Abi Schnitt

[Telefonmann]

Damit die, die es nicht lassen können, mit ihrer vermeintlichen Intelligenz (leider sagt das Abi darüber fast gar nichts aus) prahlen können, machen wir doch n Abi Schnitt thread auf
Meinen verrat ich nicht, will ja nicht lügen Oder ihr merkt es, von wegen weil den Rechtsschreib und dem Gramatikfehlan!!

[Rieslingrübe]

Zitat von Telefonmann

Damit die, die es nicht lassen können, mit ihrer vermeintlichen Intelligenz (leider sagt das Abi darüber fast gar nichts aus) prahlen können....

Abi ? - Pfft!....Reifezeugnisse und Hochschulabschlüsse sind doch nur unnötiger Ballast und lediglich für arme Emporkömmlinge aus der sozialen Unterschicht wie Butter-Brain u. Co. wirklich zu empfehlen...
- Jedoch als Millionenerbe die Zeit unnütz auf der Schulbank vertrödeln, ragazzi ? Never!

[Carstens_Brüderchen]

Das Abitur ist definitiv nur ein unzureichender Gradmesser für Intelligenz (insbesondere emotionale), Leistungsfähigkeit, Lebensfähigkeit und späteren Erfolg.

Als Beispiel konnte ich am eigenen Leib erfahren, wie unterschiedlich die Bewertung im Abitur und an der Universität ausfallen kann. Biologie LK mit 5+ abgeschnitten, anschließend Biologie in Bochum (angehende Elite-Uni... )studiert und dort unter 220 Studienanfänger dieses Faches als einziger mit einer Kommilitonin zusammen die ersten beiden Jahre alles mit 1 absolviert. Nur zur Erläuterung: Das erachte ich nicht als Grund, mich zu feiern. Ist sowieso Ewigkeiten her und mittlerweile ohne jegliche Relevanz für den status quo.

...die nächsten zwei Jahre waren dann nicht mehr ganz auf Top-Niveau, da ich in meinem Nebenjob, der zur Existenzsicherung zwingend erforderlich war, recht erfolgreich wurde. Im Zuge dessen habe ich mich kurz vor der Diplomarbeit für eine andere Laufbahn entschieden; was retrospektiv betrachtet wohl die bessere Entscheidung war.

Doch das kann vielleicht nur als Einzelschicksal gelten.

Dennoch musste ich immer wieder bei Anderen feststellen, dass weder Abi, noch perfekter Hochschulabschluss eine Garantie für ein erfolgreiches Berufsleben bieten. Und das gilt auch vielfach für das Privatleben.

Oftmals traten auch Phänomene auf, die als schwache Hauptschüler oder mittelprächtige Realschüler enormen Erfolg im Berufsleben vorweisen konnten. Die Theorie hierzu lautet, dass Abiturienten und Hochschulabsolventen oftmals viel zu kompliziert analysieren und entsprechend lange für eine Entscheidungsfindung brauchen, während weniger "geschulte" Entscheider - gerade als Unternehmer im Mittelstand - durch schnelle Entscheidungen aus dem Bauch effizienter handeln. Hier ist vielleicht das Risko für eine falsche Entscheidung höher, jedoch ist der Zeitfaktor in vielen Fällen entscheidender als die maximale Entscheidungs-Sicherheit.

Deswegen sollte man nicht unüberlegt handeln! Jedoch ist es überwiegend so, dass bei zwiespältiger Tendenz eine schnelle Entscheidung für die marginal schlechtere Alternative unter'm Strich erfolgreicher ist, als die wohlüberlegte Entscheidung für die etwas bessere Alternative, die jedoch über Wochen oder Monate abgewägt wird.

Lange Rede, kurzer Sinn (ist ja nicht ganz ungewohnt bei mir... ):

Abi 3,3...Bio und anschließend noch neben dem Beruf BWL studiert, anschließend selbstständig gemacht. Davon kann ich nun leben, ohne jemandem auf der Tasche zu liegen oder Leuten die Kohle für nix aus der Tasche zu ziehen. Wie gut ich davon lebe, dürfte im Auge des Betrachters liegen. Ich persönlich betrachte es als recht zufriedenstellend. Und deswegen fühle ich mich wohl - beruflich und privat - und lebe im Einklang mit mir und meiner Umgebung. Ich nehme an, dass ein besseres Abitur diesen Zustand nicht wesentlich hätte beeinflussen können.

Gruß

Olaf

[newTTon]

Mein Abi wird wohl recht gut, um nicht zu sagen richtig gut, und ich erachte genau das in Anbetracht des zu erwartenden NCs meines zukünftigen Studiums und der zusätzlichen Berufseinstiegsboni durchaus recht hoch Klar haben Hauptschüler und Realschüler mit Abschluss immer auch ne Chance, gut wegzukommen...aber meiner Ansicht doch ne geringere als ein ordentlicher Gymnasiast mit gutem Abischnitt (sofern der nicht gleich Jura oder BWL studiert ).

