Reformplan DTTL/Bundesligen

[Fastest115]

Zitat von DestoF1

natürlcih ist das unmöglich. die vereine müssen aber irgendwie durch ihre verluste bei den zuschauern entschädigt werden...mich würde dazu die meinung von ML interessieren und evtl. auch wie die Spieler die situation sehen...

Na die Frage ist doch bestimmt schnell beantwortet: Dieses Jahr gab es ja auch schon die Liveübertragunge im Internet wenn auch nur nen paar Spieltage. Haben die Vereine, die dort vermutlich Zuschauer eingebüßt haben durch die Liveübertragungen Geld für bekommen von Contenthaose??? Das sollte ML als Würzburger Insider doch wissen...

[Ironman]

natürlich nicht. dazu muss man nicht ML fragen. mich würde die meinung zur evtl. umstellung des spielsystems, des kompletten reformplans interessieren...

da werden die noch TV Gelder zahlen. Und wenn wie soll es aufgeteilt werden? Die heimmannschaft des übertragenen Spiels bekommt X Euro? Na da werden sich die Top Clubs freuen denn die besten Zuschauerquoten im Internet oder TV sind natürlich zu erreichen Wenn die "Großen" Spielen. Also wird Ddorf häufiger Übertragen als Jülich möchte ich wetten. Also bekommen einige viel häufiger Geld. Aber auch den kleinen Clubs bleiben durch das geänderte System (Für Zuschuer in der Halle uninteressant wie hier schon mehrfach gesagt, gehen da viele nicht mehr hin) Zuschauer weg. Dazu wird die Stimmungt in der Halle natürlich auch leiden-unabhängig von den Einnahmen.

da möchte ich dir wiedersprechen. in der Fußballbundesliga bekommt jeder egal ob Duisburg oder Bayern 14 millionen €. was glaubst du warum sich karl heinz rummenigge immer so aufregt?

[Becker]

Zitat von Fastest115

J
PS: Kleine Änderung kleine Wirkung kleine Nebenwirkungen
Große Änderungen=große Wirkung= große Nebenwirkungen.

Stimmt, im Falle des Falles. Da hast du Recht. Von daher muss man experimentieren!

[Fastest115]

Zitat von Becker

Stimmt, im Falle des Falles. Da hast du Recht. Von daher muss man experimentieren!

Ja genau immer munter experimentieren. Das haben die in den 40er und 50er Jahren auch in der Wüste von Nevada gemacht...

Das Problem an Experimenten ist man weiß nicht was hinterher passiert. Übertrieben: Vieleicht ist man gesund, vieleicht auch tot....

Auf TT übertragen: Kann sein das danach TT einen festen Platz im TV hat kann aber auch sein das TT Bundesliga danach den Stellenwert der Tennisbundesliga hat. Lokale Sponsoren, die ihre Werbezielgruppe in den Zuschauern in der Halle haben, könnten sich zurückziehen (übertrieben: was nutzt dem lokalen Autohaus wenn es im TV/Internet Werbeminuten hat)

Das Problem bleibt: es wird einem keiner Garantien geben und somit knn so ein Experiment eben auch nach hinten losgehen im schlimmsten Fall oder einfach garnichts bringen.

Und von diesen Experimenten hat es in den letzten Jahren wahrlich genug gegeben. Auch hier wollte man mehr Zuschauerinteresse schaffen und mehr TV Präsenz...aber gebracht hat es nix nur die Basis viel Geld und nerven gekostet...

[Becker]

Zitat von Fastest115

Ja genau immer munter experimentieren. Das haben die in den 40er und 50er Jahren auch in der Wüste von Nevada gemacht...

Das Problem an Experimenten ist man weiß nicht was hinterher passiert. Übertrieben: Vieleicht ist man gesund, vieleicht auch tot....

Bzw. Vielleicht kann man die Mitgliederzahlen halten, vielleicht steigen sie aber auch kontinuirlich weiter ab, wie bisher...

Scheintot sind wir ohnehin. Was steht denn noch zur Wahl, womit mir den "Tod" verhindern können? Regeländerungen müssen her. Hat noch jemand interessante Vorschläge?

Auf TT übertragen: Kann sein, dass danach TT einen festen Platz im TV hat, kann aber auch sein, dass TT Bundesliga danach den Stellenwert der Tennisbundesliga hat. Lokale Sponsoren, die ihre Werbezielgruppe in den Zuschauern in der Halle haben, könnten sich zurückziehen. (Übertrieben: Was nutzt dem lokalen Autohaus, wenn es im TV/Internet Werbeminuten hat?)

Hier noch zwei kleine Anmerkungen: 1. Lokale Sponsoren; 2. Zuschauer in der Halle.

