Überprüfung des Materials nach Spielbeginn?

[Fastest115]

Punkt 1 OK. Problem bleibt aber wenn es dann ein Kollege des Protestierenden ist der zählt und der plötzlich auf Schlägerwechsel mitten im Spiel entscheidet weil er der Bitte nachkommt.

Punkt 2. Nen Schlägerwechsel hatte ich mal außen vor gelassen. Aber dann passiert genau das gleiche: Ich äußere als Gegner den verdacht der hat den Schläger heimlich gewechselt. Dann muß der SR kontrollieren. Und wenn es nicht so ist sag ich sorry hab mich wohl geirrt aber der flog so komisch. Und ich habe das Break das ich wollte.

Umgekehrt ist es natürlich schwierig den Schlägerwechsel (heimlich) festzustellen für den SR wenn er zu Spielbeginn nicht geguckt hat was der hatte....

[Hogar]

Zitat von Torsten von Bayern

Vor Spielbeginn und jedes Mal wenn er den während des Spiels Schläger wechselt. Das steht da weiterhin, und zwar absichtlich, weil es genau die beiden möglichen Zeitpunkte einer Schlägerkontrolle anspricht: 1. Bei einem ausnahmsweise erlaubten Wechsel während des Spiels, und 2. -was von 1. ja nicht erfasst ist- vor dem Spiel.

Aber dann dürfte ein SR nicht eines währen des Spieles geäußerten Protestes nachgehen, wenn ersichtlich ist, dass der Schläger nicht gewechselt wurde.

MIr scheint, dass hier der Spezialfall (Kontrolle vor Spielbeginn) den Allgemeinfall (Recht auf Kontrolle) schlägt, so dass ohne Schlägerwechse eine Kontrolle nur vor dem Spiel möglich ist.
Wie mehrfach angeführt würde ein anderes Verfahren ja auch zu viele Zweifel an der Unparteilichkeit des SRs hervorrufen.

[mithardemb]

Zitat von Hogar

Aber dann dürfte ein SR nicht eines währen des Spieles geäußerten Protestes nachgehen, wenn ersichtlich ist, dass der Schläger nicht gewechselt wurde.

MIr scheint, dass hier der Spezialfall (Kontrolle vor Spielbeginn) den Allgemeinfall (Recht auf Kontrolle) schlägt, so dass ohne Schlägerwechse eine Kontrolle nur vor dem Spiel möglich ist.
Wie mehrfach angeführt würde ein anderes Verfahren ja auch zu viele Zweifel an der Unparteilichkeit des SRs hervorrufen.

Das dürfte wohl so eine Regel sein, die in der Bundesliga selbstverständlich eingehalten wird. Ich gehe davon aus der Schiedsrichter wird sich in jedem Fall die Schläge ansehen und darauf achten, daß sie an der Platte bleiben. In der Kreisklasse dagegen schaut wir beschrieben kaum einer den Schläger an und irgendwann kommt dann der Kommentar: "Der Schläger ist aber komisch". Und dann geht die Debatte los und keiner kömmert sich um detailierte Regeln....

[Hogar]

Zitat von mithardemb

Das dürfte wohl so eine Regel sein, die in der Bundesliga selbstverständlich eingehalten wird. Ich gehe davon aus der Schiedsrichter wird sich in jedem Fall die Schläge ansehen und darauf achten, daß sie an der Platte bleiben. In der Kreisklasse dagegen schaut wir beschrieben kaum einer den Schläger an und irgendwann kommt dann der Kommentar: "Der Schläger ist aber komisch". Und dann geht die Debatte los und keiner kömmert sich um detailierte Regeln....

Wenn wir aber mal annehmen, dass sie bemüht sind sich an die Regeln zu halten. Würde es dann bedeuten, dass dem Protest nicht nur nicht nachgegangen werden darf, sondern dass der Protestierende eigentlich auch noch verwarnt werden müsste, da er den Spielablauf stört?

[jimih1981]

Also ich schaue mir von jedem Gegner den Schläger an, weil ich möcht schon wissen ob der Gegner Lange Noppen, Kurze Noppen oder nen Anti hat. Ob ich reglelwidriges Material anprangere hängt sicherlich davon ab gegen wen ich spiele.

