Donic Original No.1 Senso vs DHS Hurricane Long 5 vs Butterfly Ovtcharov Innerforce ALC vs ZJK ALC

[Kyuss]

Zitat von der DJ

Dazu günstige Beläge wie z b. Vega X usw.. Damit kann man erstmal weitermachen.

Vom Anfägnerfertigschläger zum Vega X !

Am besten geht der threadersteller mal zu nem Shop mit Testmöglichkeit, oder noch einfacher, einfach mal im Verein die Besseren fragen , lassen dich sicherlich mal kurz mit ihren Schlägern spielen.

[Toni_1]

Danke für Euer Feedback! Trotz aller Bedenken konnte sonst noch wer die 4 Modelle oder einen der vier mal testen und ein Feedback dazu geben wie sie im Vergleich so sind und was er sich am ehesten dann kaufen würde? (Gehöre wohl zu der stureren Seite von Hobbyspielern?)

Ps.: Testen geht leider nicht, bin nicht in einem Verein und die Gegner gegen die ich spiele haben auch "nur" Fertigschläger. Testen in einem Shop in der Umgebung geht leider auch nirgends.

[der ich]

Servus
Ich kann dich grundsätzlich schonmal so weit verstehen, als dass ich als ich mit 10 Jahren mit Tischtennis angefangen habe, ich mir nachdem ich auf dem Pausenhof Rundlauf mit dem fertigschläger gespielt habe, im Verein dann recht zeitig ein sehr schnelles Carbonholz kaufen lassen habe von den Eltern. Es reizt einen schon sehr am Anfang und man ist sich den Auswirkungen nicht so bewusst. Je besser man spielt und mehr man austestet, desto genauer kann man dann einschätzen, welche Eigenschaften man von seinem Schläger braucht und möchte und welche einen hindern. Gross geschadet hat mir der schnelle Schläger nicht, optimal war*s aber auch nicht, aber Spaß hatte ich damit schon.

Ich erzähle dir einfach mal meine Gedanken zu dem Thema.
Kurz beschrieben sollten das Donic und das DHS Holz recht ähnlich zueinander sein. Das Ovtcharov wirbt damit, etwas dicker und somit geringfügig dynamischer und steifer zu sein. Habe die 3 Hölzer aber selber nie gespielt. Das ZJK ALC besitze ich und sollte im Vergleich zu den anderen 3 etwas härter und vielleicht linearer sein. (Alles nur vom holzaufbau her beurteilt, weil ich nur eines selber gespielt habe).

Sie sind aber untereinander alle deutlich näher beieinander vom spielgefühl als zu einem normalen fertigschläger, deswegen wärs vom spielerischen Aspekt her mMn egal, auf welches davon man als erstes wechselt, da man sich sowieso stark umgewöhnen muss. Danach könnte man feinjustieren, aber das lohnt sich im Hobbybereich nicht. Selbst bei meiner guten AmateurSpielstärke (6. Liga in Deutschland) spielt der Faktor Gewöhnung an den Schläger eine deutlich größere Rolle als minimale *Verbesserungen* im holzaufbau.

Ich persönlich würde einfach den Schläger kaufen, der für dich das schönste Design hat oder du schaust dir auf YouTube Spiele von ovtcharov, Zhang jike und ma long an und findest heraus, wen du am meisten magst. Die Schläger sind alle *gut* und im Hobbybereich kann man damit Spaß haben und paar Bälle durchschmettern, während man sich die Bälle nett zuspielt, aber auch viele schnelle Fehler machen, wenn der Mitspieler unregelmäßig oder schneller/ schnittiger spielt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein teures Produkt wie deine 4 Vorschläge ist, oder ein günstiges. Es gibt nicht schnell und kontrolliert. Also mMn wenn du ein teures kaufen willst, solltest du auch ein positives Gefühl damit verbinden, dass den Preis abseits der spieleigenschaften oder auch wenn es nur im Schrank liegt für dich persönlich rechtfertigen würde.

Mit einem langsameren Schläger (5-schichtiges Vollholz) kann man sich ohne Trainer und wenn man nicht 3-4 mal die Woche trainiert schneller in seiner Spielstärke verbessern, das ist mit schnellem Material schwer, weil man sich leichter falsche/ verkürzte Techniken aneignet, um den Ball im Spiel zu halten. Das musst du aber selber wissen, beim Hobbyspielen kann man ja ganz verschiedene Spielarten und Ziele haben im Gegensatz zum wettbewerbsspielen im Verein.

