tischnahes contra halbdistanzspiel

[meteora]

es gibt verschieden ansichten darüber ob man die ganze zeit versuchen sollte vorne am tisch zu bleiben oder ob man bei seinem vh-topspin in die halbdistanz gehen sollte weil man dadurch mehr zeit erhält.
was meint ihr?
welche weise zu spielen ist erfolgreicher?

[spinny player]

Zitat von meteora

es gibt verschieden ansichten darüber ob man die ganze zeit versuchen sollte vorne am tisch zu bleiben oder ob man bei seinem vh-topspin in die halbdistanz gehen sollte weil man dadurch mehr zeit erhält.
was meint ihr?
welche weise zu spielen ist erfolgreicher?

Ich denke es wäre interessanter wenn man eine Umfrage eingebaut hätte aber egal,ich bin für variables Topspinspiel,d.h Tischnah, und auch mal nach hinten rücken und nen"Bodentopspin"spielen,der is fast nich zu blocken!!!!!!

gruss,spinny

[El-Mar4H]

Ich persönlich bevorzuge das tischnahe Spiel, weil ich den Schuss als Endschlag bevorzuge. Allgemein denke ich kommt es auf den Spielertyp an, ab einem gewissen Niveau denke ich ist grunsätzlich das tischnahe Topspinspiel besser weil man sonst nicht genügend Druck erzeugen kann.

[Taugenichts]

Zu diesem Thema gäbe es sicherlich von Seiten derer, die die Entwicklung unserer Sportart über die letzten zwanzig Jahre an der Spitze aktiv mitverfolgt (und vielleicht sogar mitgestaltet) haben, einiges zu sagen.

Ich denke, die aktuellste Meinung auf höherem Level ist, dass man schon möglichst tischnah spielen sollte und somit also nicht freiwillig die Plattenposition räumen. Die jungen Spieler werden doch darauf getrimmt, möglichst früh möglichst aktiv an die Bälle zu gehen (bei einem Spiel Boll-Chuang z.B. werden praktisch keine passiven Bälle gespielt, alles wird gegengezogen oder wenigstens sehr aktiv geblockt und keiner gibt die Tischposition preis).

Allerdings heisst tischnah auf hohem Niveau nicht unbedingt 10 cm hinter der Platte wie in der Kreisklasse (oder bei uns in der 2. Liga ). Auch ein Boll oder eben Chuang gehen soweit von der Platte weg, dass sie genügend Platz und Zeit für eine VH, die diesen Namen verdient, haben. Siehe übrigens auch der Olympiasieger, der sich für seine VH-Hämmer häufig klar Platz verschafft hat mit einer gewissen (nicht allzu grossen) Tischdistanz. Aber der Trend an der Spitze ist schon klar. Ein Kreanga z.B. ist so gesehen eine Art "Auslaufmodell" mit seiner freiwillig aufgesuchten Tischdistanz.

Für Spieler wie mich, die nie in die Nähe der national höchsten Spielklasse kommen können, gilt das natürlich nicht so direkt. Als reiner TS-Angreifer würde ich schon versuchen, eher zu bleiben, aber dennoch mir ausreichend Platz und vor allem Zeit für v.a. die Vorhand verschaffen. Da ich aber (sehr) progressiver Abwehrer bin, weiche ich manchmal freiwillig noch etwas weiter zurück. Ich glaube auch kaum, dass es sich für einen Spieler in tieferen Klassen lohnt, z.B. sein Halbdistanzspiel "modernisierungshalber" aufzugeben und sich viel näher an die Platte zu zwängen. Bis kurz vor die höchsten Spielklassen kann man doch sowieso mit jedem System einigermassen erfolgreich agieren. Ich mache das, was mir am besten gefällt und Spass macht und versuche, das zu optimieren. Ich glaube nicht, dass ich mit etwas anderem viel erfolgreicher wäre.