rumänien-deutschland

[Lukas K.]

Zitat von profispieler

gut gebrüllt löwe was viele vergessen,wer weltklasse sein will,bei dem muß eben ALLES zusammenpassen.athletik,kopf(mentaler bereich),technik und konstanz in den leistungen!im punkt athletik sind uns die asiaten eben deutlich überlegen.technisch sind unsere jungs alle gut.dennoch auch der mentale bereich ist wichtig.wenn ich seh gegen wen zb.steger alles verliert,dann muß er eben ganz einfach auch ein mentales problem haben.soooo schlecht kann er fast gar nicht sein.auch da sind uns die asiaten(und generell alle weltklassepieler)voraus.natürlich sind sie auch technisch besser,aber gerade die bereiche athletik und kopf(selbstvertrauen/nervenstärke)und auch in der cleverness vor allem ists noch gravierender!daran gilt es zu arbeiten.und nicht schon jetzt von erweiterter weltspitze sprechen.das ist augenwischerei!

Das ist eine äußerst ungewöhnliche Analyse der Unterschiede zwischen China und Europa.

Die weiter verbreitet lautet: durch ein weit aus höheres Trainingspensum besser Qualität des Trainings v.a. im Grundschulalter und genauere Analysen sind die Chinesen dem Rest der Welt technisch und taktisch überlegen. Dies ist nahezu nicht zu ändern, da in Europa die Bedingungen und die Bereitschaft fehlt (Gott sei Dank!) mit Kindern unter 12 Jahren, das ganze Jahr mehrmals am Tag zu trainieren. Daher hören die meisten Chinesen aus gesundheitlichen Gründen noch vor 30 auf Weltklasse zu spielen. Die Chinesen haben keine technischen Fehler und machen insgesamt sehr wenige "unforced Errors".
Durch das sehr systematische zum Teil stupidere Training, ist aber die Spielweise mancher Chinesen leichter auszurechnen und manchmal fehlt es an Kreativität. Da sie sehr viel Druck haben, brechen chinesische Spieler bei großen Turnieren mental eher ein wenn ein Europäer technisch und taktisch gut genug ist um sie unter Druck zu setzen, dieses Problem kann mentales Training bestenfalls reduzieren. Die Tatsache, dass ein Olympiazweiter in China ein Looser ist wenn ein Nichtchinese Olympiasieger ist, macht es nicht leichter.
Diese Probleme treffen auf Wang Liqin nicht mehr zu (ist aber schon mal wegen mentaler Schwäche aus dem Kader geflogen). Aber Ma Lin bei WM und Olympia oder Wang Hao (erste und einzige Niederlage überhaupt gegen Ryu Seung Min im Olympiafinale) sind doch Beispiele dafür.

Was die Athletik angeht, nun ja, hier gibt es genügend Europäer die ebenbürtig sind (Korbel, Boll, Saive, früher: Gatien, Waldner, Persson), vielleicht nicht mit 18 aber später. Es gibt auch einige die es nicht sind, da mangelt es aber an Professionalität, denn jeder professionelle TT Spieler sollte in der Lage sein mit einem Fitnesstrainer sich die nötige Fitness anzueignen. (so schwer ist das nicht!)

[newTTon]

@Profispieler:...entschuldigung: Rudi Riese...dem hat man echt nix mehr hinzufügen.
Ich mein, Peter Igel ist ja nun auch nicht ganz opportun immer, aber die Postings sind echt

[Peter Igel]

Zitat von newTTon

@Profispieler:...entschuldigung: Rudi Riese...dem hat man echt nix mehr hinzufügen.
Ich mein, Peter Igel ist ja nun auch nicht ganz opportun immer, aber die Postings sind echt

Erklär`das bitte nochmal mit dem jugendlichen Elan Deiner 17 Jahre.
Versteh' nämlich kein (Fremd)wort.

[stefan.s]

Zitat von Lukas K.

Das ist eine äußerst ungewöhnliche Analyse der Unterschiede zwischen China und Europa.

