Butterfly Harimoto ZLC Hölzer

[Popperklopper]

Habe nun auch ein Harimoto ZLC erworben und werde es mit dem alten Innerforce ZLC, dem Apolonia und den Pendants anderer Marken vergleichen (Shang Kun Hybrid ZC, Zebarate, Venus V-04 usw).
Kommt etwas steifer daher als das Harimoto ALC und das Innerlayer ALC, aber nicht viel steifer. Tempo normales Off, mit weichen Belägen für mich wohl zu wenig linear, daher direkt zwei EL Pro Hard 50 draufgeklebt und morgen dann der erste Test.

Grüße
Popperklopper


PS: Konnte hier schon jemand das ZLC mit dem Super ZLC vergleichen?

[Popperklopper]

Nach dem ersten Test eine vorsichtige Prognose :
Das Harimoto ZLC ist schneller und nen Tick härter als das Apolonia und das IZLC, wobei wir da über Nuancen sprechen. Sehr linear mit harten Belägen, Spin Unterstützung sehr gut, Tempo solider Offensiv Bereich.
Im Vergleich zum normalen Harimoto ALC kann ich besonders hervorheben, dass es sich durch die härtere Kunstfaser etwas knackiger und "gerader" spielt, was mir persönlich sehr entgegen kommt. Die Pendants anderer Marken, wie im Post zuvor genannt sind allesamt schneller und mMn auch härter, aber nicht deutlich schneller (das Shang Kun Hybrid ZC als Ausnahme genannt, ist schon schneller).
Sehr gutes Holz, aber den Preis natürlich nicht wert.

Frage an die Spieler der neueren Version vom IZLC:
Ist die neuere Version vom IZLC schneller und härter als das Apolonia? (kenne nur die alte Version mit dem größeren Schlägerblatt)


Grüße
Popperklopper

[Domsen]

Also ich habe mich auch mal etwas informiert. Wie schon hier mitgeteilt worden ist, ist das normale harimoto innerforce zlc etwas flacher im Absprung als das Apolonia, aber sonst sehr sehr gleich. Vllt auch minimal härter.

Das harimoto super zlc dagegen ist durch die szlc Faser einfach enger gewebt und somit ist der sweetspot höher, es wirkt stabiler und härter, klarer im Anschlag und etwas flacher als zum Beispiel Apolonia. Zusätzlich dazu ist es auch schneller, hat mehr Durchschlagskraft unterstützt aber den Spinball trotzdem super. Es eignet sich somit sehr gut für die weiche Vorbereitung und das harte nachgehen.

Man kann das harimoto innerforce super zlc somit ca. als ein Mittelding zwischen Apolonia zlc und mizutani zlc ansehen. Natürlich ist das alles ein sehr sehr persönliches empfinden.

[carsten.alder]

Habe auch das Harimoto Super ZLC, 92g getestet. Das Ding ist für mich ein zweischneidiges Schwert: zum einen habe ich bisher noch kein Holz gehabt, mit dem ich ansatzweise so viel Schnitt erzeugen konnte (beim Systemtraining hat mein Partner kaum einen Ball auf die Platte bekommen), andererseits ist schwer und sehr dynamisch.

Ich versuche mal die Eigenschaften mit einem Mizutani ZLC, 86g, Freitas ALC (86g) zu vergleichen.

Aufschlag:
Hier bekomme ich mit dem Super ZLC sehr viel Schnitt in den Aufschläge, das ist etwas einfacher als mit dem Mizutani ZLC. Die Unterschiede sind nicht so groß. Das ist sehr angenehm und sicher mit dem Super ZLC. Beim Freitas merke ich, dass es einen Tacken härter ist.

Rückschlag:
Geht auch hier mit dem Super ZLC gut, nimmt aber beim kurz Ablegen deutlich mehr Schnitt als das Freitas ALC an. Hier landeten die Bälle auffällig öfter im Netz. Das Mizutani liegt dazwischen. Bananen-Flips gehen aber klar am besten mit dem Super ZLC. mit dem Freitas muss ich schon mehr aufpassen.

Blockspiel:
Hier merkt man, dass es ein InnerLayer-Holz ist. Das Blocken funktioniert sehr sicher. Super. Das geht mit dem Mizutani ähnlich gut. Das Freitas ist hier schneller und schwieriger zu handeln. Pressblocks gehen mit dem Super ZLC schnell über die Platte raus.

Topspin:
Eröffnung: sehr viel Schnitt, von allen drei Hölzern klar am meisten mit dem SZLC. Gegentopspins gehen mit dem Mizutani kontrollierter. Hier ist aber das Freitas am sichersten. Das SZLC ist hier in der Summe schon recht unterschiedlich, was aufgrund des Aufbaus eigentlich klar ist: Recht gefühlvoll bei weichen Eröffnungstopspins und hart bei Gegentopspins von der Platte. Die Range ist recht groß.

