Schach (allgemein)

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien

Du fuchst Dich in die Endspiele ein - und hattest nach der verlustigen ersten Halbzeit das Erfolgserlebnis des späten Endspielsieges...

Ab wieviel verbleibenden Figuren bzw. getätigten Zügen spricht man vom "Endspiel"?

Nein, das hast du nicht richtig verstanden: In meiner langen Partie mit Grün hatten hatten wir ein sehr spannendes Endspiel, und ich hatte das verloren.

In meiner Weiß Partie aber stand ich gar nicht so vorteilhaft, kämpfte aber weiter, und konnte das Spiel taktisch gewinnen (ein Abzugsschach ist eine Taktik).

Die Frage ist gar nicht so eindeutig, wann es ein Endspiel ist. Wenn die Damen weg sind und nur noch andere Figuren und Bauern spielen, kann an von einem Endspiel sprechen.

Es gibt aber auch ein Damenendspiel wo nur Könige, Damen und Bauern auf dem Brett sind.

Und es gibt natürlich auch Endspiele, wo gar keine Bauern mehr auf dem Brett sind sondern z.B. nur Könige und Leichtfiguren.

Man sagt im Allgemeinen, dass gerade die Könige eine zentrale Rolle im Endspiel spielen sollen.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,

das tut mir leid, ich meine mit "erster Halbzeit" die erste Partie...welche Du im Endspiel noch knapp verloren hattest.
In der zweiten siegtest Du dann faktisch taktisch... also gewannst am Ende-

Gibt es im Schach auch ausgeprägte Spezialisten für die Bereiche Eröffnung / Mittelspiel und Ende?
Außergewöhnlich gute Schwarzspielende?

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien,

Gibt es im Schach auch ausgeprägte Spezialisten für die Bereiche Eröffnung / Mittelspiel und Ende?
Außergewöhnlich gute Schwarzspielende?

Hi @Neuanfang, das ist eine sehr interessante und gute Frage. Ich habe noch nie über bestimmte Spieler gelesen, die besonders gute Schwarzspielende sein sollen. Ich vermute aber, dass es solche Spieler gibt.

Im Bereich der IM und GM gibt es ausgeprägte Spezialisten der Eröffnungstheorie u. Praxis und des Endspiels. Auf dem hohen Niveau schreiben solche Schachspieler gerne Bücher über ihr Spezialgebiet des Schachs.

Mein Schachtrainer ist ein Allrounder, er hat solide Kenntnisse der Eröffnungstheorie und auch solche Bücher studiert, beherrscht und übt Taktiken aller Art und liebt es Endspiele zu spielen. Und er spielt auch Schach 960 gerne und kann das gut. Bei ihm kann ich alles lernen!

Jolien

[Neuanfang]

Man kann Schwarzspielen im Schach sicher nur bedingt mit Annahme und Rückschlag im Tischtennis vergleichen ( ?). Vor allem, weil kein steter Wechsel wie bei den Aufschlägen erfolgt. Der Anziehende hat da schon einen kleinen Vorteil, dem der Nachziehende hinterherhechelt...

Schachmeister und ihre Bücher wäre ein Extra-Kapitel...
Schachmeister in Büchern aber auch.

Dein Trainer scheint sehr vielseitig und komplett zu sein...Das ist fürs Lernen gut. Trotzt Du ihm auch mal ein Remis ab oder tappt(e) er vielleicht in eine Patt-Falle?

[Jolien]

Hi @Neuanfang,

eigentlich gewinnt er immer gegen mich. Aber wir haben auch mal die Schachvariante "Horde" ausprobiert, in der die normalen schwarzen Schachfiguren gegen eine Horde von weißen Bauern spielen.

Und bei meiner ersten Horde-Partie gegen ihn, ist er patt gegangen, so kam ich zu meinem einzigen Remis. Aber Horde üben wir nicht mehr, mir ist das zu weit entfernt vom normalen Schach, Schach 960 bringt da viel mehr, das finden wir beide.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,

eine Horde wilder Bauern ist bestimmt schlimmer als eine "Herde wilder Pferde"...
Da darf selbst ein Trainer nicht den Überblick verlieren.
Ist dieser Bauernkrieg nicht ein wenig wie Räuberschach?
Obwohl, eher ein Aufstand der Kleinen...

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien,

eine Horde wilder Bauern ist bestimmt schlimmer als eine "Herde wilder Pferde"...
Da darf selbst ein Trainer nicht den Überblick verlieren.
Ist dieser Bauernkrieg nicht ein wenig wie Räuberschach? Obwohl, eher Aufstand der Kleinen...

Hahaha! Nein, Horde-Schach, ist keine Variante des Räuberschachs. Die weißen Bauern sind deswegen stark, weil sich sich gegenseitig decken und die große Masse macht's, da kann man mehrere Bauern opfern.

Der Schwarzspieler hat insbesondere eine hochwirksame Strategie: Er muss mit einer Schwerfigur in die hinterste Reihe der Bauern eindringen, die sind nämlich völlig wehrlos von hinten, und so kann er sie einen nach dem anderen einkassieren. Wenn Weiß so spielt, dass er das verhindert, kann er mit seinen Bauern auch gut gewinnen, falls er 1-2 davon umwandeln kann.

Jolien

[Neuanfang]

Die Masse macht's!
Wenn Weiß eine schier unüberwindbare Kette bilden kann oder Karrees wie Wellington bei Waterloo...
dann müssen die Schwarzen erst mal durchkommen...

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

Die Masse macht's!
Wenn Weiß eine schier unüberwindbare Kette bilden kann oder Karrees wie Wellington bei Waterloo...
dann müssen die Schwarzen erst mal durchkommen...

@Neuanfang,

nicht nur Weiß, sondern auch der Schwarzspieler muss beim Horde-Spiel opfern, sogar eine Figur, also einen Springer oder Läufer.

Apropos Orkan: Der ist für morgen FR Nachmittag in NRW angesagt und er bekommt den geläufigen türkischen Frauennamen "Zeynep" ("Sehnepp" ausgesprochen).

Link DWD: https://www.dwd.de/DE/wetter/warnung...icht_node.html

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,

Opfer müssen dann wohl beide Seiten bringen...

Nach "Ylenia" nun also "Zeynep",
er war mir bisher nicht so geläufig wie andere Namen, ist er nicht auch ein arabischer Name und wird mit der Enkelin des Propheten in Verbindung gebracht?
Hoffentlich lässt er uns dann einigermaßen schlafen....
(Wegen des Wochenendes gibt es nun kein weiteres Warten mehr, Reise-Pläne müssen leider verschoben werden... vielleicht komme ich so statt zum Stühle- auch wieder zum Figuren-Rücken)