Zu 1: Sind "lokale" (!) Sponsoren denn das Ziel im europäischen Spitzentischtennis? 1. Gibt es immer weniger lokale Sponsoren und 2. Sind lokale Sponsoren sicherlich gut zu gebrauchen an der Basis. Allerdings nicht im Profitischtennis. Nicht umsonst sponsort meine Lieblings-Eduscho-Bäckerei (die es wirklich noch gibt) um die Ecke nicht Borussia Düsseldorf. Hier passt irgendetwas einfach nicht. Wenn Werbeminuten im Fernsehen vorhanden sind, gibt's auch zahlkräftige Sponsoren, die sich auf dem Weltmarkt etabelieren möchten.

Zu 2: Zuschauer in der Halle gibt es bald nicht mehr. Von daher hat sich das Problem dann auch gelöst.

Das Problem bleibt: es wird einem keiner Garantien geben und somit knn so ein Experiment eben auch nach hinten losgehen im schlimmsten Fall oder einfach garnichts bringen.

Und von diesen Experimenten hat es in den letzten Jahren wahrlich genug gegeben.

Gut, dann dürften wir uns andererseits nicht beschweren, sondern noch froh sein, wenn wir überhaupt einen Sponsor haben, er einen einzigen Groschen löhnt und dessen Interessen in Form von Werbung in der Tat nur im Umfang einer Halle voll Zuschauer liegen. Nur hier besteht das Problem, wie oben erwähnt, dass es die wenigsten sind, die nur in einer Halle Werbung von ca. 200 Leuten machen möchten, sondern das Medium Fernsehen zur Hilfe nehmen, um somit national/international gut verdienen zu können bzw. um überhaupt national/international mithalten zu können.

Auch hier wollte man mehr Zuschauerinteresse schaffen und mehr TV Präsenz...aber gebracht hat es nix nur die Basis viel Geld und nerven gekostet...

Da grübelt es mir arg im Magen und da frage ich mich: Weißt du das?


Ich glaube einfach, ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich spreche von den Problemen, die derzeit, und schon seit längerem, im deutschen Profi-TT herrschen und nicht von der Basis. Dort gibt's die gleichen, allerdings liegen sie im Profitischtennis begraben, denke ich.

[Rudi Endres]

Die DTTL kämpft ums Überleben. In der Damenbundesliga sieht es nicht besser aus, glaubt man den Äußerungen einiger Vereinsfunktionäre.
So gesehen ist das Risiko gar keins. Macht man nichts, sind die Profiligen nicht mehr zu finanzieren und sterben langsam vor sich hin. Mit dem Etat, mit dem man heutzutage mitmischen kann, hätte man vor 10 Jahren erst gar nicht anzutreten brauchen. Diese Aussage ist nicht von mir, sondern von einem bekannten Vereinspräsidenten.
Als Stammzuschauer halte ich eine Verkürzung der Spielzeit für sinnvoll. Vier bis fünf Stunden waren einfach zu lang. Was die übrigen Modalitäten anbelangt sollten wir abwarten. Wir sind keine Hellseher und sollten die Verantwortlichen nicht von vorneherein für unfähig halten.

[Fastest115]

Zitat von Becker

Da grübelt es mir arg im Magen und da frage ich mich: Weißt du das?

Ja das weiß ich. FRüher waren mehr Zuschauer in der Halle und auch Spiele wurden im öffentlich rechtlichen TV übertragen. Spitzenspiele der Bundesliga oder Endspiele im ETTU oder Landesmeistercup. Die von der WM 1989 wurde auch viel übertragen. Das war natürlich alles vor deiner Zeit, daher ist das für dich schwer nachzuvoillziehen. Irgendwann wurde plötzlich kaum noch was übertragen. So wie heute. Da begann man mit vielen Änderungen: Größerer Ball, andere Zählweise und entschärfte Aufschläge. Alles DInge die das ganze für den nicht TT Experten das Zuschauen interessanter machen sollte. Diese Änderungen liegen schon Jahre zurück. Fakt ist. Es sind nicht mehr Zuschauer als davor in den Hallen egal ob Kreisliga oder 1. Liga und es wird auch nicht mehr im TV übertragen...

Aber was für Ärger es an der Basis bei der Umstellung auf die größeren Bälle gab, kann man sich garnicht vorstellen, wennman nicht dabi war. Beispiel: Ein Jahr lang wurde in Klasssen ab LL aufwärts mit großen Bällen gespielt darunter mit kleinen. Ganz geil. Da konnte die Jugend VL nicht mehr mit der Herren BL trainieren oder Damen OL nicht mehr mit Herren BK und am Samstag durfte man in der BL mit kleinen spielen und am Sonntag in der ersten Mannschaft VL Ersatz mit großen oder KM Herren B mit kleinen und Herren A mit großen einen Tag später..