Dennoch bleibe ich in Summe skeptisch, da das Gewicht beim Handling klar negativ auffällt. Hier ist mir unklar, ob das nachteilig bleibt oder man sich daran gewöhnt. Und: die Dynamik ist wirklich krass. Hätte nicht, dass ein Holz so dynamisch sein kann. Daher kommen hier nur Härte Beläge für mich in Betracht. Bei mir war auf der Rückhand ein Dignics 05, 2.1 und auf der Vorhand ein Xiom Omega 7 Asia, 2.1 bei allen drei Hölzern im Einsatz.

Cheers!

[Referre]

Sehr ruhig geworden hier. Alle die Hölzer wieder vertackert ?

[Referre]

Na gut, dann muss ich wohl mal was dazu schreiben.

Aus Prinzip konnte ich nicht das Holz des namensgebenden Schreihalses kaufen und hatte mich stattdessen für das Butterfly Innerforce Layer ZLC entschieden.

Ich weiß es nicht 100% aber gehe davon aus, dass der Schichtaufbau identisch ist. Es gibt jedoch Hinweise im WWW, dass das Schlägerblatt beim Harimoto geringfügig größer ist als beim BIL.

Am Telefon meinte der freundliche Verkäufer, dass es ein flottes Hölzchen sei* ( btw: konkav, 91 gr. )

Dieser Hinweis hatte mich dazu veranlasst bei der Belagwahl etwas vorsichtiger zu agieren. Es wurde dann beidseitig ein Tibhar MX-S. VH Max, RH eine Stufe weniger. Der gesamte Schläger wiegt damit ~ 189 gr.

Mit meinen mittlerweile mickrigen ~ 1700 Punkten kam ich gestern damit sehr gut zurecht. Sehr sicherere und lange Ballwechsel damit möglich.

Die Kontrolle mit diesem Setup ist überragend und ich hätte vermutlich auch noch schnellere/katapultigere Beläge drauf machen können. Aber wer weiß, für was es gut ist. Jemand mit noch mehr Power kann damit wohl auch durchschlagende Ballwechsel schneller für sich entscheiden.

Mein langjähriger Trainingspartner ( 1760 TTR ) bestätigt oben genannte Eindrücke, hatte das Holz früher auch mal ausprobiert und fragte sich gestern, warum er es damals eigentlich wieder verkauft hatte.

Jetzt spielt der gerade das Super Viscaria, welches im Vergleich etwas schneller und steifer ist aber das Bankkonto ähnlich groß schrumpfen lässt.

Das BILZLC vibriert beim Dotztest leicht und erinnert mit diesen Belägen auch an so manches 5-schichtige Vollholz. Dabei ist es jedoch steif genug um bei harten Schlägen stabil zu bleiben.

Wenn ich eine Sache hier jetzt besonders erwähnen müsste, dann würde ich den wirklich sehr sicheren Rückhandblock erwähnen. Überhaupt hat die RH insgesamt gestern ein ums andere Mal für ungläubiges Kopfschütteln gesorgt.

Das Holz in dieser Kombi ist für mich auf gar keinen Fall zu schnell und wäre vermutlich für den einen oder anderen im Vergleich zu anderen Kunstfaserhölzern die kontrolliertere Wahl.

Mahlzeit !

[Referre]

Nach zwei, drei weiteren Trainingseinheiten bin ich immer noch sehr angetan. Die Tibhar Gummis mussten allerdings den BTY T25 FX Belägen weichen. Auf der RH wieder etwas dünner als auf der VH (max).

Weichen ist in diesem Zusammenhang die genau richtige Wortwahl, da die 25er über eine geringere Härte verfügen. Der größere Katapult ist sehr gut zu beherrschen und setzt auch erst später ein. D.h. im kurz/kurz bleibt der Ball schön flach.

Der RH Block und überhaupt die RH ist jetzt noch sicherer geworden. Die VH wird bei brachialem Schlageinsatz etwas flach, was man aber durch eine Anpassung des Schlagwinkels gut ausgleichen kann.

Überhaupt geht mit dieser Kombi so ziemlich jeder Schlag. Da ich die letzten Jahre moderne Abwehr gespielt hatte, verzückt mich die Möglichkeit bei Bedarf solche Schläge weiterhin spielen zu können. VH war diesbezüglich eh kein Problem. Erstaunlich ist aber, dass auch mit der RH eine passable US Abwehr gelingt. Dabei sind sogar gemeine Schnittwechsel möglich.

[lumpel]

Wie spielt sich das Harimoto ZLC im Vergleich zum Apolonia näher am Tisch?