Asien-Meisterschaften 2024 (06.10. - 13.10.2024, Astana, KAZ)

[cdmz]

Nicht zu fassen - Liang Jingkun verliert tatsächlich gegen HUANG Yan-Cheng, WRL 70, dessen einziges nennenswertes Ergebnis dieses Jahr der Halbfinaleinzug beim schwach besetzten Lima-Contender im August war.
Mal schauen , ob WCQ das jetzt gegen LYJ nach Hause bringt. Aber wenn nicht, wird's LSD schon richten.

[cdmz]

Niveau-Limbo.
Erster Satz 1:11 aus Sicht von WCQ.

[Wolf11]

Zitat von cdmz

Dann ist noch unverständlicher, warum sie Shi aus dem Team genommen haben. Offenbar waren Sun UND das Trainerteam überzeugt davon, dass eine fitte Shi schlechtere Chancen hätte als eine schon am Vortag schwer angeschlagene Sun? Sehr eigenartig.

Hallo cdmz,

Hier muss ich Dich insoweit ein kleines bisschen korrigieren, dass Sun YingSha zu dem Zeitpunkt, als sie auf ihren Einsatz drängte, noch nicht wusste, dass Chen XingTong die Freigabe für ihre Einsätze bekam und davon ausgehen musste, dass die junge Kuai Man als Nummer 3 würde spielen müssen (Also mit Wang YiDi, Shi XunYao und Kuai Man).

Sun YingSha und Shi XunYao sind seit Jugendtagen befreundet und sie würde niemals auf ihre Kosten so einen Einsatz fordern.

Den Vorwurf muss man also ausnahmslos der Teamführung machen, die Shi XunYao unbedingt auch für das Finale hätten aufstellen müssen, anstelle auf eine Spielerin (auch wenn es die beste der Welt ist) zu setzen, die körperlich nicht fit ist und auf eine Spielerin, die Stunden zuvor noch nicht wusste, dass sie spielen würde. Und hier gab es im chinesischen Trainerstab, soweit es mir bekannt ist, auch große Unstimmigkeiten dazu und konträre Auffassungen. Leider hat sich hier die richtige Auffassung nicht durchgesetzt.

Ich persönlich hätte SOWOHL Shi XunYao als auch Kuai Man im Finale gemeinsam mit Wang YiDi eingesetzt, auch auf die Gefahr einer Niederlage, die es nun sowieso gab.

Solch eine Erfahrung bringt die entsprechenden Spielerinnen einfach nochmal ein ganzes Stück in ihrer Entwicklung voran.

Bestes Beispiel dafür war ja damals auch die Niederlage gegen Singapur, als man ganz bewusst auf die Routiniers verzichtet hatte und auf die damals noch ganz jungen Talente namens Ding Ning und Liu ShiWen gesetzt hat und dafür in den folgenden Jahren auch reich belohnt wurde.


Zu Wang ManYu:

Sie war ja schon in Macau ziemlich schwer angeschlagen, was übrigens auch Wang YiDi nach ihrem Halbfinalsieg über sie in den öffentlichen Interviews als Grund für das 4:0 angegeben hatte, was ich sehr fair von ihr fand. Eine kleine Pause nach dem ebenfalls sehr fordernden China-Smash war schon damals in Beijing angedacht.

Dazu kam dann leider zuletzt auch noch ein Trauerfall in ihrer Familie. Es trifft also beides zu.


Was diese Meldung über Japan's "long-awaited team gold medal" betrifft, so kann ich das nicht ganz nachvollziehen, denn sie gewannen ja schon 2021 die Goldmedaille bei den Asien-Meisterschaften. Allerdings war China damals nicht am Start. Historisch ist ihr Sieg trotzdem, denn es war meines Wissens der erste japanische Sieg gegen ein chinesisches Team seit über 50 Jahren.

Allerdings war dies natürlich vor allem auch den speziellen Gegebenheiten bei diesen Meisterschaften geschuldet.

[cdmz]

Zitat von Wolf11

Hallo cdmz,

Hier muss ich Dich insoweit ein kleines bisschen korrigieren, dass Sun YingSha zu dem Zeitpunkt, als sie auf ihren Einsatz drängte, noch nicht wusste, dass Chen XingTong die Freigabe für ihre Einsätze bekam und davon ausgehen musste, dass die junge Kuai Man als Nummer 3 würde spielen müssen (Also mit Wang YiDi, Shi XunYao und Kuai Man).

