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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #1  
Alt 15.09.2024, 19:49
plunder plunder ist gerade online
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Talking racket twiddling während des Aufschlags

bin gerade mitten im rbpon sorry. kam mir die idee.
nehmen wir an, du könntest es (hättest es voll drauf), und zwar:
während der Ball in der Luft ist beim Aufschlag (aufsteigende Phase, fallende Phase), den Schläger einhändig mehrere Rotationen lang twiddeln (eng. to twiddle a racket), um dann den Ball mit einer beliebigen Belagsseite zu treffen, z.B. einen einfachen Unterschnitt-Aufschlag,
würdest du so einen Trickaufschlag ab und zu anwenden
oder generell davon absehen weil der Gegner das als unsportlich werten könnte (Ressentiment)?

ich glaube mit Trickschlägen macht man sich unbeliebt. Erlaubt duerfte so ein Aufschlag sein.

Frage ist also eher, ob du so etwas anwenden würdest, wenn du glaubst dass das zu einem schnellen punkt fuehren koennte (3rd ball attack) o.ä.

ich mache jetzt mal weiter...
__________________
< pon rbpon robopon hallenpon ligapon u.a. Erklärung siehe plunder Profil >
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  #2  
Alt 16.09.2024, 06:24
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vossi39 vossi39 ist gerade online
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AW: racket twiddling während des Aufschlags

Das ist durch aus eine gängige Praxis, bei Spielern mit spezial Belägen auf VH o. RH. Die drehen gerne mal den Schläger beim Aufschlag und treffen den Ball dann mal so, mal so.

Allerdings passiert das kontrolliert. Ein zufälliges Drehen, bringt auch dem Aufschläger keinen Vorteil.

Damit sollte auch geklärt sein, dass es kein "Trickaufschlag" ist, sondern ein regulärer Aufschlag, der zum taktischen Repertoire gehört.
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  #3  
Alt 16.09.2024, 09:22
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AW: racket twiddling während des Aufschlags

Mir war kürzlich bei Manika Batra aufgefallen, dass sie beim RH-Aufschlag gelegentlich während der Ausholbewegung die Noppenseite nach vorne dreht.
Eine halbe Drehung ist möglich, eine ganze sinnlos und mehr ist schwer zu kontrollieren.

Ich halte das Drehen während des Aufschlags nur für bedingt erfolgversprechend, da der Rückschläger beim Aufschlag dies natürlich erkennt und sich darauf einstellen kann.
Ein Drehen im Ballwechsel ist dagegen deutlich effektiver.
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  #4  
Alt 16.09.2024, 09:26
plunder plunder ist gerade online
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AW: racket twiddling während des Aufschlags

aja stimmt ja, das taktische Twiddeln um eine halbe Rotation beim Auschlag habe ich bei Manika Batra (IND) gesehen. Der Gegner weiß dann zu spät mit welcher Belagsseite der Ball getroffen wurde, genau wie während des Ballwechsels. Der Gegner weiss allerdings, dass Batra die ganze Zeit twiddelt, und ist darüber gefasst\cool.

bei meiner Frage ging's mehr ums absichtliche Verwirren \Ablenken\Schockieren\Überraschen des Gegners wenn man zum allerersten und einzigen Mal, etwa beim Matchpoint Aufschlag, so einen reinen Verwirrungsaufschlag (der ansonsten ineffektiv ist mit wenig Spin\Kontrolle) auspackt und den Schläger 3-4 volle Rotationen twiddelt. was cool aussieht aber wirklich jeden Zuschauer überraschen würde ("was hat er da gemacht? was war das? will der uns ver*rschen?").

Die Frage war nicht, ob so ein Überraschungs-Aufschlag legal, oder effektiv ist (gekonnt ausgeführt ist er sicherlich effektiv überraschend), sondern ob DU PERSÖNLICH (also der Leser) den im Match anwenden würdest, wenn er zu einem schnellen Punkt führen würde.

Dass man sich für den Matchpoint einen besonderen Aufschlag reserviert, sei in Ordnung.

Aber dass man den Gegner mit einer optisch-visuellen Show , bevor der Belag den Ball berührt, verwirrt, ....


Es geht hier nicht um Batra oder "man", sondern um "du". Würdest du, ja oder nein.

