Herren 2. Bundesliga Süd, Saison 2007/2008

[Tischtennisfreak]

Naja, zum einen, wie Quizard schon sagte, denke ich nicht, dass das Konzept "Mindestens 2 Saarbrueckener 2010 als Stammspieler in der 1. Mannschaft zu haben" für die erste Liga bestimmt ist. Zum anderen sind meiner Meinung nach die zwei Topmannschaften Tegernheim und Saarbrücken sehr ausgeglichen, hier werden bestimmt beim direkten Aufeinandertreffen die Doppel eine große Rolle spielen. Da, wie ich oben vernehme, Eric Berner nur sporadisch auflaufen wird, heißt das, dass auch Spieler der zweiten Mannschaft in der kommenden Bundesligasaison zum Einsatz kommen. Was ich damit sagen will, ist, dass sich die beiden Mannschaften beim Zweikampf um die Meisterschaft keinen Ausrutscher leisten dürfen, gegen vermeintlich schwächere Teams. Da ich nicht weiß, wie oft und bei welchen Spielen durchgewechselt wird, kann ich nicht 100% sagen, ob das auch wirklich Auswirkungen auf das Spielergebnis hat.

Aber auf jeden Fall finde ich dieses Konzept, sofern es auch aufgeht, sehr gut.

[Peter Igel]

Zitat von Tischtennisfreak

Zum anderen sind meiner Meinung nach die zwei Topmannschaften Tegernheim und Saarbrücken sehr ausgeglichen,...

Das mag ja sportlich durchaus stimmen.
Unzutreffend allerdings insofern, als dass Saarbrücken wenigstens noch 'nen Quotendeutschen in der Stammsechs aufbietet, wohingegen Tegernheim sich die unfaßbare und ihresgleichen suchende Frechheit leistet, in einer deutschen Bundesliga mit zwei Serben und je einem Norweger, Tschechen, Slowenen und Australier anzutreten.
Was haben diese dem Sport einen Bärendienst erweisenden "Teams" eigentlich für 'nen Zuschauerschnitt?
...dreißig, vierzig? Oder gar noch weniger?

[Tischtennisfreak]

Zitat von Peter Igel

Was haben diese dem Sport einen Bärendienst erweisenden "Teams" eigentlich für 'nen Zuschauerschnitt?
...dreißig, vierzig? Oder gar noch weniger?

Ich kann jetzt nur den Zuschauerschnitt des FCT nennen. Dreißig oder vierzig Zuschauer waren es, wenn eine Mannschaft wir Heilbronn oder Frickenhausen 2 angetreten ist. Dagegen waren es, wenn eine Mannschaft wie Passau oder Saarbrücken angereist ist, sicherlich mehr wie 110 Zuschauer. Ich schätze einen Zuschauerschnitt von 100-110. Dies zur letzten Saison. Vor zwei Jahren waren es gegen Plüderhausen über 300 Zuschauer. Freilich eine Ausnahme.

[Peter Igel]

Mir unverständlich, was jemanden veranlaßt, sich so 'ne Legionärstruppe anzuschauen.
...den Spielern selbst ist natürlich nichts vorzuwerfen; der Fisch stinkt in solchen Fällen vom Kopf her...
Aber es wird ja von anderen Sportarten "vorgelebt"...

Trotzdem werd' ich mir nachher mal Fußball-BuLi anschauen (obwohl das, aus den oben beschriebenen Gründen, auch deutlich weniger Spaß macht als vor ein oder zwei Jahrzehnten...).

[Chris Kratzenstein]

@Peter

Diesmal muss ich widersprechen. Ich denke die Zuschauer können eher eine Beziehung zu einem ausländischem Spieler aufbauen, welcher längere Zeit bei einem Team spielt als zu einem Quotendeutschen der mal ein Jahr da ist. (Ist jetzt weder auf das eine noch das andere Team hier bezogen).

Ein Spieler aus Hamburg wäre in Tegernheim oder Gräfelfing genauso ein "Ausländer" wie ein Australier...

Achja und Legionärstruppen sind das alle in den Bundesligen denke ich, da doch alle Spieler Geld dafür bekommen und dies zumindest Semiprofesionell machen. Auch wenn es viele inzwischen anders gebrauchen sehe ich keinen Grund wieso das Wort negativ besetzt ist.
Ein Bregenzer ist in Lindau ein Legionär (5 km Distanz) ein Hamburger nicht!?!

