Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Abwehrtitan]

Zitat von Wohlfühlbacher

https://www.n-tv.de/politik/Homeoffi...e22929414.html

Home Office also... Praktisch, denn so bring ich die Eltern nach Hause und kann... genau - die Kinder auch gleich zu Hause lassen. Distanzunterricht wird bald folgen...

Anschließend ´nen sauberen Lockdown hinterher und Weihnachten fällt aus...

Paul, du glaubst es wäre klüger die Eltern untertags extern arbeiten zu lassen? Und was machen Sie nach dem Büro? Müssen sie solange im Kreis fahren bis die Kinder im Bett sind? Man kann Kinder und Eltern nicht getrennt halten. Besser die Eltern schleppen das was die Kids aus Schule/Kita mit nach Hause schleifen, nicht wieder nach draußen. Einer krank daheim -----> Quarantäne für alle.

[User 597698]

Zitat von BlinderBarmer

Ist es nicht am Ende egal, warum sich die ...
Mit durchgeimpfter Bevölkerung wird es keinen Zusammenbruch des Gesundheitssystems geben, wenn es den geben wird liegt es an den ungeimpften.
...

Ich habe es in dem anderen Thread schon "gerechnet"... Hier also nochmal so ziemlich dieselbe Milchmädchenrechnung:

83Mio. Bundesbürger zu 100% geimpft. Anzahl der Intensivbetten (lt. wikipedia Stand 2018, aber als Bsp. soll es reichen) ca. 28.000.

Nehmen wir mal 10% Impfdurchbrüche aus verschiedensten Gründen an und sagen 0,3% davon sind schwere Verläufe... dann landen wir bei bereits bei fast 25.000 Fällen (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe), die gepaart mit der üblichen Belegung der ITS bereits zu viel wären.
Die Rechnung kann man gerne in Frage stellen... sie ist sicherlich genauso richtig oder falsch, wie die Aussage, "dass wir kein Problem hätten, wenn die Impfquote höher wäre und es weniger ungeimpfte gäbe".

Es liegt nicht pauschal an allen Ungeimpften, sondern v. a. an denjenigen, die den Priogruppen 1 und 2 angehören und nicht geimpft sind, bzw. bei denen der Impfschutz nachgelassen hat oder bei denen das Immunsystem sowieso nicht stark genug ist und war.
Dazu ist es wenig hilfreich, die kostenfreien Tests (zwischenzeitlich) abgeschafft zu haben, wenn man weiß, dass geimpfte Personen das Virus bekommen und weitergeben können.
Und es ist wenig hilfreich, wenn sich auch alle Geimpften so verhalten, als würde es kein Virus geben.

Ansonsten so wie du schreibst... wenn es nicht gelingt die Priogruppen vollständiger zu impfen und den Schutz aufzufrischen, werden wir noch sehr lange damit zu tun haben.

[Kyuss]

Zitat von TPZ

Nehmen wir mal 10% Impfdurchbrüche aus verschiedensten Gründen an und sagen 0,3% davon sind schwere Verläufe... dann landen wir bei bereits bei fast 25.000 Fällen (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe), die gepaart mit der üblichen Belegung der ITS bereits zu viel wären.
Die Rechnung kann man gerne in Frage stellen... sie ist sicherlich genauso richtig oder falsch, wie die Aussage, "dass wir kein Problem hätten, wenn die Impfquote höher wäre und es weniger ungeimpfte gäbe".

.

Die sich 1. aber nicht alle schlagartig auf einmal infizieren und 2. ist eine Rechnung , die apriori schon eine unbekannte Annahme beinhaltet, nicht sonderlich sinnvoll

Da ist die Aussage, dass wir mit deutlich höherer Impfquote kaum Probleme hätten ,doch deutlich realistischer.

[Petar]

@TPZ

Stell dich vor eine weiße Wand und versuche es der zu erklären. Vielleicht versteht sie dich schneller und besser als manche Leute hier...
Also ich persönlich (geimpft, keine Risikogruppe) bin für ein Shutdown von mind. 5 Jahren! Selbsverständlich auch für uns Geimpften - einfach aus Solidarität anderen gegenüber. Und dann... Ja, was dann? Irgendwelche Vorschläge?

[radeberger]

Und ich bin für Triage gegenüber Ungeimpften und dafür alles andere weg.

[Abwehrtitan]

Zitat von Petar

@TPZ

Stell dich vor eine weiße Wand und versuche es der zu erklären. Vielleicht versteht sie dich schneller und besser als manche Leute hier...
Also ich persönlich (geimpft, keine Risikogruppe) bin für ein Shutdown von mind. 5 Jahren! Selbsverständlich auch für uns Geimpften - einfach aus Solidarität anderen gegenüber. Und dann... Ja, was dann? Irgendwelche Vorschläge?

