Bedingt die Vielfalt an Farben Spielunterschiede des identischen Belages?

[Referre]

Neben den Unterschieden in der Materialzusammensetzung gibt es auch:
https://karrierebibel.de/farbpsychologie/
Versuche in diese Richtung haben statistisch relevant nachgewiesen, dass durch Farben auch das Empfinden bzw. die Wahrnehmung beeinflusst wird.

Schwarze Körper erscheinen einem z.B schwerer als rote mit derselben Masse.

[User 605960]

@ Referre

das beeinflußt aber doch nicht die Spieleigenschaften eines Belages.

DAS objektiv und physikalisch meßbar feststellen zu können; DEM galt eigentlich meine Frage und mein Interesse.

[User 597698]

...DAS objektiv und physikalisch meßbar feststellen zu können; DEM galt eigentlich meine Frage und mein Interesse.

Und wo sind deine objektiven Quellen mit physikalischen Messungen, in Bezug auf deine Aussagen?

Ich lese da aktuell eher mehr "Isso"...

[User 605960]

@ TPZ

genau die suche ich eben; deswegen, weil ich sie nicht habe

[Frawie]

Zitat von old_stiga_and_more

@ Referre
das beeinflußt aber doch nicht die Spieleigenschaften eines Belages.

Warum sollten psychische Faktoren nicht die Spieleigenschaften beeinflussen? Placebos haben ja auch eine nachgewiesene medizinische Wirkung.

Natürlich alles subjektiv und überhaupt nicht gemessen. Selbst Blindtest bezüglich der Farben sind ja nicht wirklich möglich.

Eine kurze Zusammenfassung in möglichst eigenen Worten (zur Vermeidung einer weiteren Verwarnung verzichte auf ein direktes Zitat):
Nach Aussage von Testspielern sollen bunte Beläge minimal langsamer und etwas weniger elastisch als rote oder schwarze sein, dafür aber etwas griffiger. Es scheinen sich geringere Elastizität und höhere Griffigkeit in der Spinentwicklung auszugleichen, sodass spielerisch insgesamt bis auf das minimal geringere Tempo kein Nachteil durch die neuen Farben entsteht.

Bei langen Noppen sollen die Noppen durch die geringere Elastizität weniger stark umknicken, wodurch diese i.A. weniger gefährlich sind. Bei einzelnen Noppen-Belägen könnten die geringere Elastizität eher schwierig zu spielende Beläge auch kontrollierter machen.

Außer für den maximalen Störeffekt bei langen Noppen hätten die neuen Farben keine Auswirkung auf die Spieleigenschaften.

Speziell auf die Auswirkung bei Anti-Belägen wurde nicht eingegangen, kann man sich aber aus obigen selber schlussfolgern.

Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Relevanz der Eindrücke der Testspieler ähnlich der von Referre erwähnten Farbpsychologie sein dürfte.
An einer öffentlichen physikalischen Messsreihe dürfte weder bei Herstellern noch anderen Institutionen ausreichend Interesse bestehen, um diese zu finanzieren.

[User 605960]

@Frawie

damit kann ich mich orientieren, nicht jedoch mit der Meinung daß psychische Komponenten technisch-materiell-werkstofftechnisch meßbar seien.

Zitat von Frawie

Nach Aussage von Testspielern sollen bunte Beläge minimal langsamer und etwas weniger elastisch als rote oder schwarze sein, dafür aber etwas griffiger. Es scheinen sich geringere Elastizität und höhere Griffigkeit in der Spinentwicklung auszugleichen, sodass spielerisch insgesamt bis auf das minimal geringere Tempo kein Nachteil durch die neuen Farben entsteht.

Bei langen Noppen sollen die Noppen durch die geringere Elastizität weniger stark umknicken, wodurch diese i.A. weniger gefährlich sind. Bei einzelnen Noppen-Belägen könnten die geringere Elastizität eher schwierig zu spielende Beläge auch kontrollierter machen.

Außer für den maximalen Störeffekt bei langen Noppen hätten die neuen Farben keine Auswirkung auf die Spieleigenschaften.

Speziell auf die Auswirkung bei Anti-Belägen wurde nicht eingegangen, kann man sich aber aus obigen selber schlussfolgern.

[Frawie]

Zitat von old_stiga_and_more

nicht jedoch mit der Meinung daß psychische Komponenten technisch-materiell-werkstofftechnisch meßbar seien.

Hat niemand behauptet!

Die Auswirkung von Farben ist jedoch statistisch erfassbar:
https://www.welt.de/wissenschaft/art...en-oefter.html

[User 605960]

@ Frawie

es geht mir nur um physikalisch meßbare Faktoren und um nichts Anderes

[Power-Seven]

Zitat von old_stiga_and_more

Ich kann nicht anderes tun, als den einen oder anderen "abgelegten" Belag meiner Trainees auf meinem (Reserve-)Holz zu probieren, denn nur auf meinem Holz kann ich einigermaßen objektive Vergleichswerte wahrnehmen.

Eigentlich müsstest du dazu neue Beläge verwenden, die auf das gleiche Gewicht und die exakt gleiche Schwammdicke selektiert wurden und von dir unter gleichen Bedingungen aufgeklebt werden.

Du schreibst es ja selbst, wobei selbst fabrikneu eben aufgrund von Produktionsschwankungen noch nicht in wesentlichen Eigenschaften (Dicke, Gewicht) identisch bedeutet.

Zitat von old_stiga_and_more

Außerdem stelle ich klar, daß ich immer nur die Vergleichswerte fabriksneuer Beläge, die von den Testprobanden gespielt worden waren, heranziehe; und die Wahrnehmung aller empirischer Werte erfolgt immer 3 Tage nachdem der jeweilige Belag unter Verwendung der immer identischen Klebstoffmarke auf das identische Holz aufgeklebt worden war!

Wenn du gespielte/abgelegte Beläge verwendest, sind schon zu viele andere Faktoren im Spiel.

Aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen mit Belägen in mehreren Farben ist die Suche nach marginalen Unterschieden bei modernen Belägen vergebene Liebesmüh.

[appelgrenfan]

Tischtennis ist (trotz aller Unkenrufe) einer der meistgespielten Sportarten weltweit und physikalisch höchst spannend. Und trotzdem gibt es m.W. kaum ernsthafte öffentlich zugängliche Forschung dazu.

Für die in diesem Thread aufgeworfene Frage bräuchte es ja *nur* einen Referenzaufbau, um verschiedene Beläge durchzutesten. Ohne einen solchen Referenzaufbau bleibt alles leider höchst subjektiv.

Weiß jemand, ob z.B. an der Sporthochschule zu solchen Themen geforscht wurde oder evtl. sogar noch geforscht wird?