Ich vermute einfach mal, dass du eigentlich sagen wolltest, dass du mir widersprechen musst, nicht mich korrigieren. Das klänge jedenfalls angemessener in diesem Fall.
Ich bleibe jedenfalls bei meiner Meinung, denn Sun wusste ja schon rechtzeitig vor dem Finale, dass Chen spielberechtigt war, so dass sie ihrer Jugendfreundin den Vorzug hätte lassen können. Mal ganz abgesehen davon, dass sie das sowieso auch zugunsten von Kuai Man hätte machen sollen, die ist ja fit, wie man heute im Mixed sah. Du schreibst ja selbst, dass Kuai und Shi hätten spielen sollen.

Zitat von Wolf11

Was diese Meldung über Japan's "long-awaited team gold medal" betrifft, so kann ich das nicht ganz nachvollziehen, denn sie gewannen ja schon 2021 die Goldmedaille bei den Asien-Meisterschaften. Allerdings war China damals nicht am Start. Historisch ist ihr Sieg trotzdem, denn es war meines Wissens der erste japanische Sieg gegen ein chinesisches Team seit über 50 Jahren.

Das steht natürlich alles in dem Artikel, den ich verlinkt habe.

[cdmz]

LJY hat bei 2:1, 10:7 drei Matchbälle, gibt dann aber 5 Punkte in Folge ab, ua einen Matchball durch Aufschlagfehler. ,

[Wolf11]

Zitat von cdmz

Ich vermute einfach mal, dass du eigentlich sagen wolltest, dass du mir widersprechen musst, nicht mich korrigieren. Das klänge jedenfalls angemessener in diesem Fall.
Ich bleibe jedenfalls bei meiner Meinung, denn Sun wusste ja schon rechtzeitig vor dem Finale, dass Chen spielberechtigt war, so dass sie ihrer Jugendfreundin den Vorzug hätte lassen können. Mal ganz abgesehen davon, dass sie das sowieso auch zugunsten von Kuai Man hätte machen sollen, die ist ja fit, wie man heute im Mixed sah. Du schreibst ja selbst, dass Kuai und Shi hätten spielen sollen.

Warum gleich so empfindlich, cdmz........."Korrigiert" habe ich ja in keiner Weise negativ gemeint und ich habe mich ja für Dein Interesse an der Thematik ja eher gefreut.......

Aber OK, das Wort "widersprechen" wäre hier wohl etwas "smarter" gewesen, da geb ich Dir Recht.....

Was Sun YingSha betrifft:

Nein, sie wusste das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Diskussionen dazu fanden darüber ja schon kurz nach Mitternacht statt, während der Einsatz von Chen XingTong für das Team erst am frühen Morgen freigegeben wurde (Nur für das Einzel war dies schon vorher freigegeben worden)

Das Sun YingSha spielen wollte, kann man ihr allerdings nur schwerlich zum Vorwurf machen. Sie ist nicht nur Wettkämpferin, sondern sie war in Astana auch die Team-Leaderin, die alles für das Team geben wollte.

Dass dies natürlich die falsche Entscheidung war, und Shi XunYao und Kuai Man hätten spielen müssen, steht da wieder auf einem anderen Blatt.

Aber das lag in der Verantwortung der Team-Leitung und nicht in der von Sun YingSha.

[cdmz]

Zu den 5 Punkten am Ende des 4. Satzes kommen direkt 7 zu Beginn des 5. hinzu.
WCQ gewinnt den Decider mit 11:4 und China den Titel mit 3:1.
Das war mit Abstand das schwächste "große" Herren-Team-Finale, das ich seit vielen Jahren gesehen habe.

[cdmz]

Zitat von Wolf11

Was Sun YingSha betrifft:

Nein, sie wusste das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Diskussionen dazu fanden darüber ja schon kurz nach Mitternacht statt, während der Einsatz von Chen XingTong für das Team erst am frühen Morgen freigegeben wurde (Nur für das Einzel war dies schon vorher freigegeben worden)

???
Ich schrieb ja: "rechtzeitig vor dem Finale" und Chen spielte bereits im Halbfinale mit. Also hätte Sun problemlos vor dem Finale Shi das Zepter übergeben können.