Petar, gehen wir zurück zum Anfang der Pandemie, einverstanden?
Wir treffen null Schutzmaßnahmen, habe keine Medikamente, keinen Imfstoff.
Wir gehen von einer Infektionsrate von 3 aus? Ok, machen wir einfach diese Rechnung auf. Bitte benenne die Anzahl der Gestorbenen nach einem Jahr nach dem was wir heute wissen über die Sterblichkeit. Bitte nur die Gesamtzahl, nicht die Zahl in sogenannten Alterskohorten.

Du bist ein fixer Junge das haste in 10 Minuten gerechnet, ich warte auf dich. Danke schön.

[Wohlfühlbacher]

Wolle, du hast keine Vorstellung davon, was ein weiterer mehrwöchiger Distanzunterricht für einen nicht unerheblichen Teil der Kinder bedeutet.

[User 597698]

Zitat von Kyuss

Die sich 1. aber nicht alle schlagartig auf einmal infizieren und 2. ist eine Rechnung , die apriori schon eine unbekannte Annahme beinhaltet, nicht sonderlich sinnvoll

Da ist die Aussage, dass wir mit deutlich höherer Impfquote kaum Probleme hätten ,doch deutlich realistischer.

Nun... da müssen wir uns wohl darauf einigen, nicht einer Meinung zu sein.

Ich halte beides für gleichermaßen (un)realistisch.

Edit2: Ich glaube, die 0,3% schwere Verläufe dürften so ziemlich passen... Ansonsten habe ich nur einen recht niedrigen Wert bei den Impfdurchbrüchen gegriffen, bei dem wir bereits Probleme bekommen. Eine Studie aus den USA meint herausgefunden zu haben (ich habe sie nicht genau studiert, daher meine einschränkende Formulierung), dass es in den USA bei 84Mio. geimpften nur 6.000 Impfdurchbrüche gegeben hätte... Wenn wir also nur bei (lt. Studie) 2% Impfdurchbrüchen landen würden, hättet ihr recht. Lt. wikipedia sieht es bereits so aus in Hinblick auf nötige Impfquoten:
Unter der Annahme, dass für SARS-CoV-2 die Basisreproduktionszahl R0 * 2,87 ist, wäre der notwendig zu impfende Mindestanteil der Bevölkerung 93,1 % bei einem Impfstoff, der die Transmission um 70 % senkte. Bei der Delta-Variante müssten mit einem R0 von nahezu 7 bei ansonsten gleicher Annahme 122,4 % aller Menschen geimpft werden. Da nicht mehr als 100 % geimpft werden können, wäre eine Herdenimmunität damit nicht mehr erreichbar.


Lieber evidenzbasiert vorgehen und nichts nacherzählen, was die Zahlen so vielleicht nicht hergeben. Edit: Und weil es zwischenzeitlich jemand geschrieben hat... Im nachhinein zu erzählen, wie es besser gewesen wäre etc. spielt aktuell eigentlich keine Rolle... Jetzt muss man sich die Lage mit dem aktuellen Wissen anschauen und dann versuchen die aktuell sinnvollste Entscheidung zu treffen. Das sich eine Entscheidung im Nachhinein als falsch/übertrieben/zu lasch herausstellen kann, liegt in der Natur der Sache und es ist irgendwo eine Verschwendung der Ressourcen, sofern man nicht die Infos zur Fehleranalyse nutzt. Jetzt ist eine andere Situation, als vor 1 oder 2 Jahren. Jetzt muss man eine besser informierte Entscheidung treffen.

Aber macht (alle) ruhig weiter so... kann mir zwar nicht vorstellen, dass es jemanden überzeugt (der eine andere Meinung vertritt)... aber abhalten werde ich niemanden.

[BlinderBarmer]

Zitat von mithardemb

Ich spreche vom Versichertenschutz, du argumentierst darauf dass es keine Behandlungsverweigerung ist. Du wirfst mit Nebelkerzen um dich und wirfst mir dann vor mich "eher auf das dünne Eis der Strohmänner" der begeben.

Ich dachte ich hätte das ausreichend präzisiert.

Im Endeffekt geht es doch darum, ist eine Selbstbeteiligung angemessen oder nicht?
Bei Selbstverstümmelung ist sogar die komplette Behandlung selbst zu bezahlen.
Man kann das mit Ende der pandemischen Lage ja jederzeit wieder zurücknehmen, aber solange die andauert sehe ich bei einer Impfverweigerung schon Ähnlichkeiten.

Worauf willst du jetzt heraus?
Das die Behandlungsverweigerung ein Strohmann ist?
Es ist ein ausgeräumtes Missverständnis.

[Kyuss]

was denn nun ?

https://www.n-tv.de/politik/In-Russl...e22927573.html