Die weiter verbreitet lautet: durch ein weit aus höheres Trainingspensum besser Qualität des Trainings v.a. im Grundschulalter und genauere Analysen sind die Chinesen dem Rest der Welt technisch und taktisch überlegen. Dies ist nahezu nicht zu ändern, da in Europa die Bedingungen und die Bereitschaft fehlt (Gott sei Dank!) mit Kindern unter 12 Jahren, das ganze Jahr mehrmals am Tag zu trainieren. Daher hören die meisten Chinesen aus gesundheitlichen Gründen noch vor 30 auf Weltklasse zu spielen. Die Chinesen haben keine technischen Fehler und machen insgesamt sehr wenige "unforced Errors".
Durch das sehr systematische zum Teil stupidere Training, ist aber die Spielweise mancher Chinesen leichter auszurechnen und manchmal fehlt es an Kreativität. Da sie sehr viel Druck haben, brechen chinesische Spieler bei großen Turnieren mental eher ein wenn ein Europäer technisch und taktisch gut genug ist um sie unter Druck zu setzen, dieses Problem kann mentales Training bestenfalls reduzieren. Die Tatsache, dass ein Olympiazweiter in China ein Looser ist wenn ein Nichtchinese Olympiasieger ist, macht es nicht leichter.
Diese Probleme treffen auf Wang Liqin nicht mehr zu (ist aber schon mal wegen mentaler Schwäche aus dem Kader geflogen). Aber Ma Lin bei WM und Olympia oder Wang Hao (erste und einzige Niederlage überhaupt gegen Ryu Seung Min im Olympiafinale) sind doch Beispiele dafür.

Was die Athletik angeht, nun ja, hier gibt es genügend Europäer die ebenbürtig sind (Korbel, Boll, Saive, früher: Gatien, Waldner, Persson), vielleicht nicht mit 18 aber später. Es gibt auch einige die es nicht sind, da mangelt es aber an Professionalität, denn jeder professionelle TT Spieler sollte in der Lage sein mit einem Fitnesstrainer sich die nötige Fitness anzueignen. (so schwer ist das nicht!)

Hi, dein Grundansatz ist natürlich richtig, der letzte Absatz allerdings - mit Verlaub - Unfug.
Ein Waldner oder ein Boll waren,sind, und werden athletisch nie so gut sein wie andere (Chinesen?).

Aber das macht es ja offensichtlich in der absoluten Spitze nicht aus. Ein Grundniveau vorausgesetzt, gewinnt eben auch der kreativere, schlauere, technisch bessere Spieler.

[Lukas K.]

Zitat von stefan.s

Hi, dein Grundansatz ist natürlich richtig, der letzte Absatz allerdings - mit Verlaub - Unfug.
Ein Waldner oder ein Boll waren,sind, und werden athletisch nie so gut sein wie andere (Chinesen?).

Man sollte mit Aussagen wie Unfug sehr vorsichtig sein, wenn man keine Meßwerte kennt.

Waldner war zu seinen besten Zeiten im Schwedischen Kader der Spieler mit den besten Ausdauerwerten V O2,max wert. Wenn man zudem weiß, dass die Chinesen keinen großen Wert auf Dauerläufe legen (Quellen für beide Aussagen Östh/Fellke Wie wird man Nr.1 im TT) war Waldner ihnen im Bereich Grundlagenausdauer sicherlich überlegen. Östh nennt als einen Hauptgrund für den Erfolg 5:0 Erfolg '89 gegenüber der 0:5 Niederlage '87 die Anstellung eines Fitnesstrainers aus dem Gewichtheben. Wenn man auch weiß, wie großen Wert Boll auf körperliche Fitness legt, mit welche Gewichte er an der Beinpresse und Kniebeuge bewältigen kann, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass diese Spieler den Chinesen physisch nicht unterlegen sind (bzw. bei Waldner waren).

Und aufgrund welcher Fakten kommst du zu deinen Aussagen, müssen ja sehr fundiert sein, wenn du meine These als Unfug bezeichnest?

[cloud 9]

Zitat von Lukas K.

Man sollte mit Aussagen wie Unfug sehr vorsichtig sein, wenn man keine Meßwerte kennt.

Waldner war zu seinen besten Zeiten im Schwedischen Kader der Spieler mit den besten Ausdauerwerten V O2,max wert. Wenn man zudem weiß, dass die Chinesen keinen großen Wert auf Dauerläufe legen (Quellen für beide Aussagen Östh/Fellke Wie wird man Nr.1 im TT) war Waldner ihnen im Bereich Grundlagenausdauer sicherlich überlegen. Östh nennt als einen Hauptgrund für den Erfolg 5:0 Erfolg '89 gegenüber der 0:5 Niederlage '87 die Anstellung eines Fitnesstrainers aus dem Gewichtheben. Wenn man auch weiß, wie großen Wert Boll auf körperliche Fitness legt, mit welche Gewichte er an der Beinpresse und Kniebeuge bewältigen kann, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass diese Spieler den Chinesen physisch nicht unterlegen sind (bzw. bei Waldner waren).