[Abwehrtitan]

der Abiturnotenschnitt ist m.E. u.a. ein Gradmesser für Fleiß sowie die Gabe fleißig gelerntes umzusetzen in die für mich zweifelhafte Fragenwelt von Klausuren. Was uns streckenweise dort abgenötigt wurde ist für mich heute noch höchst verwunderlich. Vieles hat doch mit dem Berufsleben nullkommanichts zu tun und ist lediglich verwendbar um zu messen wie gut Schüler gelernt haben im Unterricht zuzuhören oder wie hart Sie (wenn Sie im Unterricht nicht so toll aufpassen) bereit sind zuhause zu arbeiten. Über Intelligenz, bzw. vor allem die Fähigkeit im Leben zu bestehen sagt eine Abinote wenig aus. Von unseren Top 10 Abiturienten sind max. die Hälfte erfolgreich (einer ist Drogen verfallen, ein anderer hat sich bereits freiwillig aus dem Leben verabschiedet, etc.) (es ist allerdings auch ein Nobelpreisträger dabei, untersucht irgendwelche Würmer und in Ihnen siedelnde Bakterien für die Pharmas).

Mit meinem 3,0 er Abi (Gruß an Olaf) zähle ich also nicht zur geistigen Elite, aus anderen Gründen wurde ich sehr genau unter die Lupe genommen (Militär), dort attestierte man IQ 142, damit Hochbegabung, dort wurden auch völlig andere Dinge ermittelt (Führungsqualitäten, Härte, Durchhaltewillen, Flexibilität Anpassungsfähigkeit, etc.) Ich denke, damit sind die entscheidenen Faktoren genannt die, wenn gewollt, zu Erfolg führen können.
Dazu gehört noch eine Portion "soziale Kompetenz", bringt man also noch den Willen mit, wenigstens zu versuchen einigermaßen adäquat mit seinen Mitmenschen umzugehen, kann "Erfolg" kaum ausbleiben. Dazu benötigt man sicher kein Abi < 1,0 und anschließendes Stipendium. Hat man allerdings beides, erhöht es signifikant die Chancen wirklich weit nach oben zu kommen, daß kann dann nur durch eine andere Interessenlandschaft gefährdet werden, oder durch eine oppositionelle Grundhaltung.

Ich würde in diesem Land ein paar Schulfächer ersetzen durch das Fach "Lebenspraxis" in seiner ganzen Breite und Tiefe. Nach dem Abi kann man im Leben gar nichts (schlaue Sprüche ausgenommen sowie häufig ein große Klappe). Wäre wohl kein Fehler wenn man bereits zu Schulzeiten besser präpariert werden würde auf die späteren Problemstellungen des Lebens
(u.a. wie gründe ich eine Familie, wie erziehe ich Kinder, wie nähe ich meinen beschissenen Knopf ans Hemd u.v.m) Auch ein Abiturient sollte wissen wie eine Waschmaschine und ein Küchenherd bedient wird. Es schadet sicher auch nicht nicht wenn man weiß wie ein Schwein geschlachtet, oder ein Kartoffelbrei (ohne Fertigpulver) hergestellt wird. So nebenbei sehe ich meinen Nachbarsbub wenn er hilflos neben seinem Auto steht wenns mal nicht anspringt, dann kommt immer der Papa oder der Nachbar ins Spiel, trotz Bombenabi. Na gut, schluß jetzt, sonst wird es ein Roman....

[Max]

@ Newtton

Juristen haben immer noch die besten Berufschancen.

[bibu09]

Zitat von Max

@ Newtton

Juristen haben immer noch die besten Berufschancen.

Sag das mal dem Heer von Tausenden Juristen, die eben nicht mit 3+ oder besser abschneiden und anschließend am Existenzminimum rumkrebsen

Bevor einer Mitleid bekommt, ich studiere kein Jura!

Ääh, doch aber nur im Nebenfach

[Fozzi]

Zitat von Abwehrtitan

...aus anderen Gründen wurde ich sehr genau unter die Lupe genommen (Militär), dort attestierte man IQ 142, damit Hochbegabung, ....

Was natürlich dazu führte, dass Du ausgemustert wurdest - Pech!

[Abwehrtitan]

@f
hatte mit BW nichts zu tun,

[Nacki]

Angesichts des Threadtitels kommt mir in den Sinn, daß sicher Evgueni Chtchetinine einer ist, der sein Abi mit Schnitt gemacht hat...