Auch könntest du zuerst ein billiges China Carbon Holz kaufen, um zu schauen, ob du mit dieser holzrichtung klarkommst und nur eine kleines finanzielles Risiko bei Feststellung der Nutzlosigkeit eines schnellen Holzes zu haben.

Zusammengefasst: mach das worauf du Bock hast, verlier dich nicht zu sehr im Detail, spielerisch besser wird man nur mit viel/gutem Training und eine Schande ist es weder schnelles, teures Material zu spielen, noch auch wieder einen Schritt zurück zu langsameren schlägern zu gehen, nachdem man merkt, dass einem ein zu schneller Schläger mehr Spielspaß raubt als bringt.

Ich hoffe das war im Großen und Ganzen verständlich, es ist schon recht spät

[Kellox]

Wenn es eins der Hölzer sein muss, dann das Original.
Ist wie schon erwähnt von DHS und soll dem Long 5 ebenvürtig sein, einige sagen sogar es sei eine verbesserte Version, dafür deutlich günstiger.
Kenne das ZJK nicht, aber die ALC Hölzer von Butterfly haben alle den gleichen Aufbau und unterscheiden sich nur in Nuancen, wie die Hölzer sich auch innerhalb einer Reihe um Nuancen unterscheiden (Holz ist ein Naturprodukt, Fertigungstoleranzen). Habe einige Zeit mit einem Viscaria gespielt, was m.E.n den gleichen Aufbau hat (Koto-Alc-Abachi-Kiri) und das ist schon etwas steifer und härter, als das Original, was sich fast wie ein Vollholz spielt.
Kenne das Ovtcharov nicht, aber im Prinzip ist es ein Innerforce ALC mit dickerem Kern, daher steifer und direkter, als das Original/ Long 5 und mit ca. 6mm Blatt vermutlich auch schneller, als das ZJK (5,8mm)...

[v1rtu4l]

falls bei Deiner Entscheidung auch das Flair und der Preis (im umgekehrten Sinne) eine Rolle spielen sollte, dann kann ich das verstehen. Bezüglich dem Vergleich des Donic Original und dem DHS HL5 würde ich definitiv zum HL5 von DHS greifen. Es gibt viele in Foren dokumentierte Fälle von Leuten die sich da irgendwelche HL5 Clones kaufen und wieder verkaufen weil sie sich bei diesem oder jenen Fehlschlag dann fragen, ob das original HL5 dann nicht doch die falsche Schlagausführung ausgemerzt hätte. Das ist natürlich Quatsch, da Dir kein Holz deine fehlerhafte Schlagausführung korrigieren wird. Viele Klon-Käufer zahlen dann im Endeffekt mehr für x Nachbauten davon, anstatt einmal das Geld für das "echte" HL5 auszugeben.

Das HL5 war für mich nicht schwerer zur kontrollieren als das Cybershape Wood (welches ja auch nur ein 5-Schichter ohne Kunstfaser ist). Du könntest das HL5 schon mit sehr moderaten Belägen in geringerer Schwammstärker oder gar China-Belägen (aber keine zu harten) spielen und hättest dann die Geschwindigkeit des Holzes über Beläge gedrosselt. Das kann man auf jeden Fall machen.

Ich hatte auch rein psychologisch damals das Problem nicht auf einen "billigen" Tibhar Anfängerknüppel umstellen zu wollen.

Wenn das Geld nicht so das Problem für Dich darstellt, dann guck Dir gerne das Nittaku Violin an. Es ist ein hochpreisiges Holz mit sehr guter Verarbeitung und genügend Kontrolle, dass man es als ersten Schritt zum richtigen Schläger nutzen könnte. Das Violin ist definitiv im Mittel langsamer als andere vorgeschlagene 5-Schichter (wie z.B. das Korbel). Ein weiterer Vorteil ist, dass es davon auch recht leichte Modelle unter 85g gibt, welche Du beim DHS HL5 nicht finden wirst. Durch den Preis wirst Du dann vielleicht auch länger dabei bleiben und trotzdem Spaß daran haben.

Viel Spaß beim Shoppen !

[Power-Seven]

Bei der "Beratung" geht man natürlich immer von typischen Voraussetzungen aus, also dem Wunsch nach einer stetigen Verbesserung der spielerischen Fähigkeiten durch Training mit dem dazu passenden Material. So entstehen auch typische Empfehlungen.

