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Themen-Optionen |
#1
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Social Media, Podcast & Co.
Wie behandelt Ihr in Euren Vereinen das Thema Social Media, Podcast & Co? Ist das ein Thema bei Euch? Und wenn ja welche Channels werden "bespielt"?
Oder konzentriert man sich bei Euch auf die gute alte Homepage? Ich habe gestern zufällig bei Spotify den Podcast von Holzbüttgen gehört. Abgesehen davon, dass das inhaltlich zu 90% zum Fremdschämen war zeigt es dennoch, dass diese Art der Publicity zunehmend wichtiger wird. Was meint Ihr? |
#2
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Es besteht die Möglichkeit, dass ein Interessenkonflikt vorliegt. Während eine Person möglicherweise durch Schamgefühle beeinträchtigt ist, empfindet die andere Person möglicherweise Interesse oder Neugierde.
Geändert von Hansi Blocker (28.03.2024 um 21:33 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#3
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Ich schreibe hier aus Sicht des 1. TTC Münster. Wir haben das Glück, über viel Hallenkapazität relativ zentral in einer wachsenden Studentenstadt zu verfügen, daher besteht ein konstanter Zustrom an "Interessierten".
Für uns ist es daher besonders wichtig, gefunden und als aktiv/attraktiv wahrgenommen zu werden, alleine innerhalb Münsters gibt es 17 Vereine, die Tischtennis anbieten. Wir legen viel Wert auf unsere Website (auch wenn nicht alle Bereiche zu jeder Zeit top-aktuell sind ), denn nach meiner Überzeugung ist dies nach wie vor die wichtigste Werbung für einen Verein. Vereinsspieler suchen bei einem Ortswechsel oft über Click-TT nach Angeboten in der neuen Heimat und aus Gesprächen weiß ich, dass der Weg von dort dann oft auf die Webseiten der Vereine führt. Außerdem fängt man "Suchmaschinen-Sucher" wohl auch am besten darüber ein, dass man unter den Suchtreffern für "Tischtennis+$Stadt" weit oben landet. Social Media kann man natürlich zusätzlich bespielen, ich würde es aber nicht als einzige Plattform betrachten. Ich persönlich kann mit Instagram und insbesondere TikTok überhaupt nichts anfangen, muss aber anerkennen, dass dies für viele Menschen v.a. unter 30 relevante Informationsquellen geworden sind. Außerdem: Wir haben einen Sponsor, der sich sehr darüber freut, wenn sein Produkt hin und wieder auf einem Foto mit einer kleinen "Story" auftaucht, die wir zu einem Ereignis auf Social Media posten. Große Werbebanner in der Halle interessieren viele junge Unternehmen wohl eher nicht mehr, wenn man stattdessen in Netzwerken erwähnt und das Ganze dann geteilt und geliked wird. Einen Podcast zu produzieren finde ich schon sehr ambitioniert und bemerkenswert. Allerdings befürchte ich, dass man hier sehr viel Aufwand für einen sehr geringen Interessentenkreis betreibt. Toll finde ich, wenn Vereine ein oder sogar mehrere Video(s) über sich produzieren und sich darüber vorstellen. Damit kann man wunderbar Youtube bespielen und es natürlich auch auf über die eigene Website und die Social Media-Kanäle verbreiten. Großes ABER: Podcasts und insbesondere Videos müssen aus meiner Sicht heutzutage professionell produziert werden, weil es sonst schnell etwas peinlich wirkt. Die Dichte an (technisch) qualitativ hochwertigem Inhalt ist im Internet mittlerweile so hoch, jeder hat einen gewissen Anspruch beim Konsum entwickelt. Es sollte also genügend Zeit und Geld investiert werden, sodass dieses Projekt auch den beabsichtigten positiven Werbeeffekt erzielt. Beginnen würde ich jedes Projekt als Verein mit einer Analyse meiner "Adressaten". Möchte man nämlich schlicht mehr Kinder in die Halle bekommen, so helfen obige Maßnahmen wenig bis gar nicht. Für diese Zielgruppe haben sich bei uns Kooperationen mit Schulen und Mini-Meisterschaften als sehr ergiebig erwiesen. Sinnvoll ist sicherlich auch, bei Neuzugängen im eigenen Verein (oder auch beim Nachbarverein) mal abzufragen, wie sich auf den Verein aufmerksam wurden und warum sie letztlich unterschieben haben. So sollte sich schon eine Tendenz ergeben, was als Werbung funktioniert. |
#4
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Für mich als Tischtennis-YouTuber ein sehr interessantes und spannendes Thema.