ICH halte mich bei Matchpoints vornehm zurück und serviere nur Aufschläge, die er bereits von mir kennt, damit es wie gehabt weitergeht, ruhig, unaufgeregt, konzentriert, fair. Keine "Tricks", keine Show. Keine Verwirrungstaktiken, auch wenn sie legal sind.
Genauso würde ich es nicht schätzen \gutheissen wenn der Gegner in der Verlängerung bei seinen Matchpoints auf ungewöhnliche Aufschläge zurück greifen würde! Alles legal, ich weiss. (bei Adam Bobrow ist man von vornherein bewusst dass jeder Schlag von ihm ein "Trickschlag" ist, mich nervt so ein Spielertyp nur!!)

Aber es geht hier rein ums Du.

Wie bist DU drauf?

Geändert von plunder (16.09.2024 um 09:49 Uhr)
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  #5  
Alt 16.09.2024, 23:15
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?? AW: racket twiddling während des Aufschlags

Tricks, unfair ?

Wielange spielt du TT, spielst du überhaupt, oder nur im Park an der Steinplatte ?
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  #6  
Alt 17.09.2024, 08:09
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AW: racket twiddling während des Aufschlags

Zitat:
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Aber es geht hier rein ums Du.

Wie bist DU drauf?
Ok, wenn du es wissen willst.

Vorweg: mit 3-4 volle Rotationen kannst du im Zirkus auftreten, aber nicht ernsthaft Tischtennis spielen. Das kann nicht funktionieren!

Mein Material: Ich spiele auf der einen Seiten einen sehr spinnigen Tenergy 19 auf der anderen Seite eine offensive halblange Noppe mit starkem Störeffekt (DMS Power Pipes). Beide Beläge kann ich nahezu gleichberechtigt auf der VH und RH spielen. Nur wenn der Gegner gefährliche und schwer lesbare Aufschläge hat, versuche diese möglichst mit der Noppe anzunehmen.

Auf ein Drehen beim Aufschlag verzichte ich, einfach weil der Gegner hier den Focus stark auf den Schläger gerichtet hat, also kaum überrascht wird.
Im Spiel drehe ich am Ende eines Schlages, hier hat der Gegner den Focus auf dem Ball und bekommt das Drehen nicht mit. Er sieht erst beim nächsten Schlag kurz die andere Seite, aber kann sich nur noch bedingt darauf einstellen. Normalerweise benötigt der Gegner mindestens einen Satz, um sich auf mein Spielsystem einzustellen, ab dem dritten Satz hat er dann ein Konzentrationsproblem.

Im Ballwechsel kann ich nur Drehen, wenn das Spiel nicht zu schnell ist.
Aufschläge (VH+RH) mache ich fast ausschließlich mit der NI-Seite, manchmal drehe ich direkt nach dem Aufschlag, manchmal nicht. Ich spiele also mit der Noppe sowohl VH als auch RH. Das Spielsystem ist schon recht anspruchsvoll und beherrsche ich auch nicht ganz fehlerfrei, aber solange der Gegner mehr Fehler macht, passt das schon.

Beim gelegentlichen Aufschlag mit der Noppenseite täusche ich viel Unterschnitt an, tatsächlich ist der Ball aber fast leer. Geht nur solange gut bis der Gegner spitz kriegt, dass die Bälle leer sind.
Ergänzend täusche ich manchmal auf der VH einen Aufschlag mit der Noppe an, spiele diesen dann aber mit der NI-Unterseite (also der faktischen RH-Seite) im Stil des "fastest serve" (aber nur so schnell, wie ich ihn sicher beherrsche).

Für wichtige Punkte (Matchpoint) habe ich mir keinen besonderen Aufschlag, sondern wähle einen, mit dem der Gegner zuvor Probleme hatte.

Ich hoffe, du hast jetzt ein Bild davon, wie ich drauf bin. Ansonsten sehe ich es wie Kyuss: Tischtennis - und speziell beim Aufschlag - bedeutet den Gegner zu täuschen und zu verwirren. Schon eine gute Platzierung kann Täuschung sein, z.B. wenn man parallel spielt. Wer das unfair findet, sollte besser beim Returnboard als Gegner bleiben.
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Geändert von Frawie (17.09.2024 um 08:13 Uhr)
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