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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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#1
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Trainigstipps für das Vater-Sohn-Training meines 8-jährigen Sohnes
ich trainiere meinen 8jährigen sohn seit nunmehr 8 monaten. wir trainieren täglich eine stunde lang. wir spielen uns immer ca. 10 minuten lang ein (vorhand und rückhand: kontern, blocken, toppis) und absolvieren dann eine ca. 15 minütige übung (fast immer falkenberg, da mir nichts besseres einfällt), machen dann ca. 25 minuten freies spiel bzw. matches und schließen dann mit einem 10minütigem "schupfduell" (ausschließlich schupfen ist erlaubt) ab.
nach nun 8 monaten beherrscht mein sohn alle schlagtechniken sehr gut (nur vorhandschupf ist technisch etwas unsauber) und spielt auf hohem niveau (wir kriegen bis zu 20 (qualitativ hochwertige) ballkontakte pro ballwechsel während der matches hin). ich würde bitte gerne folgendes (von den jugendtrainer hier im forum) erfahren: 1. haltet ihr mein training für sinnvoll/gut/effektiv bzw. habt ihr ideen/tipps um es noch zu verbessern? z.b. nutze ich den balleimer kaum, nur selten zum ziehen auf unterschnitt oder für schmetterübungen. das ist doch ok, oder? 2. sollte ich neue übungen auf youtube raussuchen (bitte gerne links einfügen falls ihr links zu guten "kinderübungen" zur hand habt) und im training einbauen, wobei ich falkenberg für die derzeit einzig "nötige" übung halte? 3. was sagt ihr zur trainingsdauer? kann man einem 8jährigen schon über eine stunde (täglich) "zumuten"? wobei ich denke, dass dies sehr individuell ist (josi neumann hat mit 8 vermutlich schon in der halle gewohnt ![]() 4. ich habe mehrmals versucht die falsche schlagtechnik des vorhandschupfes durch führen des arms "auszumerzen". die korrekte technik wird dann kurzfristig beibehalten, doch bürgert sich die falsche technik schon nach wenigen trainingseinheiten während des freien spiels wieder ein. ich habe die falsche technik somit bis auf weiteres einfach akzeptiert bzw. hingehommen. ich plane sie zu späterem zeitpunkt "auszumerzen". ist das ggf kontraproduktiv, da sie sich zwischenzeitlich "einbläut"? oder mit anderen worten: wann ist generell der richtige zeitpunkt eine falsche technik zu korrigieren? kann man sich zeit lassen oder sollte es möglichst sofort geschehen? 5. für wie wichtig haltet ihr die neutrale grundstellung? damit meine ich nach jedem schlag den schläger wieder mittig zu zentrieren und nicht etwa (in erwartungshaltung) in der vorhand bzw. rückhand zu belassen. ich habe tischtennis so gelernt, dass diese neutrale grundstellung nach jedem erfolgten schlag stets wieder eingenommen werden musss. mein sohn verweilt jedoch teils in der vorhand oder rückhand (vermutlich weil er den nächsten schlag dort antizipiert (oder einfach zum rückführen in die mitte zu faul ist ![]() lg und vorab danke für euren input! |
#2
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AW: trainigstipps für das vater-sohn-training meines 8jährigen sohnes
zu 1. Mehr Balleimer ist immer gut.
2: zu Falkenberg(nur Falkenberg) dies ist eine gute, aber komplett vorgegebene Übung. Versuche öfter Unregelmässigkeiten hinzuzufügen. Auch der Spassfaktor/Langeweile darf nicht vergessen werden. 3. Solange es Spass macht ist 1 Stunde oder sogar auch mehr kein Thema. 4. Ein Kind hat andere Körperproportionen, Die richtige, "gibts das überhaupt" Schlagtechnik, (damit meine ich das die meisten Prinzipien richtig angewandt werden) ist erst beim ausgewachsenen Kind einsehbar. 5. Spiele doch einfach per Balleimer mit etwas erhöhter Geschwindigkeit unregelmässig Bälle in VH und RH auf die Mülleimerplatzierung ein. Er wird von sich aus schnell darauf kommen, welche neutrale Position für ihn am besten ist. (Bei den meisten ist es sogar eher etwas mehr in RH statt neutral). P.S. das Absinken unter Tischniveau wird damit auch automatisch unterbunden, und ja diese 2 Punkte sind sehr wichtig.