Die Ausführungen von SpinTop finde ich sehr gut. Neben meinem Hobby Tischtennisvideos zu erstellen, wirke ich noch aktiv in unserem Verein aus Essen im Team Öffentlichkeitsarbeit mit. Während Hompage und Kooperationen mit Schulen etc. sehr wichtig sind um Zuwachs im Verein zu bekommen, ist Social Media und Videos gerade im Bereich Sponsoring sehr interessant. Im Bereich Sponsoring ist wie ich finde "Reichweite" am wichtigsten. Je mehr man davon zu bieten hat, desto interessanter ist man für Sponsoren. Persönlich habe ich zB. einen Ausrüster und Kooperationspartner gefunden auch wenn ich gerade mal 1600 Punkte und ein komisches Spiel habe. Dafür erreiche ich je bei YouTube, FB und Insta pro Monat Nutzer im 6-stelligen Bereich. Ein großer Werbebanner in der Halle oder eine Bandenwerbung kann plötzlich doch extrem interessant sein für Sponsoren, wenn neben den Gegnern und paar Zuschauern noch paar hundert Stunden "Watchtime" der Videos dazu kommen, wo der Sponsor zu sehen ist. Macht sich bei Verhandlungen und der Suche nach Sponsoren gut wenn man als Verein darüber noch einen Mehrwert anbieten kann. Ich kann nur jedem Verein empfehlen in diesen Bereichen aktiv zu sein. In einem Punkt muss ich dir allerdings sehr widersprechen lieber SpinTop. Man muss da zwar viel Zeit aber nicht viel Geld rein investieren als Verein. Ich betreibe meinen YouTube-Kanal mit 1,8 Millionen Aufrufen seit ich vor 1,5 Jahren damit angefangen habe mit günstigen Stativen für 25Euro, als Kamera dienen 2 Handys und geschnitten ist alles mit ner App aus dem Android-Store die 6 Euro im Jahr kostet. Kommentar zu meinem Video zur German-Streettabletennis Open: "Wird ja immer professioneller hier. Mega, mach weiter so , bessere kameraperspektiven als bei den ganzen WTT Cups/Turniere" - und das ist kein Einzelfall solche Kommentare. In unserem Sport, auch durch die höchsten Ebenen verursacht, ist die Messlatte nicht sonderlich hoch was Tischtennisinhalte im www angeht. Ich empfehle jedem Verein, nur Mut, nehmt paar Spielszenen auf und präsentiert euch. Das muss nicht professionell sein, eine persönliche Note finden viele deutlich interessanter. Das Kernproblem bleibt aber bestehen. Viele Teams/Vereine finden keinen "dummen" der den Mannschaftsführer macht und wenn's schon daran scheitert findet sich auch kaum wer der darüber hinaus Öffentlichkeitsarbeit betreibt.
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#5
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Zitat:
Es ist einfach was anderes, was man selbst nicht spielt und auch einem super selten auf Turnieren/Meisterschaftsspielen begegnet, daher das ungewöhnlich hohe Interesse. Dazu hast du durch das Stativ und die gute Handykamera auch eine gute Bildqualität, das haben viele Amateurfilmer nicht
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Ihr müsst wieder mehr Lächeln am Tisch |
#6
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Ich nehme mit Xiaomi 11 und 12T auf. Das sind ordentliche Handys der Mittelklasse und nicht das teuerste. Natürlich gehört auch etwas Erfahrung dazu, die eignet man sich an, wenn ich da an meine ersten Aufnahmen und Anfänge mit den Schnittprogrammen denke...
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass ein Verein das in der Größenordnung aufziehen soll wie ich das aktuell handhabe. Gerade auf Social Media kann man als Verein ohne größeren Aufwand so einiges machen. Als Beispiel: Mannschaft ist aufgestiegen. Da wurde bei uns der letzte Ball aufgenommen der den Aufstieg fix gemacht hat und die Teamkollegen wie sie gratulieren. Als kleiner Clip hat das paar tausend Aufrufe generiert, da sind halt Emotionen drin statt einfach nen Screenshot von der Tabelle reinzustellen. Generell kommen ungewöhnliche Spiele (nicht nur meine) natürlich besser an, weil es natürlich schon interessant ist und von der Norm abweicht. Kommentare sind so ein Thema für sich. Was man da alles zu lesen bekommt teilweise. Der größte Teil ist aber nett und auch das persönliche Feedback auf Turnieren oder bei Punktspielen ist großartig, von daher beantworte ich vieles mit einem Lächeln.
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#7
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Moin moin!
