Herren 2. Bundesliga, Saison 2024/2025

[Uwe Hermann]

Und da ist plötzlich der TTC indeland Jülich Tabellenführer nach dem 6:3 Sieg in Berlin.

Das wäre doch eigentlich an der Zeit, dass Jülich mal wieder für 1-2 Jahre in die TTBL zurückkehrt. Erfahrung mit Erstligatischtennis hat Jülich wie fast kein anderer Verein (mit 35 Jahren 1. Liga ist Jülich vor Ochsenhausen mit 29 Jahren und es war nur Grenzau mit 39 und Düsseldorf mit 54 Jahren länger dabei). Bei den Erstligapartien ist es daher natürlich gleich: Düsseldorf 954, Grenzau 687, Jülich 621, Ochsenhausen 524).

Die Mannschaft passt doch auch, da kann Jülich mit allen Spielern hoch (Robin Devos 14:6, Laurens Devos 13:6, Kas van Oost 11:6) und es reicht eine Nummer 1, z.B. einen Chinesen aus der chinesischen zweiten Liga oder einen Japaner, dann kann Jülich in der TTBL spielen.

[Uwe Hermann]

Zweiter ist jetzt der TTC Fortuna Passau. Nach den Siegen am Wochenende gegen SV Union Velbert (6:2) und den 1. FC Köln (6:3) hat Passau jetzt 14:8 Punkte.

Momentan sind die Plätze 1 bis 5 nur mit 1-2 Minuspunkten voneinander getrennt.

1. Jülich 14:6 (+11)
2. Passau 14:8 (+12)
3. Hilpoltstein 12:6 (+12)
4. Mainz 12:6 (+9)
5. Saarbrücken 11:7 (+10)

Die einst hoffnungsvollen Kölner sind nur noch Sechster mit 10:10 Punkten (+4).

Danach kommen punktgleich Berlin 7:13 (-11) und Velbert 7:13 (-15).

Und am Tabellenende sind Lampertheim 5:13 (-15) und Hohenstein-Ernstthal 4:14 (-17).

Der Titelkampf ist also spannend wie selten. In einem Monat sollte dann auch endgültig feststehen, ob aus der 2. Bundesliga ein Verein aufsteigen möchte. Wahrscheinlich nein, aber so wie täglich ein Sponsor abspringen kann, so kann es auch täglich neue Möglichkeiten geben und wenn ein Verein einen neuen Hauptsponsor gewinnt, dann kann sich alles schnell ändern.

[Kaiser Chief]

Sportvereine befürchten *Kahlschlag*

Das ist die Schlagzeile des Kölner-Stadt-Anzeigers am 13.Januar 2025.
Beschrieben wird die mögliche Entwicklung von der Sportstadt zur Sportwüste.
Nach der Niederlage Sonntag gegen Passau also ein Grund zum Nachdenken.

Fast 30 Jahre unter dem klugen Vorsitz von Helmut Vollbach und dann wechselnden Nachfolgern ist die Abteilung in der zweiten Bundesliga etabliert.
Vermutlich ist das aktuelle Team eines der stärksten aller Zeit mit dem Geißbock auf der Brust.
Wie bei Mainz und Dortmund abhängig vom Hauptverein. Leider hat man hier eine Chance für die Sportstadt verpasst.
Das Spitzenpaar verlässt den Club. Damit auch DIE große deutsche Nachwuchshoffnung. Ich habe hier viele Spitzenspieler kommen und gehen sehen. Aber keiner hat, nach zwei begeisternden Einzeln, eine halbe Stunde nach Spielschluss noch mit vier Kiddies Rundlauf gespielt. Und zwar mit Spaß! Immer weiter. Die Frage, ob Andre sich in Köln wohl fühlt * entfällt! Ein offener, bescheidener Typ, der jeden gebotenen Handschlag eingeht.
Bertelsmeier, Ullmann, Hersel. Eine mögliche Zukunftsvision. Der Hauptverein hat sie verschenkt. Nun bleiben Fragen. Viele Fragen*

