TTBL | 1. Bundesliga Herren 2021/2022

[Wolf11]

Was den Fussball betrifft......Ich bin eigentlich auch Fussball-Interessierter und schon seit meiner Kindheit "Fan" des FC Liverpool.......aber die Dominanz von Fussball-Übertragungen im TV geht mir schon seit langer Zeit mächtig auf die Nerven.

Ich habe das Gefühl, dass man da bei den Fernsehsendern inzwischen völlig das Maß verloren hat. Das kann ich ja bei den privaten noch verstehen. Aber ARD und ZDF haben da einen anderen öffentlichen Auftrag und dem kommen sie schon lange nicht mehr nach.

Neben Fussball werden nur noch Sportarten übertragen, die eine Lobby haben, und das dann in unendlich langen und quälenden Sendungen. Beispiel Skispringen. Fast alle, die ich kenne, und darunter sind eine Menge Sportfans, finden diese Übertragungen todlangweilig, übertragen werden sie trotzdem alle und ellenlang. Ebenso Ski Alpin und Biathlon

Es ist alles nur eine Frage des Willens, aber auch eine Frage, wie innovativ man sich seitens der Sportart darum bemüht. Wenn man wirklich beim TT-Verband froh ist, wenn man einige Gelder erhält, weil die Verträge nicht erfüllt werden, dann muss man da gar nicht mehr viel dazu sagen als Gute Nacht

Es ist alles auch eine Frage, wie man solche Übertragungen aufbereitet, aber da muss dann auch eine Initiative aus dem Sport herauskommen.

Mir kann niemand erzählen, dass es für den NEUTRALEN Sportbeobachter interessanter ist, 50 Skispringer hintereinander die Schanze hinunterhüpfen zu sehen, die man kaum kennt oder dass es interessanter ist,50 Läufer einen Super-G-Hang hinunterfahren zu sehen, wo es meistens schon nach 15 Fahrern entschieden ist, wer gewinnt, als ein Tischtennisspiel...

Das aber funktioniert nur, wenn die Leute die Spieler auch kennen, wenn das eben richtig vorbereitet und aufbereitet wird...

Aber es ist, wie schon geschrieben, nicht nur ein Problem des Tischtennis, sondern alle Sportarten, die keine Lobby haben....Vor einigen Wochen waren beispielsweise sowohl die deutschen Damen als auch die Herren in den Finals der Hockey-Europameisterschaft. Das aber hat beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen niemand interessiert, die haben lieber ein Vorrundenspiel bei der Fussball-EM zwischen Nordmazedonien und der Ukraine gezeigt. Ein Armutszeugnis für ein öffentlich-rechtliches Fernsehen..

[Klampar_Fan]

Es gab schon immer Städte, wo Tischtennis besser lief also in anderen. Wie die das gemacht haben? Wahrscheinlich die Gunst der Stunde genutzt und lokale Konkurrenz nicht allzu groß.

Ich war in der Glanzzeit der Spvg Steinhagen fast immer in der Halle. Grandiose Stimmung spannende Spiele und Supertypen als Spieler. Damen wie Herren. Tommy Danielsson, Eric Boggan, Engelbert Hüging, Berthold Pilsl, Nicole Struse, Jie Schöpp, Conny Faltermeier, wer hat da nicht alles seine Visitenkarte abgegeben. Zusätzlich Lokalkolorit wie Dieter Ristig oder Ralf Dooley und ein zu seiner Zeit genialer Manager Rüdiger Lamm.

Der hörte dann wegen nachlassender Zuschauerzahlen auf. Die Leute wollen Typen und oder Erfolge. Kannst du das nicht bieten, wird es nichts mit den Zuschauern.

Fernsehübertragungen gab es gefühlt nicht mehr als heute. Trotzdem waren die Hallen voll.

Man einmal das Spiel gegen Trinite Sports Nizza wieder sehen können Xie Saike, Patrick Birocheau, da hat die Halle gekocht.

[Matousek]

Letztendlich liegt es am gemeinen TT-Volk. Ein Teil davon sind solche Egoisten (wie Impfverweigerer) für die interessiert nur das eigene Spiel. Wenn diese in einem Team spielen, dann gehen sie nach ihrem letzten Spiel zum Duschen. Auch schon irgendwie abgedroschen, aber gilt immer noch. "Übrigends, am Mittwoch kann ich nicht spielen, habe eine Karte für CL-Fußball. Hoffe ihr findet Ersatz. Wenn ihr mich unbedingt braucht, schaut vllt könnt ihr es verlegen. Aber bitte nich Dienstag in 14 Tagen, da schaue ich auf Sky, DAZN etc, mir das CL-Auswärtsspiel an."
Mein Engagement fürs TT wird aber sicher nicht darunter leiden. Es sei denn ich kann nicht mehr hatschen.

[Matousek]

Zitat von Klampar_Fan

Zusätzlich Lokalkolorit wie Dieter Ristig oder Ralf Dooley und ein zu seiner Zeit genialer Manager Rüdiger Lamm.

Der hörte dann wegen nachlassender Zuschauerzahlen auf.

Da spielten ja wohl nicht die "verdammten" Änderungen eine Rolle?
Wie die Besitzstandsbewahrer immer zu glauben wissen.

