Für einen Verein in Deutschland und einen im Ausland spielen - Erlaubnis Doppelspielberechtigung?

[Tim Buktu]

Sollte man nicht mit der Zeit gehen und es erlauben, dass man für einen Verein in Deutschland spielen darf und gleichzeitig auch für einen Verein im Ausland?

In vielen anderen Ländern ist das erlaubt. Zum Beispiel spielt Truls Möregardh in Schweden und in Polen in der 1. Liga.

In Deutschland gab es bereits Aufweichungen des ganzen, dass vor einigen Jahren Cristian Pletea für einen rumänischen Club in der Liga spielen konnte, aber für den 1. FC Saarbrücken Champions League. Das betraf dann eher die ETTU als den DTTB, aber es gibt in der 1. Damen Bundesliga Fälle, die bereits so weit gehen, dass man das eigentlich direkt ganz frei geben sollte, denn so ist es ja teilweise auch ein Witz:

Zitat von TT-Hannes

Übrigens gab es sowas auch in der 1. Damen Bundesliga beim ttc eastside berlin und DJK Kolbermoor und wahrscheinlich auch noch bei einigen anderen Vereinen.
Shan Xiaona war für den ttc eastside in der Hinrunde gemeldet, spielte im September aber in der japanischen Liga, verlor somit die Spielberechtigung für eastside und durfte dann erst wieder zur Rückrunde für den ttc eastside berlin spielen.

Noch mehr nutzte das Regelwerk der SV DJK Kolbermoor aus. Georgina Pota wechselte zur Rückrunde zum SV DJK Kolbermoor. Dort spielte sie dann Anfang Januar beim Pokal Final4 und sorgte mit dafür das Kolbermoor den Pokal gewann. 6 Tage später spiele sie für ihren eigentlich Verein, den SH-ITB Budaörsi Sport Club, im ETTU-Cup und verlor somit wieder ihre Spielberechtigung für Kolbermoor.
Pota wurde also nur für das eine Pokalwochenende eingekauft.

Sowohl bei Pota als auch bei Shan war das natürlich alles genauso geplant und abgesprochen. Die Regeln geben es ja her.

Man kann natürlich die Vor- und Nachteile abwägen, aber wahrscheinlich wäre es am besten, wenn sich der DTTB entschließen würde, eine Doppelspielberechtigung zu erlauben.

[Fastest115]

Warum sollte man das erlauben. Wem bringt das was?
Eigentlich nur den Spielern die damit Geld machen wollen.
Dafür leidet die Identität mit dem Verein. Und auch die Zuschauer/Fans können sich dann noch weniger mit so einem "Söldner" identifizieren
Dazu dann Termin Probleme..wo spielt er wenn 2 spiele gleichzeitig sind?
Wo ist er dann in der cl spielberechtigt? Zb wenn die gegeneinander spielen?
In einigen Beispielen klingt es schon an.
Dann schreibt sich ein Verein Spieler auf die Liste die das ganze Jahr nichtbom Land sind und zu den Playoffs oder pokal eingeflogen werden ...

Und sodass geht dann im kleinen Rahmen in den unteren ligen weiter? Man hat in der Ol eine Mannschaft die wohl 3. Oder 4. Wird weil man gegen 1 in 2 nicht mithalten kann und fliegt dann für die 4 Spiele gegen die beiden top Teams 6 Leute aus der 1. Liga von Polen oder Tschechien oder holland oder dänemark ein? Je nachdem was gerade in der Nähe ist.

Zuviele unschöne Szenarien nur damit die Profis mehr Kohle machen können?

[User 605681]

Schwarzmaler.

Zitat von Fastest115

Warum sollte man das erlauben. Wem bringt das was?

Es gibt auch Vereine, denen das helfen würde.

[alba]

Unser Beispiel: Wir haben einen Partnerverein in Griechenland. Dort gibt es keine Jugendliga. Daher ist ein griechischer Jugendspieler bei uns spielberechtigt, wenn er - was ein, zweimal im Jahr vorkommt, nach Deutschland kommt, auch hier spielen zu dürfen. Weit entfernt von Profitum.

[Bezirksligalooser]

Zitat von Fastest115

Wem bringt das was?…

…Dafür leidet die Identität mit dem Verein. Und auch die Zuschauer/Fans können sich dann noch weniger mit so einem "Söldner" identifizieren…

…Und sodass geht dann im kleinen Rahmen in den unteren ligen weiter? …

Stimmt, aber ich frage mich, wieso das den bei den Damen/Seniorinnen, Herren/Senioren und Herren/Damen Jugendlichen geht?

Dort wird , auch in den unteren Klassen, fleißig für mehrere Vereine gespielt.

Bei den Seniorenteams auch in verschiedenen Altersklassen, was dann dazu führen kann, dass ein Verein in zwei Alterklassen die Westdeutschen erreicht, aber dann in einer Alterklasse nicht antritt, weil auf Bezirkseben die identischen Spieler in beiden Altersklassen gespielt haben.

Auch haben schon bei deutschen Seniorenmannschaftsmeisterschaften Spieler für einen Verein gespielt, mit dem sie ansonsten nichts zu tun haben, außer vielleicht mit dem dortigen Geldgeber.
Oder Jugendliche die bei den Herren in dem. Einen Verband spielen und dann bei den Jugendlichen in einem anderen Verband.

[Fastest115]

Ja da geht es um verschiedene Altersklassen also zb Herren und Jugend und Herren und Senioren.
Da darf man auch in Deutschland in verschiedenen Vereinen spielen. Aber niemals Herren und Herren oder Jugend und Jugend verschiedene Vereine.