Es gibt gravierende Gründe für den o. g. *Kahlschlag*. Die Presse ist voll davon. Ein kleines Städtchen hinter Fulda hat das Rezept, wie es gehen kann. Bad Königshofen. Schnuckeliger, kleiner Ort. Mit einem Kilian, der hoffentlich bald wieder gesund ist!
Gratulation dorthin. Ihr könnt Euch auf Andre freuen*

KC


*Köln hat eine leistungsfähige und kompetente Verwaltung!*
Henriette Reker, OB

[HansWurst123]

Zur Wahrheit gehört halt auch dazu (24.09.2024):

"Die 1. FC Köln GmbH&Co. KGaA hat trotz eines im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangenen Umsatz von 159 Millionen Euro ein Jahresergebnis von 11,8 Millionen Euro nach Steuern erwirtschaftet. Die Verbindlichkeiten sinken damit auf 37,8 Millionen Euro, das Eigenkapitals steigt auf 26 Millionen Euro.

Als Türoff am 1. Januar 2022 seinen Job als Finanz-Geschäftsführer beim antrat und bis Ende März Alexander Wehrle ablöste, sah es düster aus für den FC. Durch die Folgen der Corona-Pandemie stand der Club letztlich bilanziell mit 66 Millionen Euro in der Kreise. Rechnet man die im Voraus verfrühstückten Sponsoring-Einnahmen hinzu, was unter anderem nötig war, um im Lizenzierungsantrag bei der Deutschen Fußball Liga ein positives Eigenkapital vorweisen zu können, beliefen sich die Schulden sogar auf rund 80 Millionen Euro."

Der Hauptverein ist ein finanzieller Sanierungsfall, auch wenn es wieder etwas aufwärts geht. Über die Verwaltung und Stadtpolitik braucht man glaube ich auch wenig sagen. Die Kompetenz der Tischtennis-Abteilung kann man von außen schwer einschätzen.

Unterm Strich - Wen wundert es aufgrund der Rahmenbedinungen, dass man eine solche Chance liegen lässt.

[Wohlfühlbacher]

Köln is schon besonders! Hat mit dem Thema hier nix zu tun, gilt aber in Bayern als Kalifat. Soll heißen, so richtig weiß man dort nicht, in welche Richtung die Entwicklung der Stadt gehen soll.
Ähnlich äußert sich das beim genaueren Betrachten auf den 1. FC Köln, einen ehemals wunderbaren, erfolgreichen Fußballverein in der 1. Bundesliga! Wolfgang Overath sollte auch jüngeren noch ein Begriff sein für spielerische Eleganz und Erfolg.
Was haben sie daraus gemacht? Schau nach Schalke, Hamburg oder Nürnberg. NIX!

Kein Wunder also, dass die TT-Abteilung trotz sehr guter Voraussetzungen wohl in der Versenkung verschwinden wird.

Nachtrag: diese geduldeten Ableger von Fussi-Bundesligavereinen kannst du doch auf Dauer vergessen. Bayern München z.B. hat eine klare Grenze gesetzt. Dort wurde 2016 (?) eine sehr erfolgreich arbeitende TT-Akademie von einer ehemaligen Spitzenspielerin gegründet, die sich mittlerweile gemausert hat mit angestellten Trainern und entsprechendem Erfolg. Aber ausschließlich in der Nachwuchsarbeit. Folge: 3. Liga dürft ihr spielen, mehr wollen wir (Hauptverein) nicht!

Es geht nur mit eigenem, gewachsenem Engagement und einer damit einhergehenden Struktur, die 2. Liga auf Dauer ermöglicht. Schau nach Passau oder Hilpoltstein. Oder eben Bad Königshofen in der 1. Liga

[HansWurst123]

Zitat von Wohlfühlbacher

Köln is schon besonders! Hat mit dem Thema hier nix zu tun, gilt aber in Bayern als Kalifat. Soll heißen, so richtig weiß man dort nicht, in welche Richtung die Entwicklung der Stadt gehen soll.
Ähnlich äußert sich das beim genaueren Betrachten auf den 1. FC Köln, einen ehemals wunderbaren, erfolgreichen Fußballverein in der 1. Bundesliga! Wolfgang Overath sollte auch jüngeren noch ein Begriff sein für spielerische Eleganz und Erfolg.
Was haben sie daraus gemacht? Schau nach Schalke, Hamburg oder Nürnberg. NIX!