Bei uns, Alemannia Aachen, ist es sehr ähnlich wie beim 1. TTC Münster. Daher kann ich SpinTop in allen Punkten zustimmen! Wir legen großen Wert auf eine gute Website mit allen Infos, die gebraucht werden. Eine Website, die vollständig und aktuell ist und wo alle Info einfach zu finden und mit einem Klick zu erreichen sind. Auf unserer Website gibt es aber weder ein Gästebuch, noch irgendeine Möglichkeit, Kommentare abzusetzen. Damit ersparen wir uns die Arbeit zu moderieren und ständig kontrollieren zu müssen, dass kein Blödsinn da hineingeschrieben wird. Es ist also eine reine Infoseite zum Lesen. www.tischtennis-alemannia.de Wir haben zwar noch eine alte Facebook-Seite, die wird aber seit Jahren nicht mehr bespielt. Vielleicht aktivieren wir die irgendwann noch einmal, wenn sich jemand findet, der da Zeit investieren möchte. SpinTop hat meine Meinung schon ziemlich auf den Punkt gebracht. Es ist wichtig zu wissen, für wen was gemacht werden soll. Wenn der Adressat klar ist, kann das Angebot darauf zugeschnitten werden. Und wenn im Verein sehr viele auf Social Media unterwegs sind, macht das vielleicht auch Sinn. Aber es sollte dann auch mit einer gewissen Qualität gemacht und auch von den eigenen Mitgliedern genutzt werden. Wir haben auch das große Glück, dass unsere Sporthalle mitten in der Stadt in der Nähe des Studentenviertels liegt und dass wir die Halle jeden Tag zur Verfügung haben. Daher ist die Website mit allen Infos für uns der wichtigste, und aktuell einzige, Teil. Und von den aktuellen Mitgliederzahlen ausgehend stehen wir ganz gut da, sodass die Website auch ausreichend ist und wir nicht zwingend auf allen Kanälen präsent sein und Werbung machen müssen. Persönlich gucke ich mir auch sehr gerne Videos auf YouTube an und kenne auch Deine, Kriegela. Das ist gut gemacht! Wieviel Zeit investierst Du ungefähr für ein Video, wenn Du es dann für YouTube bearbeitest? Neben dem Spaß daran, so etwas zu machen, spielt der Zeitfaktor ja auch eine Rolle. Bisher haben wir also die Finger von Social Media gelassen. Findet sich ein Team, werden die anderen Plätze vielleicht auch noch bespielt...
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Semper fidelis! |
#8
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Mit allem drum und dran so 1-2 Stunden für ein komplettes Match.
Für ein Event-Video wie zB. das zur GSO, da gehen dann schon auch mal 30 Stunden drauf, macht aber auch Spaß da kreativ dran zu basteln.
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#9
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Zitat:
Dein Widerspruch zu mir basiert auf einem Missverständnis, würde ich sagen. Natürlich sind Smartphone-Kameras heute für viele Situationen ausreichend, sodass es keine teure Videokameras braucht. Software gibt es im Zweifel gratis, das ist alles klar. Was ich meinte: Um ein Video zur Präsentation des Vereins zu erstellen, braucht es Expertise, damit dieses nicht ungewollt komisch wirkt. Ich brauche also jemanden, der etwas von Storytelling, Ton, Schnitt, Effekten und Wirkung von Bildern versteht. Natürlich muss das kein Christopher Nolan sein, vielleicht nicht mal ein fertig ausgelernter Mediengestalter. Es sollte aber eben nicht "irgendjemand" machen. Wenn man so eine Person im Verein hat, wunderbar, dann kann das Ganze mit minimalem Budget umgesetzt werden. Bei den meisten Vereinen wird es aber niemanden geben, der diese Fähigkeiten hat und hier würde ich es dann lieber (bezahlt) extern produzieren lassen oder ansonsten gar nicht erst anfangen. |
#10
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AW: Social Media, Podcast & Co.
Danke für deine nette Rückmeldung SpinTop.
Bezüglich Missverständnis bin ich mir nicht sicher ob du mit "Präsentation des Vereins" das gleiche wie ich meinst. Man kann natürlich eine Vereinspräsentation professionell anfertigen lassen durch ein Dritten oder jemand im Verein haben der das in diese Richtung gelernt hat. Ohne Reichweite oder Zielpublikum kannst das Geld dafür aber auch direkt verbrennen. Ich bin tatsächlich auch nur irgendwer der das angefangen hat am 01.09.22 ohne vorher irgendein Video aufgenommen oder bearbeitet zu haben. Als Speditionskaufmann auch mit keinerlei Vorkenntnissen ausgestattet, saß ich nach meiner ersten Aufnahme mit ganz vielen ??? überm Kopf da und hab versucht die App zum Videoschnitt zu verstehen. Ganz wichtig: Klein anfangen (aber einfach Anfangen - die Hälfte der Auftritte scheitert vor dem ersten Video, da man sich selbst zu hohe Ansprüche stellt) ohne den Anspruch das super professionell aufzuziehen. In der Praxis: Stativ beschaffen, beim Punktspiel was Aufnehmen, interessanten Ballwechsel rausschneiden und online präsentieren + persönliche Note geben: "Verwandelt Matchball zum Sieg", "ärgerlicher Kantenball", "ungewöhnliche Schlagtechnik". Mit fast jeder Situation erreicht man andere Spieler die sagen "fühle ich, ist mir auch schon passiert". Den Rest machen die Algorithmen dieser Plattformen und da geht es ganz klar nicht darum das so professionell wie möglich aufzuziehen, sondern um einen Lernprozess und Erfahrungen zu sammeln was mehr oder weniger gut ankommt. Also ja, du brauchst jemand der da Bock drauf hat und die Zeit aber das muss niemand sein der Erfahrung in dieser Richtung hat.
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