ITTF World Cup 2025 (14.04 - 20.04.2025, Macao, CHN)

[ttarc]

Zitat von Wolf11

S
Das war also lange im Voraus so geplant und wird mittelfristig auch weitere Veränderungen nach sich ziehen. So beispielsweise, was die Rolle des Gesamt-Cheftrainers betrifft und auch weiterer persönlicher Trainer

Mit dem Turnier von Macao hat es rein gar nichts zu tun.....

Das mag zwar schon lange geplant gewesen sein, aber wer würde das direkt nach so einer Niederlage und kurz vor den Weltmeisterschaften bekanntgeben?

[Wolf11]

Die 2.Sitzung des 10.Mitgliederkongresses, zu der die Verkündung vereinbart war, fand halt nun mal eben 3 Tage nach Beendigung des World Cups statt.

Warum sollte man von der lange so geplanten und vereinbarten Verkündung abweichen ?

Nur weil Lin ShiDong gegen Calderano verloren hat ?.......Wer das denkt, kennt die Mechanismen und die Planungssicherheit im chinesischen Verband nicht.

Es wäre heute auch so verkündet worden, wenn Lin ShiDong Calderano abgeschossen hätte......Das hätte nichts geändert.

[HansWurst123]

Zitat von Klampar_Fan

Das Rad hat sich halt eine Runde weiter gedreht und die Nachfolger stehen in den Startlöchern. Das scheint bei den Chinesen sehr geordnet zu funktionieren. Man kann ihnen dazu nur gratulieren.

Mal sehen, wie sich das dann im DTTB gestalten wird und wer dann das Amt von Rossi und Richi übernehmen wird.

Man installiert eben seine Leute/Nachfolger und zieht sich ab einem gewissen Alter immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurück ohne das Ruder ganz aus der Hand zu geben. Ist in Europa und in anderen Sportarten auch nicht anders, wenn man da die entsprechenden Bosse sieht z.B. Hoeneß, Rummenigge, Watzke, und Co..

Da ruft ein Eberl auch jede Woche am Tegernsee an, um dem Uli einzureden, dass das alles seine Idee war. Und umgekehrt werden die Untergebenen unter den Bus geworfen, wenn etwas nicht funktioniert z.B. Müller Abgang

[BodeMiller]

Zitat von HansWurst123

Bei uns wird Leistungssport genauso vom Staat finanziert

Die Kameraden Qui, Mittelham, Winter und Wang haben halt nur nicht geliefert

Einzig Boll und Ovtcharov werden über private Sponsoren in einen Bereich gekommen sein, dass die finanziell ausgesorgt haben. Da kann man sich dann halt bei der ARAG bzw. Gazprom bedanken

Ich rede doch nicht von 2.000 Euro monatlich, die ein Athlet bei der BW bekommt, um überhaupt halbwegs kostendeckend seinen Beruf auszuüben. Sondern von der ganzen Struktur, den Möglichkeiten, die mit viel Geld geschaffen werden. Da wäre ein Vergleich mit den Fördermitteln des BMI, PoTas & Co. eher ein sinnvollerer Vergleich. Das ist in Deutschland halt einfach jämmerlich, dass Sport im Allgemeinen nicht die Anerkennung und Wertschätzung hat wie in anderen Ländern. Außer Fußball natürlich.

[Trillian]

Wenn ich sehe, dass gut die Hälfte der Einnahmen der Tischtennisabteilung in meinem Verein Jugendfördermittel von Stadt und Land sind, können wir uns nicht wirklich beklagen. Teure Trainer können wir uns zwar damit nicht leisten, ich finde das für Breitensport dennoch erstaunlich.
Wenn man sieht, wie hoch die Kosten für Fitnessstudio, Tennisplatz, Liftkarte und ähnliches sind, finde ich Vereinsgebühren generell extrem preiswert, insbesondere, wenn man sieht, was manche Vereine dafür leisten.
Wenn man eine hohe Trainingsqualität haben möchte, sollte man zunächst einmal dort ansetzen.

[Zigeuner]

Zitat von Wolf11

Mir fällt da auch sofort wieder die legendäre Szene beim WM-Finale zwischen China und Japan 2024 ein.....

Meiner Meinung nach hätte Chen Meng sowieso gewonnen gegen Harimoto zu diesem Zeitpunkt.

Trotzdem ne schöne Geschichte fürs Lagerfeuer.

[HansWurst123]

Zitat von BodeMiller

Ich rede doch nicht von 2.000 Euro monatlich, die ein Athlet bei der BW bekommt, um überhaupt halbwegs kostendeckend seinen Beruf auszuüben. Sondern von der ganzen Struktur, den Möglichkeiten, die mit viel Geld geschaffen werden. Da wäre ein Vergleich mit den Fördermitteln des BMI, PoTas & Co. eher ein sinnvollerer Vergleich. Das ist in Deutschland halt einfach jämmerlich, dass Sport im Allgemeinen nicht die Anerkennung und Wertschätzung hat wie in anderen Ländern. Außer Fußball natürlich.