Kein Wunder also, dass die TT-Abteilung trotz sehr guter Voraussetzungen wohl in der Versenkung verschwinden wird.

Nachtrag: diese geduldeten Ableger von Fussi-Bundesligavereinen kannst du doch auf Dauer vergessen. Bayern München z.B. hat eine klare Grenze gesetzt. Dort wurde 2016 (?) eine sehr erfolgreich arbeitende TT-Akademie von einer ehemaligen Spitzenspielerin gegründet, die sich mittlerweile gemausert hat mit angestellten Trainern und entsprechendem Erfolg. Aber ausschließlich in der Nachwuchsarbeit. Folge: 3. Liga dürft ihr spielen, mehr wollen wir (Hauptverein) nicht!

Es geht nur mit eigenem, gewachsenem Engagement und einer damit einhergehenden Struktur, die 2. Liga auf Dauer ermöglicht. Schau nach Passau oder Hilpoltstein. Oder eben Bad Königshofen in der 1. Liga

Gerade beim FC Bayern ist das sehr enttäuschend, weil die ja grundsätzlich auch in andere Sportarten investieren wie z.B. Basketball und die ~ 400.000 Euro für eine TTBL Mannschaft im Vergleich zum Fußball nur Peanuts sind.

Da sind Dortmund und Bremen weitaus besser unterwegs

[Matousek]

Zitat von HansWurst123

Gerade beim FC Bayern ist das sehr enttäuschend, weil die ja grundsätzlich auch in andere Sportarten investieren wie z.B. Basketball und die ~ 400.000 Euro für eine TTBL Mannschaft im Vergleich zum Fußball nur Peanuts sind.

Letztendlich ist es nur Basketball. Leider war Hoeness eher dem Basketball, die mehr Zuschauer generieren, die mit TT nicht zu erreichen sind, zugewandt. Denke aber dass Basketball mtlw. so was wie ein eigenes Unternehmen ist, in der FC Bayern AG.
Alle anderen Sportarten stehen m. W. unter dem Mantel des E.V..

[HansWurst123]

Zitat von Matousek

Letztendlich ist es nur Basketball. Leider war Hoeness eher dem Basketball, die mehr Zuschauer generieren, die mit TT nicht zu erreichen sind, zugewandt. Denke aber dass Basketball mtlw. so was wie ein eigenes Unternehmen ist, in der FC Bayern AG.
Alle anderen Sportarten stehen m. W. unter dem Mantel des E.V..

Das Problem beim Tischtennis ist ja einfach die Vermarktung. Man hat ja aber bei Neu-Ulm gesehen wie mit Geld und entsprechenden Spielern der Erfolg schnell kommen kann. Unter dem Bayern-Logo hätte man da bei der Vermarktung ganz andere Möglichkeiten.

[Matousek]

Zitat von HansWurst123

Unter dem Bayern-Logo hätte man da bei der Vermarktung ganz andere Möglichkeiten.

Darüber habe ich vor Jahren oft nachgedacht u. mir vorgestellt, welche Möglichkeiten da entstehen können. Denke aber, dass sie da über kurz o. lang Timo verpflichten hätten müssen, weil sie da das Asienmarketing noch besser hätten abgreifen können.

Aber vllt sah ich das zu TT-Romantisch.

Derzeit bin ich aber ganz froh, dass dem nicht so ist. So haben wir in der RL das Deby gg. FC Bayern, wo im letzten VR-Spiel 158 Zuschauer in unserer Halle waren.
Mal schauen ob zum RR-Auftakt beim FCB, ebenso viele Zuschauer kommen.

[Wohlfühlbacher]

Knapp 160 Zuschauer in der Regionalliga is schon Bombe! Derby hald