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Gummi/Holz/Gummi Geändert von M3rlin (13.04.2024 um 00:34 Uhr) Grund: schreibselfehler |
#3
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AW: Trainigstipps für das Vater-Sohn-Training meines 8-jährigen Sohnes
Was ist denn das langfristige Ziel? Welches Spielniveau hast du selbst? Das müsste man zuerst einmal wissen.
Der Arm muss einfach oben blieben, er braucht nicht jedesmal eine neutrale Grundstellung einnehmen, da er sonst den Arm wohl zuweit wieder nach unten nimmt. |
#4
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AW: Trainigstipps für das Vater-Sohn-Training meines 8-jährigen Sohnes
das langfristige trainingsziel haben wir (noch) gar nicht definiert. wir machen es dem spaß halber bzw. wissen nicht was wir sonst/besseres tun sollen (in dem alter haben die kids ja zum glück noch viel freizeit). ich hoffe, dass er langfristig mal verbandsliganiveau erreichen wird, wenn er dabei bleibt bzw. es auch will. ich liegt vom spielniveau so im 1600er bereich.
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#5
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AW: Trainigstipps für das Vater-Sohn-Training meines 8-jährigen Sohnes
Ich denke das ist der wichtigste Punkte.
Verbandsliga? Dann lass deinen Sohn (zusätzlich/hauptsächlich) im Verein spielen. Die soziale Komponente ist wichtiger als der Trainingsfortschritt. Unabhängig davon: zu Beginn ist eine neutrale Schlägerhaltung sinnvoll. Dazu generell Beinarbeit (Spiel aus der Bewegung und nicht aus den Stand). VH/RH-Konter und VH-Topspin/RH-Schupf sind mMn am wichtigsten zu Beginn (mit entsprechenden Verbindungen). |
#6
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AW: Trainigstipps für das Vater-Sohn-Training meines 8-jährigen Sohnes
1. zum wiederholen immer gleicher Schläge gibt es keine alternative zum Balleimer. Automatismen und Bewegungen können damit am besten erlernt werden.
2. Falkenberg ist eine Super Übung vor allem für die Beinarbeit und der Wechsel der Seiten. Aber richtig auf Spiele bereiten einseitige Übungen nicht vor. Ich würde vorschlagen, nimm eine Schlagtechnik und such dir dazu verschiedene Übungen raus. Grundschlagarten habe ich meinen Kindern so beigebracht, dass wir uns mehrere Wochen nur darauf konzentriert haben bis es saß. 3. Hab einen 6 jährigen, der entscheidet, ob wann wie er spielen will. Vor einem Monat noch hatte er eigentlich nach dem ersten Spiel keine Lust, jetzt will er zwei Tage hintereinander Turniere spielen und muss gebremst werden. Es gibt Eltern die das mitnehmen und zum Leistungssportler formen, weils den Kindern ja auch spaß macht und die alternative heutzutage meistens Playstation geworden ist. Wir versuchen es etwas zu bremsen, weil Faktoren wie zu viel Ergeiz usw. keinen glücklicheren Menschen aus den kindern macht. 4. ich korrigieren erst wenn es möglich ist. Mein kleiner kann kein Rückhandschupf, das macht ihm auch kein Spaß. Also lass ichs , soll er größer werden. Aber Beinarbeit, darauf achte ich eher, das kompesiert die fehlende größe doch ernorm. 5. Also ich habe meinen Kindern auch die wichtigkeit der neutralen Grundstellung, das "bereit sein" beizubringen versucht. Das gestaltet sich schwierig, weil Kinder dazu neigen, in gleicher Position zu beharren. Ist alles ein Teil des Lernprozesses. Je Älter die werden desto wichtiger sind diese Grundlagen. Egal ob es neutrale Grundstellung Beinarbeit ist. Man muss wirklich nicht alles korrigieren, man sollte Kinder kreativität belassen, auch wenn sie die rückhand nicht nach lehrbuch ziehen. Daraus können sich auch besondere Schlagtechniken entwickeln die von Vorteil sein können. Aber manche Dinge die man nicht korrigiert, sorgen dafür dass die Entwicklung stagniert. Dazu zählt die Grundstellung die Beinarbeit der Grundsatz das die Kraft aus den Beinen kommt...usw und das gilt es von vorne rein richtig beizubringen, je länger die sich da irgendwas komisches aneignen desto schwieriger ist es das wieder rauszubekommen. Geändert von Levinhero (17.04.2024 um 14:21 Uhr) |
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