Und aufgrund welcher Fakten kommst du zu deinen Aussagen, müssen ja sehr fundiert sein, wenn du meine These als Unfug bezeichnest?

Aus voller und ehrlicher Überzeugung: Dieser Beitrag ist alles andere als Unfug!!!

[Rudi Endres]

In Europa hat die athletische Ausbildung immer noch nicht den Stellenwert, wie in Asien. Europa hat auch nach Meinung der Bundestrainer Nachholbedarf. Das sagt natürlich über Einzelfälle überhaupt nichts aus.

[profispieler]

Zitat von Lukas K.

Man sollte mit Aussagen wie Unfug sehr vorsichtig sein, wenn man keine Meßwerte kennt.

Waldner war zu seinen besten Zeiten im Schwedischen Kader der Spieler mit den besten Ausdauerwerten V O2,max wert. Wenn man zudem weiß, dass die Chinesen keinen großen Wert auf Dauerläufe legen (Quellen für beide Aussagen Östh/Fellke Wie wird man Nr.1 im TT) war Waldner ihnen im Bereich Grundlagenausdauer sicherlich überlegen. Östh nennt als einen Hauptgrund für den Erfolg 5:0 Erfolg '89 gegenüber der 0:5 Niederlage '87 die Anstellung eines Fitnesstrainers aus dem Gewichtheben. Wenn man auch weiß, wie großen Wert Boll auf körperliche Fitness legt, mit welche Gewichte er an der Beinpresse und Kniebeuge bewältigen kann, dann kann man sich ziemlich sicher sein, dass diese Spieler den Chinesen physisch nicht unterlegen sind (bzw. bei Waldner waren).

Und aufgrund welcher Fakten kommst du zu deinen Aussagen, müssen ja sehr fundiert sein, wenn du meine These als Unfug bezeichnest?

ausdauerwerte hin oder her.hier geht um tischtennis und nicht um ein marathonlauf.daß boll und waldner selbstverständlich auch im athletischen bereich top sind(bzw bei waldner war) ist auch logisch.dennoch fakt ist,daß die topasiaten uns europäern im athtletischen bereich absolut vorraus sind.was meinst warum die so führend sind?technisch können wir europäer allemal mithalten,aber nicht athletisch.das kann ein jahrhundertspieler wie boll vielleicht bzw sogar sehr sicher ausgleichen,aber sonst kaum einer.die dikatatorischen einrichtungen in china drillen die jungs,bis sie so beweglich sind wie flummis.da können die europäer nicht mithalten.never.vorher sauf ich den ganzen pazifik leer:-)

[newTTon]

Mit dem Adjektiv "diktatorisch" wäre ich, zumal in der dargelegten Rechtschreibvariante, auch in Bezug auf China eher vorsichtig...
Und im Übrigen kann ich mir, auch wenn ich zugegebenermaßen auf dem Gebiet nicht so Ahnung habe, wie anscheinend manche andere hier, nicht vorstellen, dass der einzige Vorsprung, den die Asiaten generell haben, nur im Bereich der Athletik liegen soll...

[Lukas K.]

Na, dann Prost es ist eh Oktoberfestzeit Nur das Salzwasser schlechter schmeckt als Weißbier.

Die Aussage "fakt ist ... " als Beleg für eine These ist für mich keine Grundlage für eine Diskussion und wird auch dann nicht besser wenn der Pazifik leer ist.

@Rudi: du hast recht was die Jugend angeht. Der Grund dafür ist, dass hier in jungen Jahren nicht so professionell gearbeitet wird, da oft das Wissen auf Vereinsebene oder in den Stützpunkten, Umfänge usw. fehlen. Es gibt auch einige Spieler die hier Defizite haben.
Sobald die Spieler aber Profis sind, kann man das sehr schnell wieder aufholen, falls das Defizit vorher nicht zu groß war. Die Frage ist nur wie professionell der Spieler ist.
Die Bundestrainer bemängeln zurecht, dass, zu vielen Spielern und Trainern, die Bedeutung der Athletik im Spitzen TT noch nicht durchgedrungen ist. Die Besten (Boll, Süß) haben aber soweit ich das beurteilen kann keine Defizite im athletischen Bereich.