[[H-c] Q]

theoretisches Szenario:

Ich schaue mir als Spieler vor Spielbeginn den Schläger meines Gegner an. Einer der Beläge kommt mir spanisch vor. Jetzt muss ich also dem Schiri am Tisch bescheid geben. Zur Sicherheit um meinen Verdacht zu bestätigen zücke ich noch schnell die aktuelle Zulassungsliste (Gnade demjenigen Gott, der ab dem LN Verbot damit gegen mich spielen will :-) ). Der Verdacht bestätigt sich.

Jetzt kann es imo zu mehreren Szenarien kommen:
Schiri (egal von welcher Mannschaft) macht nix ("stellt dich mal nicht so an"). Was soll ich dann tun?

Schiri (wieder egal) entscheidet, dass mein Gegner den Schläger wechseln muss. Gegner weigert sich vehemennt. Das hat sehr wahrscheinlich lautstarke Diskussionen zur Folge an er auch Mitspieler beteiligt sind.

Schiri (nochmal egal) entscheidet, dass der Spieler wechseln muss. Dieser willigt ein, doch dessen Mannschaftskamerade proben den Aufstand.

[lupo2001]

Zitat von [H-c] Q

theoretisches Szenario:

Ich schaue mir als Spieler vor Spielbeginn den Schläger meines Gegner an. Einer der Beläge kommt mir spanisch vor. Jetzt muss ich also dem Schiri am Tisch bescheid geben. Zur Sicherheit um meinen Verdacht zu bestätigen zücke ich noch schnell die aktuelle Zulassungsliste (Gnade demjenigen Gott, der ab dem LN Verbot damit gegen mich spielen will :-) ). Der Verdacht bestätigt sich.

Jetzt kann es imo zu mehreren Szenarien kommen:
Schiri (egal von welcher Mannschaft) macht nix ("stellt dich mal nicht so an"). Was soll ich dann tun?

Schiri (wieder egal) entscheidet, dass mein Gegner den Schläger wechseln muss. Gegner weigert sich vehemennt. Das hat sehr wahrscheinlich lautstarke Diskussionen zur Folge an er auch Mitspieler beteiligt sind.

Schiri (nochmal egal) entscheidet, dass der Spieler wechseln muss. Dieser willigt ein, doch dessen Mannschaftskamerade proben den Aufstand.

Bei den ersten beiden Szenarien würde ich sagen, du spielst unter Protest. Beim dritten kannst du ganz normal spielen, da der Spieler den Schläger ja wechselt. Was seine Mannschaftskameraden machen, kann da eigentlich egal sein.

[Hogar]

Bei Fall 1 kann der Protest nur erfolgreich sein, wenn der Schiedsrichter auch festgestellt hat, dass der Belag nicht zugelassen ist.
Falls er aber meint, dass er zugelassen sei, wird man gegen diese "Tatsachenentscheidung" wohl kaum etwas ausrichten können.

Beim Fall 2 braucht man ja nicht spielen, wenn der Gegner sich weigert, den Schläger zu wechseln, denn dann hat man ja schon gewonnen.

Im Fall 3 handelt es sich für mich um ein klares Fehlverhalten der Mannschaftskameraden, welches nach folgenden Regeln zu behandeln ist.

Regel B
5.2.1 Spieler und Betreuer oder andere Berater sollen alle Unsitten und Verhaltensformen unterlassen, die den Gegner in unfairer Weise beeinflussen, die Zuschauer beleidigen oder den Tischtennissport in Misskredit bringen könnten. Dazu gehören u.a.: den Ball absichtlich zerbrechen oder über die Umrandung hinwegschlagen, gegen Tisch oder Umrandung treten sowie ausfallende Ausdrucksweise und grob unhöfliches Verhalten gegenüber Schiedsrichtern oder Schiedsrichter-Assistenten u.ä.

5.2.2 Falls ein Spieler, Betreuer oder anderer Berater zu irgendeiner Zeit einen schwerwiegenden Verstoß begeht, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und unterrichtet unverzüglich den Oberschiedsrichter. Bei weniger schweren Verstößen kann der Schiedsrichter beim 1. Mal die gelbe Karte zeigen und den betreffenden Spieler warnen, dass jeder folgende Verstoß Bestrafungen nach sich ziehen könne.

