Sascha Köstner

[Mephisto]

Sascha Köstner wurde als Heranwachsender in Hessen optimal gefördert (Hampl). Wer anderes behauptet, hat keine Ahnung. Da damals in Hessen nicht das entsprechende Erst-/Zweitligaumfeld wie heute in Gönnern war, zog es ihn in die "Ferne". Vielleicht war das ein Jahr zu früh, da ein Heranwachsender, der auf einmal selbständig sein (Sportler-)leben organisieren muss, auch mit anderen Dingen zu kämpfen hat, die in keinem direkten Zusammenhang zum Sport stehen. Da wir hier aber in einem Tischtennisdiskussionforum sind, ist das Privatleben der Sportler Intimsphäre und gehört deshalb m.E. nicht hier hin.

Jedenfalls war Sascha ein Ausnahmetalent und hätte es sicherlich in die europäische Spitze schaffen können. Für einen jungen Sportler ist es bestimmt auch nicht einfach, als der "neue Roßkopf" gefeiert zu werden und im Moment des Erfolges von jedem auf die Schulter geklopft zu bekommen ,um dann später "nur" Nr. 4 oder Nr. 5 in einem Bundesligateam zu sein und verhältnismässig wenig Beachtung zu finden. Sowas ist verdammt schwer im Kopf zu bewältigen. Umso beachtlicher finde ich seine derzeitigen Ergebnisse in der 2.Bundesliga (vergleicht man auch den Trainingaufwand), wo er es im vorderen Paarkreuz ständig mit Hochkarätern zu tun hat. Das zeigt m.E., dass der Kopf frei ist - das Händchen hat er nach wie vor. Toi, toi, toi und weiter so!