Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Rudi65]

Zitat von marcus02

Das sehe ich auch so, wer hat eigentlich John F. Kennedy ermordet ?
Ach warten wir doch erstmal die Ermittlungen ab.

aha...das ist auch ein komisches Verständnis unseres Rechtssystems - lass uns doch einfach die Lynchjustiz wieder einführen. Wofür benötigen wir Ermittlungen, die da oben wollen uns ja eh nicht die Wahrheit sagen. Lass uns selbst ein Bild von der Lage machen und am besten dann auch urteilen? Ist das ungefähr das, was du eher bevorzugst?

Und warum dieser Mann jetzt ein Märtyrer ist, erschließt sich mir nicht so ganz - er wollte ganz sicherlich sich nicht opfern für seine Sache. Ein Vollidiot hat auf ihn geschossen, weil er genau diese Mentalität zum Vorschein bringt, dass man selbst die Menschen richten muss. Erkennst du da vielleicht ein Muster mit "ich mach das Gesetz, ich richte und exekutiere auch"... so ein Mensch ist gerade an der Spitze in den USA.

[Allsquared]

Zitat von Rudi65

Und dann ist da noch der Autoritarismus, das Führerprinzip. Linke Ideologie ist eher demokratisch bzw. kollektive Mitbestimmung, keinen Führerstaat.

Sorry, aber das ist Quatsch, das sagen Linke nur, solange sie nicht an der Macht sind. Von der französischen Revolution über die Sowietunion bis hin zu Chavez und Maduro, sobald die Linke die Macht übernimmt, ist es aus mit der Demokratie.
Auch die deutsche Linke ist so gestrickt, die 68er haben Mao und Ho Chi Minh angehimmelt, die heutige Linkspartei hat Jubelhymnen über Chavez verfasst, als er die Macht an sich gerissen hat.

Zitat von Rudi65

Wenn wir auf die Sozialpolitik nun eingehen - ja, scheinbar links, aber dennoch exklusiv - z.B. Aufstieg aus den Klassen (aber natürlich nur für Arier), fremdes Blut wurde ermordet lieber.

Dass der Nationalsozialismus nationalistisch war, ist ja konzediert. Es ist aber unlogisch, deswegen die Sozialpolitik als rechts einzustufen. Sie ist halt links und nationalistisch. Klar kannst Du jeden Aspekt des Nationalsozialismus als "rechts" bezeichnen indem Du sagst "aber es war nationalistisch". Nur ist der Erkenntnisgewinn davon relativ beschränkt.
Rechte "Sozialpolitik" würde ich eher mit den USA in Verbindung bringen, oder mit Libertären.

Zitat von Rudi65

KdF (Kraft durch Freude) - das war keine soziale Gerechtigkeit, sondern Programm für die Kriegsvorbereitung, Kontrolle der Arbeiter und Test auf Loyalität.

KdF ist ein Musterbeispiel für den linken Aspekt des Nationalsozialismus. Von der Organisation bis hin zur Architektur hat es sich sehr wenig von entsprechenden Programmen im späteren Ostblock unterschieden. Klar ging es auch darum, die Bevölkerung bei Laune zu halten, aber das war im Ostblock auch so.
Man kann es auch so sagen: Der zur damaligen Zeit größte Reiseveranstalter der Welt war ein Volkseigener Betrieb. Klingt für mich nach Sozialismus.

Zitat von Rudi65

Gewerkschaften wurden abgeschafft, Arbeitnehmerrechte stark eingeschränkt (warum wohl?) - linke Politik würde genau das Gegenteil bezwecken wollen, also mehr Mitbestimmung z.B.

Nein, es gibt kein sozialistisches Land auf der Welt, in dem Gewerkschaften erlaubt sind. Ach doch, es gab da mal eine Gewerkschaft in Polen, die hieß Solidarnosc...

Zitat von Rudi65

Nun zur Wirschaftspolitik: Privateigentum war immer noch gedultet, sogar gewollt (solange sie Hitler dienten), keine Verstaatlichung (auch nicht Produkionsmittel).

Ja, es war nicht so "linke" Wirtschaftspolitik wie in der Sowietunion (deswegen habe ich sie ja auch als Mitte-Links bezeichnet), aber eben doch eine staatlich gelenkte Wirtschaft, wie z.B. heute in China. Und natürlich gab es Verstaatlichungen, am Ende des 3. Reiches gehörten 50% aller deutschen Aktien dem Staat...

Wie gesagt, dafür dass es "DIR" egal ist, scheint es dir ja doch sehr wichtig zu sein, alles auf rechts zu drehen.

[jimih1981]

Zitat von Rudi65

soso, da weiß einer mehr Bescheid als das FBI und alle anderen...der Täter war also ein Liberaler?, der den Rechten mundtot machen wollte. Woher weiß er das nur, Spekulation? Finde ich schon sehr gewagt, wie so früh schon wieder ein völlig sinnloser Mord instrumentalisiert wird, um einen politischen Gegner zu diskreditieren und Menschen emotional zu fangen.