Na vllt sollte man im TT das Grätschen einführen bzw. die niederen Emotionen bedienen

[Dominikk85]

Zitat von med

TT ist nicht in im TV, weil es sich niemand anschaut.

Das hat aber glaube ich auch mit der Verfügbarkeit zu tun. Biathlon und Skispringen machen vielleicht je 500 Leute in Deutschland und trotzdem schauen es die Leute weil es zu guten Zeiten kommt.

[JSCH]

Zitat von Wolf11

Was den Fussball betrifft......Ich bin eigentlich auch Fussball-Interessierter und schon seit meiner Kindheit "Fan" des FC Liverpool.......aber die Dominanz von Fussball-Übertragungen im TV geht mir schon seit langer Zeit mächtig auf die Nerven.

Ich habe das Gefühl, dass man da bei den Fernsehsendern inzwischen völlig das Maß verloren hat. Das kann ich ja bei den privaten noch verstehen. Aber ARD und ZDF haben da einen anderen öffentlichen Auftrag und dem kommen sie schon lange nicht mehr nach.

Neben Fussball werden nur noch Sportarten übertragen, die eine Lobby haben, und das dann in unendlich langen und quälenden Sendungen. Beispiel Skispringen. Fast alle, die ich kenne, und darunter sind eine Menge Sportfans, finden diese Übertragungen todlangweilig, übertragen werden sie trotzdem alle und ellenlang. Ebenso Ski Alpin und Biathlon

Es ist alles nur eine Frage des Willens, aber auch eine Frage, wie innovativ man sich seitens der Sportart darum bemüht. Wenn man wirklich beim TT-Verband froh ist, wenn man einige Gelder erhält, weil die Verträge nicht erfüllt werden, dann muss man da gar nicht mehr viel dazu sagen als Gute Nacht

Es ist alles auch eine Frage, wie man solche Übertragungen aufbereitet, aber da muss dann auch eine Initiative aus dem Sport herauskommen.

Mir kann niemand erzählen, dass es für den NEUTRALEN Sportbeobachter interessanter ist, 50 Skispringer hintereinander die Schanze hinunterhüpfen zu sehen, die man kaum kennt oder dass es interessanter ist,50 Läufer einen Super-G-Hang hinunterfahren zu sehen, wo es meistens schon nach 15 Fahrern entschieden ist, wer gewinnt, als ein Tischtennisspiel...

Das aber funktioniert nur, wenn die Leute die Spieler auch kennen, wenn das eben richtig vorbereitet und aufbereitet wird...

Aber es ist, wie schon geschrieben, nicht nur ein Problem des Tischtennis, sondern alle Sportarten, die keine Lobby haben....Vor einigen Wochen waren beispielsweise sowohl die deutschen Damen als auch die Herren in den Finals der Hockey-Europameisterschaft. Das aber hat beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen niemand interessiert, die haben lieber ein Vorrundenspiel bei der Fussball-EM zwischen Nordmazedonien und der Ukraine gezeigt. Ein Armutszeugnis für ein öffentlich-rechtliches Fernsehen..

Wintersport wird gefühlt seit 20 Jahren am Wochenende von morgens um 09.00 uhr bis 17.00 uhr übertragen, finde ich auch völlig übertrieben. Scheint aber von den Quoten her sich zu lohnen. Skispringen inzwischen teilweise zur Primetime. Nur weil Deutschen gewinnen können, sonst als Konserve. Genau wie Langlauf inzwischen. Ein Super-G ist praktisch nach 45 Min. entschieden, genau wie Biathlon, Rodeln oder Bob. Ein TT- Spiel, live ? Keiner weiss es, dauert aber auf jeden Fall viel zu lang um das irgendwo reinzuquetschen. Aber Thema TT und Fernsehen hatten wir hier schon zur genüge.

[mithardemb]

Zitat von JSCH

Ein Super-G ist praktisch nach 45 Min. entschieden, genau wie Biathlon, Rodeln oder Bob. Ein TT- Spiel, live ? Keiner weiss es, dauert aber auf jeden Fall viel zu lang um das irgendwo reinzuquetschen.

Ein Gegenbeispiel ist Tennis.

[JSCH]

Zitat von mithardemb

Ein Gegenbeispiel ist Tennis.

Bundesligaspiel ?

[Rudi Endres]

Tischtennis stützt sich, wie Achim sagt, auf ein Fachpublikum. Dieses ist, als Folge des Mitgliederschwunds, stark rückläufig. Also gibt es nur eine Lösung. Tischtennis MUSS für Laien interessant werden. Auf die Medien zu hoffen, bringt nichts. Der Sport muss in Vorleistung treten. Doch dazu fehlt das Geld. Regeländerungen (die den Namen verdienen) hin zu längeren Ballwechseln sind nicht durchsetzbar. Mal abgesehen davon, dass keine wie immer geartete Maßnahme den Erfolg garantiert.
Da bleibt nicht mehr viel.
Und seien wir ehrlich. 90% der Amateure haben keine Beziehung zum Profisport. Man kann darüber streiten, ob das eine der Ursachen oder der Folgen des Abwärtstrends ist.

[mithardemb]

Zitat von JSCH

Bundesligaspiel ?

US Open. Gerade sehr ausführlich bei Eurosport gezeigt.