sondern überdies blind, also ohne Ansicht des Brettes, zu spielen verstand."

Hier dazu der Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Morphy

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,

danke fürs Wikipedia-zitieren - als kleine Erwiderung gibt es ein Schachrätsel mit auf den Weg:

In der aktuellen Zeit-Schach-Kolumne wird über das derzeitige indischstämmige US- Schachwunderkind Abhimumanyu Mishra berichtet, der von Garri Kasparow betreut wird und als 12-jähriger auf dem Weg zum jüngsten Großmeister ist.

Wie kommt er hier in einem Turnier als Schwarzer gegen J. Seemann zu einem Vorteil?
Auf den ersten Blick scheint die weiße Festung am unteren rechten Brettrand gut verteidigt zu sein...

2kr4/pp1b4/2q4p/3pnr1B/2p2N1n/P1P1B3/R1P1QP1P/4K1R1


Auf denn ---- gen Wochenende ... sehr frühes Aufstehen und ausgiebiges Gehen...

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien,

danke fürs Wikipedia-zitieren - als kleine Erwiderung gibt es ein Schachrätsel mit auf den Weg:

In der aktuellen Zeit-Schach-Kolumne wird über das derzeitige indischstämmige US- Schachwunderkind Abhimumanyu Mishra berichtet, der von Garri Kasparow betreut wird und als 12-jähriger auf dem Weg zum jüngsten Großmeister ist.

Wie kommt er hier in einem Turnier als Schwarzer gegen J. Seemann zu einem Vorteil?
Auf den ersten Blick scheint die weiße Festung am unteren rechten Brettrand gut verteidigt zu sein...

2kr4/pp1b4/2q4p/3pnr1B/2p2N1n/P1P1B3/R1P1QP1P/4K1R1


Auf denn ---- gen Wochenende ... sehr frühes Aufstehen und ausgiebiges Gehen...

Ich würd's gerne mal probieren zu lösen.

Aber leider ist die FEN nicht vollständig am Ende nach "R1" fehlt noch die Anzeige wer am Zug ist. Ich kann das selbst nicht erstellen, bitte daher um Ergänzung der FEN.

Jolien