ITTF Weltmeisterschaften 2024 (16.02. - 25.02.2024, Busan, KOR)

[HansWurst123]

Zitat von Horasio

Sympathisches Time-Out von Team Japan. Sie lachen, coachen gemeinsam… scheint ein guter Spirit zu sein. Dagegen die verkniffene Miene von Ma Lin. Hoffe Miwa packt es.

"Zuletzt eine Frage, die oft in unseren Seminaren gestellt wird:
„Letztens hatten wir eine etwas schwierige Verhandlung bei einem deutschen Kunden, bei der ein japanischer Kollege dabei war. Je verfahrener die Lage wurde, desto mehr lächelte mein Kollege. Dies empfand ich als kontraproduktiv, da die Situation nun wirklich nicht zum Lachen war.“

Wie bei vielen Kulturen Asiens ist der Einfluss des chinesischen Gelehrten Konfuzius bis heute sehr stark ausgeprägt. Dieser lebte im 5. Jahrhundert vor Christus und postulierte neben vielen anderen Regeln, dass das Lächeln einen unabdingbaren Teil der Höflichkeit darstellt. Lächeln ist daher in diesem fernöstlichen Wertekodex nicht nur auf unsere Vorstellung eines direkten und vor allem ehrlichen Gefühlsausdrucks beschränkt. Vielmehr ist Lächeln gerade auch in heiklen oder emotional belastenden Situationen geboten, um zu zeigen, dass man sich unter Kontrolle hat.

Lächeln ist somit eine zwingend einzuhaltende Höflichkeitsregel für den Umgang miteinander, ganz unabhängig von der eigenen Gefühlslage. Das heißt, es sollte aus japanischer Sicht auch bei Gefühlen wie Verärgerung, Trauer, Scham/Verunsicherung oder beim Überbringen schlechter Nachrichten gelächelt werden, um die Lage unter Kontrolle zu halten.
Es empfiehlt sich in diesem Fall, im Zweifel eher auf die Augen des Gegenübers als auf den Mund zu achten, um die Stimmungslage korrekt einzuschätzen."

Kulturelle Kompetenz schadet nicht bevor man interkulturelle Vergleiche zieht..

[Abakus123]

Die großen Gewinnerinnen sind Sun Yingsha und Wang Manyu, ihre Chance für Paris ist enorm gestiegen.

[jo2000]

Women's Teams - Final

China 3-2 Japan

SUN Yingsha 3 - 0 HARIMOTO Miwa
11-5,11-8,11-4

CHEN Meng 1 - 3 HAYATA Hina
11-6,8-11,9-11,12-14

WANG Yidi 0 - 3 HIRANO Miu
8-11,11-13,10-12

SUN Yingsha 3 - 0 HAYATA Hina
11-2,11-7,11-6

CHEN Meng 3 - 1 HARIMOTO Miwa
4-11,11-7,11-8,11-7

[Klampar_Fan]

Japans Damen waren wenigstens in der Lage ein wenig Spannung zu erzeugen. Die beiden Teams haben gezeigt, dass sie weit vor allen anderen einzustufen sind.

Der Peter Igel hatte wohl recht mit seiner Einschätzung, dass zwischen den Asiaten und dem Rest der Welt eine Riesenlücke klafft.

ich hoffe mal, dass die Franzosen morgen die Chinesen mindestens auch so ärgern können.

[Topspin2017]

Zitat von Abakus123

Die großen Gewinnerinnen sind Sun Yingsha und Wang Manyu, ihre Chance für Paris ist enorm gestiegen.

Sehe ich genauso,in vielen Bereichen waren Cheng Meng und Wang Yidi zu passiv.Ich fand so bald es in die Rückhand Duelle mit Hirano ging,war es oft der Winner für Hirano,da ist Wang Manyu doch viel aktiver im Vorhandbereich.Aber trotzdem Sieg ist Sieg!!!Bin Morgen auf Felix Lebrun gespannt,ob er einen Punkt holt, gegen Wang Chuqin..Fan wird nichts anbrennen lassen,Heute auch überzeugend!

Aber Olympia ist doch immer doch noch ein Doppel dabei?

[Kyuss]

Inder sind auch Asiaten !

[Wolf11]

Da lag ich also mit meiner Prognose für das Damen-Finale richtig, als ich vorhersagte, dass dies ein 50:50 Spiel sei, völlig offen, und voraussichtlich über die volle Distanz geht…...auch wenn dies hier nahezu alle angezweifelt haben.