Die Unklarheiten sind dann das tatsächliche aktuelle Spielniveau und der Anspruch. Es ist ja nicht so, dass beim reinen Hinhalten und Rüberschaufeln eines Anfängers der Ball von einem schnellen Schläger völlig unkontrolliert durch die Gegend springt - aber wenn es ans konkrete Lernen und Trainieren geht, hat das gemäßigtere Material eben erstmal Vorteile.

Wenn ich die einzelnen Beiträge lese (kein Verein, Spielpartner auch mit Fertigschlägern, usw.) würde ich mich hier anschließen:

Zitat von der ich

Zusammengefasst: mach das worauf du Bock hast

Nur braucht es dann eigentlich keine Beratung über Marginal-Unterschiede zwischen Long V und Original oder Inner versus Outer etc.

Die Vergleiche sind aber mittlerweile gemacht, also viel Spaß bei der Auswahl und beim Spielen.

[Zod]

Das meiste ist ja schon gesagt.

Zur Verdeutlichung nochmal:
Ein Holz ist als Naturprodukt nicht immer gleich schwer. Die Angaben im Katalog sind das mittlere Gewicht. Wenn ein Holz also mit 90 Gramm angegeben ist, bekommst Du das meist auch mit 82 Gramm oder so.
Alle Shops wiegen auf Verlangen auch aus.

Vermutlich kennt hier niemand Deinen Fertigschläger und was das für ein Holz ist und wie hart und schnell die Beläge sind. Da Schildkröt aber kein Wettkampfmaterial herstellt und es für Hobbyspieler geeignet sein soll, wird es vermutlich nicht so schnell sein.

Die Hölzer, die Du Dir rausgesucht hast, werden also vermutlich viel schneller sein. Und die Beläge vermutlich auch ein Stück. Selbst wenn Du eher gemäßigte Wettkampfbeläge nimmst wie einen Xiom Vega Intro.
Noch dazu wird durch ein Carbonholz ein etwas flacherer Absprung dabei rauskommen. Nur noch damit Du gegebenenfalls weißt, warum manche Bälle auch ins Netz gehen könnten, die vorher drauf kamen. Und manches wird sicher (erstmal) drüber gehen.

Ich kann den Reiz des teuren und "besten" nachvollziehen.
Fortgeschrittenen Anfängern im Verein würde hier niemand so ein Holz empfehlen, weil nicht das beste für seine Entwicklung.
Als Hobbyspieler ohne Vereinsambitionen ist der Spaß ja vermutlich die wichtigste Komponente.

Beim Ovtcharov kann ich persönlich bestätigen, dass es ein sehr schnelles Holz ist, was mich selber manchmal leicht überfordert.

[Kellox]

Das HL5 hat einen recht schmalen Griff, sollte evtl auch mit überlegt werden...

[Zod]

Und da Du nochmal nach einem Vergleich der 4 gefragt hast und was der Vergleichende sich kaufen würde:

Das ist halt sehr individuell.
Es gibt bei Tischtennishölzern ja kein "besser" oder "schlechter".
Auch ein Holz für 30 € von der europäischen Stange ist gut.
Mit Carbon werden sie deutlich teurer, aber nicht "besser".

Eine Geschwindigkeitseinschätzung hatte Dir creek ja schon in der ersten Antwort gegeben. Die stimmt auch.
Das langsamste Holz ist meist "kontrollierter" als die anderen, allein aufgrund der etwas einfacher zu händelnden Geschwindigkeit. Alles andere ist Vorliebe und was eben zum Spielstil und den eigenen Fertigkeiten passt.

Vergleichen tun wir hier eher Härte, Steifigkeit, Tempo, Ballabsprung.
Da Du da aber selbst keine Vergleiche hast, hilft Dir ein Vergleich da ja nicht.

Für mich persönlich passt das Ovtcharov momentan am besten, da mir Donic Original und HL5 etwas zu flexibel und das ZJK etwas zu steif und direkt vom Ballabsprung ist, aber das gilt halt nur für mich und hat nichts mit "Qualität" der Hölzer zu tun. Wobei mir das Tempo halt grenzmäßig hoch ist (bei 86 Gramm Holzgewicht) und ich noch ein anderes Holz im Test habe.

[Toni_1]

Danke für euer Feedback nochmal, hab mich dann für das Donic Original No.1 Senso bzw. für die ältere No 1 Ovtcharov Senso Variante entschieden (hat ein Forumuser gebraucht verkauft) also wenn es nichts für mich ist, ist ja dann nicht ganz so viel verloren.
Vielen Dank für die Hilfe und alle Nachrichten zu dem Thema!!