Entscheidend finde ich, daß es eine Mannschaft ist. Ob dies in Tegernheim der Fall ist kannst weder Du noch ich beurteilen.

[Tischtennisfreak]

Zitat von Chris Kratzenstein

Diesmal muss ich widersprechen. Ich denke die Zuschauer können eher eine Beziehung zu einem ausländischem Spieler aufbauen, welcher längere Zeit bei einem Team spielt als zu einem Quotendeutschen der mal ein Jahr da ist. (Ist jetzt weder auf das eine noch das andere Team hier bezogen).

Meist sind es doch die Ausländer, die von einem Team zum anderen wandern, da sie meistens, im Gegensatz zu den Deutschen in der 2.Liga, Vollprofis sind und da spielen, wo sie die besten Konditionen haben. Dass man als Zuschauer eher eine Beziehung gegenüber dem Spieler aufbauen kann, wenn er mehrere Saisonen bei dem gleichen Team spielt, muss ich dir recht geben. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob es ein Ausländer ist. Zum Beispiel sind ein Markovic oder Richter die Publikumslieblinge in Tegernheim (gewesen). Ich nehme jetzt diese beiden Spieler, weil sie längere Zeit beim FCT spiel(t)en und es von zahlreichen Zuschauern bestätigt bekommen habe.

[Quizard]

Es ist vielleicht auch nicht immer so einfach, deutsche Spieler zu bekommen, Peter. Und Tegernheim hat wirklich versucht, auch fuer die nächste Saison deutsche Spieler zu bekommen bzw. zu behalten.
Und der Zuschauerschnitt in Tegernheim war zum Beispiel deutlich höher als bei Frickenhausen II

Und übrigens hat Saarbrücken 2 deutsche Spieler im Team

[hipothalamus]

Zitat von Quizard

Es ist vielleicht auch nicht immer so einfach, deutsche Spieler zu bekommen, Peter. Und Tegernheim hat wirklich versucht, auch fuer die nächste Saison deutsche Spieler zu bekommen bzw. zu behalten.

den regensburger schmidl (tegernheim liegt am rande von regensburg) hätte tegernheim ohne großen aufwand bekommen können. aber der war ihnen wohl nicht gut genug. und um den wert eines solchen spielers einschätzen zu können, muss man eben über den nötigen sachverstand verfügen.

schmidl ist jetzt 2-facher schüler-europameister, lebt im tt-internat düsseldorf, trainiert unter optimalen bedingungen und spielt für fortuna passau. 130 km entfernt von regensburg...

[Tischtennisfreak]

So weit ich weiß, war Schmidl schon mal im Gespräch mit Tegernheim. Ich kann auch nicht sagen, in welcher Saison(vll. 05/06?). Kann mich aber auch total täuschen.

[Peter Igel]

Also, ich seh' bei Saarbrücken auch nach mehrmaligem Lesen nur einen Deutschen unter den ersten Sechs, nämlich den Rösner.
Lass' mich aber gerne aufklären...

Grundsätzlich sind sowohl Quizards als auch Chris' Argumente aber natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Genauso, wie es deutsche "Söldner" gibt, kann es Ausländer geben, die nicht in diese Kategorie fallen.
Da muß man sicherlich den Einzelfall beurteilen, vor allem unter Berücksichtigung der Dauer der Vereinszugehörigkeit.
Aber wenn ich mir mal die personelle Fluktuation dieser beiden Vereine anschaue (Saarbrücken 5 Zugänge, 3 Abgänge, Tegernheim 3/2), drängt sich ja doch irgendwie der Eindruck auf, dass anhand dieser Kriterien meine "Legionärs-These" sooo abwegig nicht ist....
(Übrigens ist "Legionär" bzw. "Söldner" schon negativ besetzt; insoweit muß ich Dir widersprechen, Chris!)

...hipothalamus' Beitrag ist ja auch irgendwie bezeichnend und "Wasser auf meine Mühlen"...
Nicht, dass ich noch zum Hilpoltstein-Fan werde; das fehlte gerad' noch...