[Fastest115]

Zitat von Rudi Endres

Die DTTL kämpft ums Überleben. In der Damenbundesliga sieht es nicht besser aus, glaubt man den Äußerungen einiger Vereinsfunktionäre.
So gesehen ist das Risiko gar keins. Macht man nichts, sind die Profiligen nicht mehr zu finanzieren und sterben langsam vor sich hin. Mit dem Etat, mit dem man heutzutage mitmischen kann, hätte man vor 10 Jahren erst gar nicht anzutreten brauchen. Diese Aussage ist nicht von mir, sondern von einem bekannten Vereinspräsidenten.
Als Stammzuschauer halte ich eine Verkürzung der Spielzeit für sinnvoll. Vier bis fünf Stunden waren einfach zu lang. Was die übrigen Modalitäten anbelangt sollten wir abwarten. Wir sind keine Hellseher und sollten die Verantwortlichen nicht von vorneherein für unfähig halten.

4-5 Stunden sind aber ne Riesenausnahme. Und wenn das passiert dann ist es auch ein Superspannendes Spiel das den Leuten nicht solange vorkommt.

Und dazu kommt, das der aktuelle Ablauf ja künstlich in die Länge gezogen ist. Kurze Pause nach den Doppeln, dann die Lange Pause nach den ersten Einzeln. Da könnte man locker 45 Minuten einsparen.

Ich denke nicht das die Länge das große Problem ist. Tennismatche (ein Einzel wohlbemerkt) dauert auch schonmal 4-5 Stunden.

Wenn dann einer sagt 4-5 Stunden sind ihm zu lang kann ich das aber verstehen. Nur muß man auch verstehen, das 1,5 stunden maximal dann einfach vielen zu kurz sind und die dann komplett wegbleiben. Wenn man nach 3 Stunden TT die Schnaute voll hat und in der Zeit genug gutes TT gesehen hat kann einen ja keiner hindern nach hause zu fahren. Nur da bleibt die Frage. Wieviele Leute bleiben jetzt weg weil ihnen 4 stunden zu lang sind und kommen dann zusätzlich wenn es nur 1,5 STunden dauert. Und wieviele kommen für 1,5 Stunden einfach nicht mehr.

Nur bei der kommenden Änderung hat keiner die Zuschauer in der Halle gefragt, was sie von der Spieldauer halten. Das war denen völlig egal. Hier geht es einzig und alleine um die TV-Produktion und den TV Kunden.

[Becker]

Zitat von Fastest115

Ja das weiß ich. FRüher waren mehr Zuschauer in der Halle und auch Spiele wurden im öffentlich rechtlichen TV übertragen.

Irgendwann wurde plötzlich kaum noch was übertragen. Fakt ist. Es sind nicht mehr Zuschauer als davor in den Hallen egal ob Kreisliga oder 1. Liga und es wird auch nicht mehr im TV übertragen...

Fakt ist auch neben allen anderen Aspekten, dass TT in der gesamten Entwicklung trotz Regeländerungen immer schneller wurde.
Ich vermute zu wissen, auch wenn es vor meiner Zeit war, dass eines Tages, Erzählungen zu Folge, das Frischkleben aufkreuzte und innerhalb kurzer Zeit tausende Spieler frischklebten. "Zarapp"; der Ball ist schon weg - Punkt. Während dieser Zeit sanken ungewöhnlich stark, so weit mein Wissen vermag zu reichen, auch die Zuschauerzahlen in sämtlichen Bundesligisten. Das wäre zumindest mal eine Erklärung nach dem "Warum?".
Erst nächstes Jahr wird Frischkleben verboten. Bis dahin denke ich, wird das Verbot längst durch die Ersatzmittel/Tensorbeläge überkompensiert werden.

Von daher nützt alles nichts, bzw. so gut, wie nichts, wenn TT immer wieder schneller und damit immer unattraktiver für den Laien, oder auch mich, als Spieler, wird.

[Becker]

Zitat von Becker

Nun, ich befürworte die geniale Idee (Spiele bis zum 2. Satz) ganz einfach angesichts der zu kurzen Ballwechsel und die dadurch resultierende mangelnde Attraktivität unserer Sportart.
Von dem Programm kann man sicherlich auch von "Schadensbegrenzung" reden. Sagen wir mal so, die Zahl der Zuschauer steigt vermutlich nicht an, allerdings steigt die Zahl deren, die sich das Spiel bis zum erhofften Ende anschauen, bestimmt. Letzendlich bringt diese Maßnahme nicht viel, stimmt, allerdings ist "nicht viel" auch schon mal "etwas" und reicht für einen Anfang in die richtige Richtung allemal.

Als "Schadensbegrenzung" verfehlt der Reformplan zwar den Kern des Problemes und macht dadurch TT auch nicht attraktiver, allerdings heißt das nicht, dass so etwas nicht sinnvoll wäre.

Ich bin dafür!