5.2.7 Begeht ein Betreuer oder anderer Berater, der verwarnt wurde, im selben Einzel-oder Doppelspiel oder im selben Mannschaftskampf einen weiteren Verstoß, zeigt der Schiedsrichter eine rote Karte und verweist ihn vom Spielraum (der Box) bis zum Ende des Mannschaftskampfes oder, in einem Individualwettbewerb, des betreffenden Spiels (Ausnahme: 5.2.2).

5.2.8 Der Oberschiedsrichter ist berechtigt, einen Spieler wegen grob unfairen oder beleidigenden Verhaltens zu disqualifizieren, wobei es unerheblich ist, ob diese Angelegenheit vom Schiedsrichter vorgetragen wurde oder nicht. Eine solche Disqualifizierung kann für das einzelne Spiel, einen Wettbewerb oder die gesamte Veranstaltung ausgesprochen werden. Wenn der Oberschiedsrichter einen Spieler disqualifiziert, zeigt er eine rote Karte.

Rein theoretisch sollte man so verfahren, doch in der Praxis sieht alles ganz anders aus, da ist es am Besten, wenn man den Gegner einfach im Spiel besiegt. ( "Soll er doch spielen womit er will, ich bin doch besser.")
Wenn es mir auffällt sage ich es dem Gegner zwar, spiele aber trotzdem gegen ihn ohne Protest einzulegen.

[Ensdorfer]

Zitat von [H-c] Q

theoretisches Szenario:

Ich schaue mir als Spieler vor Spielbeginn den Schläger meines Gegner an. Einer der Beläge kommt mir spanisch vor. Jetzt muss ich also dem Schiri am Tisch bescheid geben. Zur Sicherheit um meinen Verdacht zu bestätigen zücke ich noch schnell die aktuelle Zulassungsliste (Gnade demjenigen Gott, der ab dem LN Verbot damit gegen mich spielen will :-) ). Der Verdacht bestätigt sich.

Jetzt kann es imo zu mehreren Szenarien kommen:
Schiri (egal von welcher Mannschaft) macht nix ("stellt dich mal nicht so an"). Was soll ich dann tun?

Schiri (wieder egal) entscheidet, dass mein Gegner den Schläger wechseln muss. Gegner weigert sich vehemennt. Das hat sehr wahrscheinlich lautstarke Diskussionen zur Folge an er auch Mitspieler beteiligt sind.

Schiri (nochmal egal) entscheidet, dass der Spieler wechseln muss. Dieser willigt ein, doch dessen Mannschaftskamerade proben den Aufstand.

Um jegliche Diskussionen zu vermeiden, bitte ich vor Spielbeginn meinem Gegenspieler an den Schläger zu betrachten und erwähne dabei auch die Besonderheiten auf der Rückhand.
Ich hatte bisher keinen einzigen Fall, wo den Schläger ein Spieler sehen wollte.
Auf der anderen Seite hat das meinen Gegenspieler gestern nicht davon abgehalten, mir zu verschweigen, dass er einen Anti spielt.... ......der böse Bube,.......

[Hogar]

Zitat von Ensdorfer

Um jegliche Diskussionen zu vermeiden, bitte ich vor Spielbeginn meinem Gegenspieler an den Schläger zu betrachten und erwähne dabei auch die Besonderheiten auf der Rückhand.
Ich hatte bisher keinen einzigen Fall, wo den Schläger ein Spieler sehen wollte.
Auf der anderen Seite hat das meinen Gegenspieler gestern nicht davon abgehalten, mir zu verschweigen, dass er einen Anti spielt.... ......der böse Bube,.......

Ich finde, dass es doch zu weit geht, wenn wir den Gegner auch noch bitten müssen, dass er unseren Schläger betrachtet. Anbieten können wir es ja, doch bitte nicht auch noch drum bitten.
Wenn ich den Gegner anbiete meinen Schläger zu betrachten, bitte ich meist darum auch seinen sehen zu dürfen, doch meistens merke ich es ja im Spiel.
Es besteht aber keine Pflicht, den Schläger unaufgefordert zu zeigen, also ist es auch nicht gerechtfertigt, jemanden, der dies nicht tut als "bösen Buben" zu bezeichnen. Doch ich nehme an, dass dieser Ausdruck nicht ganz ernst gemeint war.