Das gleiche würde ich auch schreiben, wenn jemand einen linken Politiker oder Influencer erschossen hätte. Vielleicht sollte man erst mal die Klappe halten und abwarten, was bei den Ermittliungen dabei herauskommt und nicht irgendwelche Influencer als Märtyrer betiteln.

Biden hatte vollkommen recht, indem er sagt - das muss aufhören. Diese politische Auseinandersetzungen, vor allem mit der Sprache und jetzt auch wieder Gewalt, muss aufhören. Trump tut genau das Gegenteil und gießt Öl ins Feuer... warum wohl?

Es war ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit...
Was aufhören muss ist die Gewalt und Charlie Kirk war gegen Gewalt und für freien Meinungsaustausch. Er hat mit jedem diskutiert.

[User 1878]

Ich habe Deinen Beitrag zum Mord an Melissa Hortmann dann wohl überlesen, richtig?

War das damals genauso schlimm, nur 3/4 oder 57%?
Das Besondere hier ist der Podcast oder was?
Warum hast Du dort keine Krokodilstränen vergossen?

[Abwehrtitan]

ganz allgemein mal zu Diktaturen, ich empfehle mal George Orwell, "animal farm" zu lesen.
Kann man fast als Lehrbuch ansehen.
Hat nun seinen 80. Geburtstag und ist aktueller denn je!!

all animals are equal ... but some are more equal

Wer wagt mir zu sagen (unabhängig wie der zitierte Artikel urteilt), ist das System "Napoleon" stalinistisch oder doch faschistisch? Oder ist es das Gleiche? Wenn nein, wo wären die Unterschiede?

[jimih1981]

Ehrlich gesagt ich hab das kaum mitbekommen. Aber ich war nie für Gewalt gegen politische Gegner insofern spare ich mir die Form von widerwärtigen Kommentaren die ich von Linken in Bezug auf Kirk gelesen habe. Die politische Auseinandersetzung sollte niemals mit Gewalt stattfinden. Insofern möge sie in Frieden ruhen.

[User 1878]

Zitat von jimih1981

Ehrlich gesagt ich hab das kaum mitbekommen.

Wie kommt das bloß?
Aber ok, akzeptiert.
Widerliche Kommentare von relevanten öffentlichen Akteuren, die Du dem linken Spektrum zurechnest, wirst Du benennen können, oder?

Wie gesagt, was irgendwelche anonymen Accounts, eh nicht nachvollziehbar ob Bots oder echt, auf Twitter oder Facebook schreiben, ist nicht relevant, egal aus welcher Richtung.

[Rudi65]

Zitat von jimih1981

Ehrlich gesagt ich hab das kaum mitbekommen. Aber ich war nie für Gewalt gegen politische Gegner insofern spare ich mir die Form von widerwärtigen Kommentaren die ich von Linken in Bezug auf Kirk gelesen habe. Die politische Auseinandersetzung sollte niemals mit Gewalt stattfinden. Insofern möge sie in Frieden ruhen.

und was ist mit widerwärtigen Kommentaren von den Rechten zu dieser Tat?

Und genau das wird immer schlimmer - bist du nicht meiner Meinung, so brauche ich Gewalt. Dass diese (und so viele andere) politisch motivierten Taten in einem extremeren politischen Diskurs immer häufiger werden ist bestimmten Gruppen und Menschen zu verdanken.

Hetze wird auch hier - wie ich lesen muss - auch immer stärker betrieben. Warum machen diese Menschen das - was genau ist deren Beweggrund? Frust, Ohnmacht? Angst? Verzweiflung? ... glaube ich irgendwie nicht so richtig (immer).

[Noppen Rocken]

Zitat von jimih1981

Es war ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit...
Was aufhören muss ist die Gewalt und Charlie Kirk war gegen Gewalt und für freien Meinungsaustausch. Er hat mit jedem diskutiert.

Okay, halt. Wir reden hier schon noch von dem Mann, der sich für öffentliche Hinrichtungen und der Steinigung von homosexuellen ausgesprochen hat, oder?

Vorab möchte ich sagen, dass ich politische Gewalt jeder Art verurteile. Linksextreme sind für mich genauso bescheuert wie Rechtsextreme.

Bin ich jetzt moralisch verkommen, wenn mich das Ableben dieses Typen null tangiert und ich es als Ironie des Schicksals empfinde, wenn er durch eine Schusswaffe stirbt?
*Ich finde, es ist es wert, dass es leider jedes Jahr einige Schusswaffentote gibt, damit wir das Recht auf Waffenbesitz haben, das unsere anderen gottgegebenen Rechte schützt. Das ist ein vernünftiger Deal. Es ist rational.*

[jimih1981]

Es geht hier um politisch motivierte Gewalt und nicht um die Ansichten.
Ich würde auch wenn Lars Klingbeil ermordet würde oder Robert Habeck es nicht feiern.