In den USA geben die Universitäten bzw. Colleges über 13 Milliarden Dollar jährlich für Sport aus - wird dort eben über Studiengebühren und Werbeeinnahmen finanziert. Da dient dann eben das Football-Team als Aushängeschild, um die Universität interessant zu machen.

Das sieht man besonders in der Leichtathletik:

Allein Texas Athletics - ein eigenständiger Zweig der Universität in Austin - verfügte nach eigenen Angaben für das Geschäftsjahr 2019/20 über ein Gesamtbudget von 187 Millionen US-Dollar -Tendenz steigend. Dort gibt es ein nationales Leichtathletikprogramm, das keine Einnahmen aus Studiengebühren, institutionellen oder staatlichen Quellen erhält

"Was alle Einrichtungen eint: "Alle Spitzensportler haben hervorragende Trainingsbedingungen, hochqualifizierte Trainer und sie trainieren gemeinsam in Gruppen, während in Deutschland viele Sportler individuell trainieren", sagt Breuer. Und es gibt Sportstipendien für ausländische Spitzensportler, die damit zusätzlich an die Universitäten gelockt werden."

Sport diente schon seit der Antike entweder als Mittel der Diplomtie, Unterhaltung für die Massen oder Werbung.

Da hat sich seit dem überhaupt nichts geändert.

Auch Fun-Fact:
"Dennoch konnten auch Frauen als Olympiasieger geehrt werden, da bei den Wagenrennen nicht dem Wagenlenker, sondern dem Rennstallbesitzer die Siegesehre zugesprochen wurde"

Über 50+1 und Co haben die also nie diskutiert

Ebenfalls keine neue Entwicklung, sondern hat es schon immer gegeben: "In der Anfangszeit der Olympischen Spiele waren die Wettkämpfer lediglich besonders sportliche freie Männer, später jedoch überwiegend Berufssportler aus eher begüterten Verhältnissen, die sich die langen Trainingszeiten auch finanziell problemlos leisten konnten."

Das war also schon immer so und wird sich sicher auch nicht ändern.

Mit dem Deutschen Ansatz von Breitensport lassen sich eben keine Medaillen gewinnen.

Die Diskussion über Helmut Hampl und den Sonderweg mit Boll damals in Gönnern, ist doch schon bereits vielfach diskutiert worden.

[Klampar_Fan]

Warum sollte es das Ziel eines Staates sein, Leistungssport zu fördern?

Leistungssport ist eng verknüpft mit der Bezahlung von Athleten. Das sollte meiner Meinung nach ausschließlich in privaten Organisationen stattfinden. Schon das Konstrukt der Sportkompanie in der Bundeswehr finde ich seltsam.

Diese Art des Verschleierns von Profisport war früher nur in den Staaten des Ostblocks üblich. Erst viel später wurde das im Westen imitiert. Zu welchen Auswüchsen das zB bei Olympia führte, konnte man im Basketball und im Eishockey sehen.

Wenn der "Olympische Gedanke" ist, den Amateursport zu fördern und bekannt machen, dann war und ist es grundfalsch Profisportler daran teilnehmen zu lassen.

Dafür sind dann Weltmeisterschaften etc gedacht, wo von Anfang an klar ist, dass Profisportler die Zielgruppe sind.

Viele Universitäten in den USA sind private Universitäten und die können den Leistungssport fördern wie sie wollen, solange sie keine staatlichen Gelder dafür bekommen.

Bei den "Öffentlichen Universitäten" in den USA gibt es die Sportprogramme, um den Athleten einen akademischen Abschluss zu ermöglichen. Nicht jeder kann Superstar werden und von den Einnahmen leben.

Profisportler zu sein ist halt mit hohem Risiko verbunden, warum sollte sich ein Staat, und damit der Steuerzahler, an diesem Risiko beteiligen?

[Deva]

Anders Lind war mit dem Kommentar zu den Spielen beim vergangenen World Cup - wie so manch anderer vielleicht auch - nicht zufrieden und schreibt in einem angepinnten Kommentar zu seinem letzten Youtube-Video:

Zitat von Anders Lind

[...]after the unfortunate commentating during the World Cup I have spoken to ITTF and WTT about me commentating some matches in the future, so that will be fun and I'm looking forward to that aswell!

Ich finde es super, dass einige Profis so viel Anteil an der Präsentation unserer Sportart nehmen (Dimitrij Ovtcharov hat z.B. mal den WTT-Kommentator Fraser Riley beiseitegenommen und für seinen Kommentar gelobt). Ich bin jedenfalls gespannt auf Anders Lind als Kommentator. Hoffentlich wird was draus und vielleicht macht das Beispiel ja Schule.