Und um es hier noch einmal klar und deutlich zu sagen:

Dass es so knapp wurde, lag auf der einen Seite an den über sich hinauswachsenden Japanerinnen, aber auf der anderen Seite an der chinesischen Teamführung, die mit persönlich motivierten Entscheidungen den Sieg ihres Damenteams absolut fahrlässig gefährdet haben……..Ohne wenn und aber

Das schon seit Monaten anhaltende persönlich motivierte Gerangel um die Team-Nominierung, die ihren Anfang im vergangenen Herbst bei den Asien-Spielen fand und die nun schon seit Monaten im Untergrund schwelt, führte letztendlich fast zu einer Niederlage …...Und ich für mich finde, dass das im Nachhinein auch Konsequenzen geben sollte

Wie man aus persönlichen Eitelkeiten entgegen jeder sportlichen Vernunft diese Team-Nominierung vorgenommen hat, grenzt auch an purer Arroganz, die nun fast bestraft wurde. Sie waren fast die Architekten ihrer eigenen Niederlage.

Und ich schreibe das jetzt ja nicht , weil ich im Nachhinein alles besser weiss, sondern ich habe das hier im Thread ja schon die ganze Woche über geschrieben und darauf hingewiesen, dass man hier mit dem Feuer spielt, wenn es gegen Japan geht, wenn man hier in der Turnier-Endrunde ausschliesslich mit der zuletzt spielerisch und auch nervlich sehr anfälligen Wang YiDi durchspielt anstelle der derzeit formstärksten chinesischen Spielerin Wang ManYu, nur weil hier der oberste Teamleiter selbstherrlich seine eigenen Prioritäten und Ideen durchsetzen will und der Damen-Cheftrainer nicht stark genug ist, sich hier gegen ihn durchzusetzen…..Gegen die starken Japanerinnen hier NICHT mit dem besten Team anzutreten, grenzt schon an sportlichem Größenwahn der verantwortlichen Team-Führung…..

Ich weiss das, Millionen Tischtennis-Fans in China wissen das, nur anscheinend die Herren Li und Ma nicht….

Es war von vornherein zu vermurten, dass das 3.Spiel das Schlüsselspiel sein könnte……...Man konnte davon ausgehen, dass Sun YingSha Miwa Harimoto schlagen wird und man konnte auch davon ausgehen, dass Hina Hayta eines ihrer Spiele gewinnen wird, vornehmlich ihr erstes Spiel gegen Chen Meng, irgendwann musste sie ja mal ein Spiel gegen eine der 3 Top-Chinesinnen gewinnen.(Damit meine ich SYS, CM und WMY)

Ein Zwischenstand von 1:1 war also durchaus wahrscheinlich…….Und dann kam eben diesem 3.Spiel vorentscheidende Bedeutung zu.

Und hier bin ich mir zu nahezu 100 Prozent sicher, dass die in Topform spielende Wang ManYu ohne Probleme gegen Miu Hirano gewonnen hätte. Wang ManYu hatte noch nie Probleme mit Miu und hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für das dann wohl vorentscheidende 2:1 gesorgt. Aber noch zielführender und auch richtig wäre es gewesen, Wang ManYu an Pos. 2 spielen lassen und Chen Meng an Pos. 3.

Aber nein, man musste ja mit Wang YiDi spielen. Dass Yidi derzeit gegen Miu Hirano verlieren würde, war fast vorauszusehen, speziell bei einem Zwischenstand von 1:1. Sie ist nicht wirklich in guter Form, sie war zuletzt nervlich anfällig, und sie hat in den vergangenen Monaten bereits mehrere Spiele gegen japanische Gegnerinnen verloren, auch gegen Miu Hirano. Wohlgemerkt, das soll keine Kritik an YiDi sein, sie hat sicherlich ihr heute Möglichstes gegeben. Aber im Ergebnis an ihren eigenen Ansprüchen war das schon ein mittleres Desaster. Und alle haben das kommen sehen, nur die Herren Li und Ma nicht…...Und auf der Bank saß eine Wang ManYu, die dieses Spiel wohl sicher gewonnen hätte.

Ich bin jemand, der nach Niederlagen, egal ob beim Tischtennis oder beim Fussball oder sonstwo, noch nie nach einer Entlassung des Trainers gerufen hat, das ist nicht meine Art. Aber dieses Mal tue ich mich schwer damit, es nicht zu tun, und meine hier in erster Linie Li Sun. Aber auch Ma Lin muss sich hinterfragen lassen, warum, er sich nicht gegen Li Sun durchsetzen konnte, Ich prognostiziere, dass es da in den nächsten Monaten Bewegung in den Personalien geben wird

In China mehren sich seit einer gewissen Zeit ohnehin die Rufe der Öffentlichkeit nach einer weiblichen Team-Führung bei den chinesischen Damen und nur der immer fortwährende Erfolg hat dies bisher verhindert. Ich hoffe, da kommt bald Bewegung in die Szene und Ding Ning wäre da jemand, der mir da sofort als perfekte Besetzung einfallen würde. Allerdings wird das nur ein mittelfristige Lösung sein können vielleicht gegen Ende dieses Jahrzehnts.