Wollte sie aber nicht, denn:

Zitat von Wolf11

Das Sun YingSha spielen wollte, kann man ihr allerdings nur schwerlich zum Vorwurf machen. Sie ist nicht nur Wettkämpferin, sondern sie war in Astana auch die Team-Leaderin, die alles für das Team geben wollte.

Mag so sein, aber dann war es eben doch ihr Wunsch und ihre Mitverantwortung. Und mit dem späten Nachrücken von Chen hat ihre Entscheidung, nicht nur im Halbfinale, sondern auch im Finale spielen zu wollen, nichts zu tun.

Zitat von Wolf11

Aber das lag in der Verantwortung der Team-Leitung und nicht in der von Sun YingSha.

Ich hoffe doch, dass auch die chinesische Teamleitung es akzeptiert hätte, wenn Sun (nach dem Halbfinale) anders entschieden hätte.

[Wolf11]

Zitat von cdmz

???
Ich schrieb ja: "rechtzeitig vor dem Finale" und Chen spielte bereits im Halbfinale mit. Also hätte Sun problemlos vor dem Finale Shi das Zepter übergeben können.

Die Diskussione darüber fanden ja noch in der Nacht, also vor dem Halbfinale statt....

Und da es da einigermaßen ging, ist man für das Finale dabei geblieben....

.....was, wie gesagt, die falsche Entscheidung war

Zitat von cdmz

???
Mag so sein, aber dann war es eben doch ihr Wunsch und ihre Mitverantwortung. Und mit dem späten Nachrücken von Chen hat ihre Entscheidung, nicht nur im Halbfinale, sondern auch im Finale spielen zu wollen, nichts zu tun.

Kann man so oder so sehen.......

Kann man da wirklich von "Mitverantwortung" sprechen, wenn eine Spielerin einfach spielen will, weil sie alles für das Team tun will ?

Auch wenn es im Endeffekt die falsche Entscheidung war ?

Ich denke nicht.....

Stell Dir mal das umgekehrte Szenario vor. Wenn sie gesagt hätte, sie spielt nicht und dann wäre das Spiel verloren worden.....

Dann wären auch wieder einige gekommen und hätten gesagt: Sie hat keinen Einsatz für das Team gezeigt.....

Hier ist für mich dann einfach die Teamleitung gefragt, die die Verantwortung für solch eine Entscheidung hat....

Zitat von cdmz

???

Ich hoffe doch, dass auch die chinesische Teamleitung es akzeptiert hätte, wenn Sun (nach dem Halbfinale) anders entschieden hätte.

Das ist ja nun überhaupt keine Frage....

Natürlich hätten sie das.........Was denn auch sonst......

.....sie wollten sie ja ursprünglich auch gar nicht aufstellen....

Was man ihnen vorwerfen kann, ist, dass sie nicht konsequent dabei geblieben sind.

[cdmz]

Ok, da werden wir uns wohl nicht mehr einig werden. Müssen wir ja aber auch nicht.
Nur noch zur Öffentlichkeitswirkung:

Zitat von Wolf11

Stell Dir mal das umgekehrte Szenario vor. Wenn sie gesagt hätte, sie spielt nicht und dann wäre das Spiel verloren worden.....

Dann wären auch wieder einige gekommen und hätten gesagt: Sie hat keinen Einsatz für das Team gezeigt.....

Wenn sie dies hier:

Zitat von Wolf11

Bereits während und nach dem Viertelfinalspiel gegen Nordkorea hatte Shasha starke Krämpfe zuerst in ihren Oberarmen und später auch in den Unterarmen und konnte diese nach dem Spiel zeitweise nicht mehr bewegen. In der Nacht brach sie förmlich zusammen (das Spiel zuvor dauerte bis nach 23 h Ortszeit).

nach dem Halbfinalsieg öffentlich gemacht hätte und um Verständnis dafür gebeten, dass sie im Finale nicht antreten kann, hätte ihr sicherlich so gut wie niemand einen solchen Vorwurf gemacht, zumal gerade sie ja eine große Fanbase hat.