Die Begründung da ist meist sehr einfach. Es gibt evtl in dem verein wo einer Herren spielt keine angemessene Jugendmannschaft wo er rein passt und spielt dann eben Jugend im Nachbarverein. Dafür ist das gedacht. Senioren das gleiche.

Und auch bei Damen und Herren zb geht das nicht in verschiedenen vereinen. Man darf Damenn und Herren spielen aber nur im gleichen Verein. Das das so ist hat auch viele Gründe (auch mit Vor und Nachteilen) Und geht da auch nur iun unteren Ligen wo es meist nicht um geld geht sondern den Damen mehr Spielmöglichkeiten zu geben bzw mehr Mannschaften in den Herren am Leben zu halten.

Das hat aber alles nichts mit dem Ausgangspost zu tun. Da bringt es nur den Spielern wirklich was. Vielleicht auch mal dem einen oder anderen Verein...der aber meist auch eine andere Lösung finden würde. Und dazu führt es im Rahmen der Wettbewerbsverzerrung auch dann zu "Schäden" bei anderen Vereinen

[Fastest115]

Zitat von alba

Unser Beispiel: Wir haben einen Partnerverein in Griechenland. Dort gibt es keine Jugendliga. Daher ist ein griechischer Jugendspieler bei uns spielberechtigt, wenn er - was ein, zweimal im Jahr vorkommt, nach Deutschland kommt, auch hier spielen zu dürfen. Weit entfernt von Profitum.

Ja sowas gibt es aber das es dann außerhalb vom Profitum sinn macht ist eben eher eine sehr grosse Ausnahme .

und in dem Fall geht das ja auch jetzt schon. Jemand spielt in Griechenland Herren und hier Jugend..weil es da keine Jugend gibt (Wäre das gleiche wenn er hier in Dortmund Herren spielt und in Bochum Jugend weil es in seinem verein in Do keine passende JUgend gibt)

Natürlich kann man mit Ausland oder auch im Inland seltene Fälle finden wo eine doppelte Spielberechtigung auch in unteren Klassen sinn macht. Aber dafür eine Regel weit öffnen und damit viele Fälle zu ermöglichen wo das eigentlich nicht für gedacht und nicht gewollt ist.

Und bei der Auslandsöffnung, sehe ich wenige "Härtefälle" (unterklassig") denen das helfen würde aber viele "Profiteure" wo es hauptsächlich um Geld geht...dazu Wettbewerbsverzerrungen und andere Nachteile (s.o.)

[Niklas01]

Fastest115, gibt es eigentlich Dinge, die du nicht negativ siehst, irgendetwas was du positiv findest, wo du mal keine Probleme siehst und etwas befürwortest?

Und gerade weil du Wettbewerbsverzerrungen nennst und auf "s.o." verweist, die Beispiele oben sind unter den aktuellen Voraussetzungen entstanden!! Und das soll keine Wettbewerbsverzerrung sein, wenn nur einige wenige Vereine solche Möglichkeiten haben durch Kontakte oder regionale Vorteile oder einfach weil sie diese Schlupflöcher in den Regeln kennen und diese ausnutzen!? Da wäre es doch besser, wenn eine Doppelspielberechtigung für alle ganz offiziell möglich wäre, ohne Schlupflöcher, ohne Grauzonen kennen zu müssen, sondern alle können sich auf dieselben Möglichkeiten von vorneherein ganz offiziell einstellen und davon profitieren.

Zitat von TT-Hannes

Übrigens gab es sowas auch in der 1. Damen Bundesliga beim ttc eastside berlin und DJK Kolbermoor und wahrscheinlich auch noch bei einigen anderen Vereinen.
Shan Xiaona war für den ttc eastside in der Hinrunde gemeldet, spielte im September aber in der japanischen Liga, verlor somit die Spielberechtigung für eastside und durfte dann erst wieder zur Rückrunde für den ttc eastside berlin spielen.

Noch mehr nutzte das Regelwerk der SV DJK Kolbermoor aus. Georgina Pota wechselte zur Rückrunde zum SV DJK Kolbermoor. Dort spielte sie dann Anfang Januar beim Pokal Final4 und sorgte mit dafür das Kolbermoor den Pokal gewann. 6 Tage später spiele sie für ihren eigentlich Verein, den SH-ITB Budaörsi Sport Club, im ETTU-Cup und verlor somit wieder ihre Spielberechtigung für Kolbermoor.
Pota wurde also nur für das eine Pokalwochenende eingekauft.

Sowohl bei Pota als auch bei Shan war das natürlich alles genauso geplant und abgesprochen. Die Regeln geben es ja her.

[Rudi Endres]

Die FIFA-Regularien (Fußball) schreiben vor, dass der Vereinswechsel eines Spielers nur innerhalb von zwei Transferperioden vollzogen werden darf.

Wenn man im Tischtennis Spieler*innen für ein Wochenende einkaufen darf, kann man den Mannschaftssport vergessen. Was ist ein so erworbener Titel noch wert?

Na ja, interessiert sowieso niemand.

[Fastest115]

@ niklas
Ja gibt es... ich finde die jetzige Regel gut das man keine doppelte Berechtigung hat parallel im Ausland und sehe dabei auch keine Probleme.

Und wenn du die Einzelfälle und schlupflöcher nennst sehe ich die Lösung darin diese möglichst für die Zukunft zu schließen und nicht darin sie noch weiter auf zu machen.