Gratulation an die japanischen Damen für einen tollen Fight. Sie waren während des gesamten Turniers in absoluter Topform und sind heute über sich hinausgewachsen.

Gratulation aber vor allem für das chinesischen Team, indem ich ausdrücklich auch Chen XingTong und vor allem Wang ManYu erwähnen möchte, die hier Opfer von Zwistigkeiten ihrer Teamführer wurde. Vor allem heute aber natürlich Sun YingSha, die heute eindrucksvoll gezeigt hat, dass sie die derzeit beste Tischtennisspielerin dieser Welt ist und natürlich auch Chen Meng, für die der Druck im entscheidenden Spiel absolut unmenschlich gewesen sein muss, erst recht gegen eine 15jährige Gegnerin. Aber sie hat diesem Druck standgehalten und hat damit heute vielleicht einen ihrer allergrößten Siege errungen. Gratulation natürlich auch an Wang YiDi.

Damit bleibt es bei 2 Niederlagen des chinesischen Damen-Teams in den vergangenen 51 Jahren, seit 1973. Im Jahr 1991 war es ein kombiniertes Team aus Südkorea und Nordkorea und 2010 war es das damals starke Team aus Singapur. So etwas dürfte in der Sportwelt wohl einmalig sein.

Was Li Sun betrifft, so hoffe ich, dass er sich dazu entscheidet, sich vom aktiven Teamleader-Posten zurückzuziehen. Und Ma Lin muss sich hinterfragen, ob er wirklich alles getan hat für den heutigen Sieg, was seine Mit-Entscheidungen in der Teamführung betrifft.

Am Ende aber steht wieder ein Sieg für das Damen-Team von China…

Und darauf trinke ich jetzt einen wunderbaren Tropfen Highland-Malt……...Cheerio

Ich habe fertig.

[tomtomsen]

Warum hat Ito eigentlich nicht gespielt?

[Fresh Green]

Neue Tipprunde! - die letzte für diese WM

Mein Tipp Herren WM-Finale 2024 (Sonntag 12:00 Uhr):

China - Frankreich 3:1

Es wäre schön, wenn wieder einige mitmachen, auch wenn es nur noch ein einziges Spiel ist, aber es ist das Herren WM-Finale und schon jetzt historisch, denn Frankreich stand zum letzten Mal vor 27 Jahren bei der WM 1997 in Manchester im WM-Finale.

Damals spielte für China Liu Guoliang, Kong Linghui, Wang Tao, Ma Wenge und Ding Song. Für Frankreich spielten Patrick Chila, Jean-Philipp Gatien, Christophe Legout, Nicolas Chatelain und Damien Eloi.

China gewann damals 3:1: Kong Linghui - Jean-Philippe Gatien 2:1 (18:21, 21:16, 21:17), Liu Guoliang - Patrick Chila 1:2 (17:21, 21:15, 10:21), Wang Tao - Damien Eloi 2:0 (21:10, 31:29), Liu Guoliang - Jean-Philippe Gatien 2:0 (21:19, 21:14).

Deutschland verlor damals im Halbfinale 2:3 gegen Frankreich und das Spiel um Platz 3 gegen Südkorea 0:3. Für Deutschland spielten in der Mannschaft Jörg Roßkopf, Steffen Fetzner, Peter Franz, Torben Wosik und Thomas Keinath, die alle zum Einsatz kamen.
Und im Einzel (damals gab es beides noch bei einer WM) gab der damals einen Monat vorher 16 Jahre alt gewordene Timo Boll sein WM-Debüt.

Übrigens gab es im Rahmen der WM 1997 ein Testturnier von der ITTF, bei dem statt den damals verwendeten 38 mm Bällen mit 40 mm Bällen experimentiert wurde. Aber der Test verlief negativ („Das Ergebnis dieses Versuchs war nicht brauchbar“).

Vergesst bitte nicht zu tippen. Los geht‘s, wer traut sich? Einfach den Text unter der Linie rauskopieren und Tipp einsetzen:

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Mein Tipp Herren WM-Finale:

China - Frankreich

[tomtomsen]

Mein Tipp Herren WM-Finale:

China - Frankreich. 3:2